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Weber 40 IDF 70/71, 5. Bypassbohrung setzen

Verfasst: Fr 25. Jan 2019, 20:40
von zwergnase
Um die Abmagerung im Übergang zu reduzieren, will ich bei meinen Spaniern eine 5. Bypassbohrung setzen.
Nun sind die 4 vorhandenen Bohrungen eh schon recht klein (von 0,7-1,1mm).
Im Vergleich, bei den IDF 82/83 sind die annähernd doppelt so groß :?

Ist es sinnvoll, beim 70/71er die Bohrungen auch ein bisschen aufzureiben, oder zieht das auch einen größeren
Venturi, andere Bedüsung mit sich :confusion-scratchheadyellow:

Gruß
Martin

Re: Weber 40 IDF 80/71, 5. Bypassbohrung setzen

Verfasst: Fr 25. Jan 2019, 21:32
von CU148
Nabend!
Bevor du ne 5te Bohrung setzt oder irgendwas aufreibst würde ich erstmal an den Mischrohren und LLD schrauben.
Bei den idf 70/71 haben sich F3 mischrohre ganz gut bewährt. Auch solltest du den schwimmerstand prüfen bzw.
einstellen.
Was fährst du jetzt für eine düsenbestückung mischrohr und venturi?

Grüße
Christian

Re: Weber 40 IDF 80/71, 5. Bypassbohrung setzen

Verfasst: Fr 25. Jan 2019, 21:54
von zwergnase
Hallo Christian,

ich hab letztes Jahr ca. 2 Monate mit LM2 bedüst, Venturis und Mischrohre gewechselt.
Ich bin nahe einer sehr guten Abstimmung, allerdings hat bisher noch kein Mittel das Magerloch
im Übergang beseitigt.

Gruß
Martin

Re: Weber 40 IDF 80/71, 5. Bypassbohrung setzen

Verfasst: Fr 25. Jan 2019, 21:58
von CU148
Was für mischrohre fährst du denn?

Re: Weber 40 IDF 80/71, 5. Bypassbohrung setzen

Verfasst: Fr 25. Jan 2019, 23:36
von 74er_1303
Ich mach ja sehr viel selbst. Diese Arbeit habe ich seinerzeit einen Profi mit Erfahrung machen lassen. Es kommt auf höchste Präzision an und das Schadenspotetial ziemlich gross. Die Maßnahme mit der Übergangsbohrung ist schon die Richtige.

Re: Weber 40 IDF 70/71, 5. Bypassbohrung setzen

Verfasst: Sa 26. Jan 2019, 07:21
von zwergnase
@Christian

erst hatte ich F11, dann F67, mittlerweile bin ich bei F3 angekommen.

@74er_1303

Hab auch lange überlegt ob ichs machen lasse :confusion-scratchheadyellow:
Dann kam mir die Idee es selbst zu machen, und wie das halt so ist, lässt einem
das keine Ruhe mehr, bis die Idee zu Ende gesponnen ist :oops:

Ich hab mir das so überlegt (bitte berichtigt mich, wenn ich falsch liege).
Die zusätzliche Bypassbohrung dient dazu, bei minimaler Öffnung der DK oder beim langsamen
Gasgeben, etwas mehr Sprit in den Saugstrom zu geben, um den Übergang anzufetten.
Nun war mein Gedanke, daß die Größen zwar exakt gleich sein müssen, was ja leicht zu bewerkstelligen ist,
aber bei der Lage sollte es doch nicht so viel ausmachen, wenn diese um 1-2 Zehntel abweicht.
Der Sprit wird ja vom Sog um den Drosselklappenspalt mitgerissen, deswegen meine Gedanken :confusion-scratchheadyellow:

Die Stopfen hab ich schon gezogen, ich probier das einfach mal, wenns wirklich in die Hose geht, wars halt Lehrgeld
und eine Erfahrung mehr, wenns klappt, bekomm ich das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht :mrgreen:

Gruß
Martin

Re: Weber 40 IDF 80/71, 5. Bypassbohrung setzen

Verfasst: Sa 26. Jan 2019, 08:04
von triker66
Hallo Martin,

diese Löcher werden mit einer Bohrschablone gemacht und müssen 100 % an der richtigen Stelle sitzen.
Ich habe es damals bei Viktor Günther machen lassen, Das kostet nicht die Welt.

Gruß Holger

Re: Weber 40 IDF 80/71, 5. Bypassbohrung setzen

Verfasst: Sa 26. Jan 2019, 10:49
von epplema
Ist diese bohrung immer ratsam oder nur wenn übergangsprobleme auftreten?

Re: Weber 40 IDF 80/71, 5. Bypassbohrung setzen

Verfasst: Sa 26. Jan 2019, 11:27
von zwergnase
epplema hat geschrieben:Ist diese bohrung immer ratsam oder nur wenn übergangsprobleme auftreten?
Wenn Dein Motor im Übergang nicht abmagert, brauchst sie nicht.
Die ital. Weber haben diese 5. Bohrung.
Man kann es aber, wie schon erwähnt erst mal mit anderen Mischrohren versuchen,
obwohl dies auch keine günstige Alternative ist, wenn man die nicht gerade rumliegen hat.

Es gibt auch kein Patentrezept, da jeder Vergaser auf jeden Motor anders abzustimmen ist.

@Holger

weißt Du auch evtl. einen Grund dafür, warum die Lage 100% passen muß?
Der Sprit der da durch kommt wird doch eh gleich vom Ansaugsog mitgerissen,
oder denk ich da falsch? Ich würde das mit dem Strahl, der aus dem Beschleunigerröhrchen
kommt vergleichen, da kann man die Richtung auch nicht auf das Zehntel genau gleich ausrichten,
viel wichtiger ist, daß die Menge pro Membranhub bei allen 4 Röhrchen gleich ist.

Ich wollte mir auch zuerst eine Bohrschablone fertigen, bin aber wieder davon abgekommen,
denn auch mit einer Bohrschablone kann man nicht auf das Zehntel genau bohren
(ich zumindest nicht). Die Lage mache ich so genau es mir möglich ist wie bei den ital. Webern,
nur der Durchmesser ist bei den Spaniern halt viel kleiner.

Deshalb meine Frage am Anfang, ob es Sinn macht, die Löcher gleich ein wenig aufzureiben?
Würde das nur den Übergang fetter machen, oder ist dann auch Teillast und Volllast fetter?

Bitte versteht mich nicht falsch, es geht mir nicht darum Expertenmeinungen anzustreiten,
oder ein paar Mark zu sparen. Mein "Problem" ist einfach alles selbst ausprobieren zu wollen,
und erst nachdem man auf die Fresse gefallen ist (oder auch nicht), gescheiter zu sein :mrgreen:
Ich brauch das, um mir Gedanken über manche Dinge zu machen, oder sie einfach besser zu verstehen.
Danach kann ich guten Gewissens sagen, das lass ich bleiben, das geht in die Hose, oder aber,
kein Problem, kann man bedenkenlos wieder machen :character-oldtimer:
Hat vielleicht auch ein bisschen was mit Selbstbestätigung zu tun, keine Ahnung, aber ist halt so,
hat keinen Zweck sich dagegen zu wehren :lol:

Gruß
Martin

Re: Weber 40 IDF 80/71, 5. Bypassbohrung setzen

Verfasst: Sa 26. Jan 2019, 12:41
von CU148
Ok!
Wenn ich aufbohre, dann ich bin unten angefangen. Vom Motor aus gesehen. Oft treten diese Abmagerungen bei minimaler Bewegung am Gaspedal auf. Das heißt die drosselklapoe ist nur ganz wenig geöffnet. Und bei dieser Stellung der DK sind im allerhöchsten Fall die ersten beiden Übergangsbohrungen offen. Also erstmal die aufbohren und dann auf der Höhe der ersten oder zweiten Bohrung eine zusätzliche bohren
Höher Bohren bringt das nicht mehr dein gewünschtes Ergebnis. Da mischt längst das haubtdüsensystem mit.

Viel Glück.
Christian

Re: Weber 40 IDF 80/71, 5. Bypassbohrung setzen

Verfasst: Sa 23. Mär 2019, 20:12
von zwergnase
Wollte mal kurz Rückmeldung geben.

Heute die ersten Testfahrten mit dem LM2 gemacht.
Der Übergang war auf Anhieb besser also zuvor, aber gefühlt hätte ich alle Bohrungen noch etwas aufreiben sollen.
Er magert im Übergang beim sehr langsamen Gasgeben immer noch für eine Wimpernschlag lang auf 1,15 ab, fängt sich aber
dann gleich wieder im Bereich um die 1,00 bis 1,05 ein. Man merkt kein Stottern oder ähnliches. Standgas ist 0,96 - 1,02, Volllast 0,85-0,88.
Dahingleiten mit kaum geöffneter Drosselklappe ist auch so um die 1,05.

Ich kann mit den Werten gut leben und mein Motor glaub ich auch.

Fazit: ich setz auch künftig die 5. Bohrung bei den Spaniern selbst ;)

Die Saison kann kommen :music-rockout:

Gruß
Martin

Re: Weber 40 IDF 70/71, 5. Bypassbohrung setzen

Verfasst: So 21. Jul 2019, 19:08
von Käfe_73
Hallo zwergnase,

wie, d.h. mit welchem Gerät hast du die Bypassbohrung ausgeführt.
Hab offen gesagt noch keinen passenden Winkelbohrer gefunden, mit dem dies sauber machbar wäre.
Da ich dieselben Symptome habe bei meinen Webern, wäre ich zudem sehr daran interessiert, wo du die Bohrung gesetzt hast.

Danke und Gruss