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Probleme mit DOT5 Bremsflüssigkeit?

Verfasst: Di 5. Sep 2017, 20:17
von marco
Moin Leute
Habe grade auf der Seite des Korrosionsschutz-Depots gelesen das Probleme mit der DOT5 Bremsflüssigkeit gibt und sich Gummiteile/Manschetten auflösen. :o

http://www.korrosionsschutz-depot.de/we ... ot5-1000ml

Hatte hier jemand schon solche Probleme und wenn ja wie schnell sind sie aufgetreten? Hatte eigentlich vor demnächst auf DOT5 zu wechseln...

Über Erfahrungsberichte würd ich mich freuen.

Marco

Re: Probleme mit DOT5 Bremsflüssigkeit?

Verfasst: Mi 6. Sep 2017, 07:35
von B. Scheuert
Ich nehme nur Bremsflüssigkeit von namhaften Herstellern. Von solchen Experimenten lasse ich grundsätzlich die Finger :character-oldtimer:

Re: Probleme mit DOT5 Bremsflüssigkeit?

Verfasst: Mi 6. Sep 2017, 17:15
von Poloeins
Mehrmals verbaut...alles gut.

Bremslic htschalter sollten aber dann von ATE sein.

Ansonsten absolut bedenkenlos das Silikonzeug :handgestures-thumbupright:

Re: Probleme mit DOT5 Bremsflüssigkeit?

Verfasst: Mi 6. Sep 2017, 19:40
von yoko
Poloeins hat geschrieben:Mehrmals verbaut...alles gut.

Bremslic htschalter sollten aber dann von ATE sein.

Ansonsten absolut bedenkenlos das Silikonzeug :handgestures-thumbupright:
Nur Neuanlagen und/oder auch Wechsel von Glykol auf Silikon?

Ich trag mich auch mit dem Gedanken, bei der nächsten Neuanlage DOT5 zu nehmen.
Wechsel von Glykol auf Silikon würd ich mich nicht trauen.

Re: Probleme mit DOT5 Bremsflüssigkeit?

Verfasst: Do 7. Sep 2017, 06:55
von Poloeins
Sorry...natürlich nur wenn alles NEU ist...

Re: Probleme mit DOT5 Bremsflüssigkeit?

Verfasst: Do 7. Sep 2017, 07:40
von B. Scheuert
Laut Aussage von Motul, ist die Motul Bremsflüssigkeit mischbar mit der Normalen. Wenn größere Reste der Anderen zurückbleiben sind die Eigenschaften natürlich etwas verwässert.

Re: Probleme mit DOT5 Bremsflüssigkeit?

Verfasst: Do 7. Sep 2017, 07:46
von marco
Danke für die Antworten! :up: Hatt denn schon jemand gemischt? eigentlich wollte ich alles erneuern bis auf den Hbz und den Behälter.

Re: Probleme mit DOT5 Bremsflüssigkeit?

Verfasst: Do 7. Sep 2017, 07:48
von Poloeins
Das MieSanders Zeug soll definitiv nur bei absolut neu gemachten Bremssytemen verwendet werden.

Re: Probleme mit DOT5 Bremsflüssigkeit?

Verfasst: Do 7. Sep 2017, 08:54
von yoko
Poloeins hat geschrieben:Sorry...natürlich nur wenn alles NEU ist...
:text-thankyouyellow:
Laut Aussage von Motul, ist die Motul Bremsflüssigkeit ....
Ist das so zu verstehen, daß Motul auch eine Bremsflüssigkeit DOT5/Silikon im Programm hat?

Re: Probleme mit DOT5 Bremsflüssigkeit?

Verfasst: Do 7. Sep 2017, 11:13
von Bugbear
Ich habe schon gewechselt von DOT4 auf DOT5 ohne alles neu zu machen. Ist auch kein Problem, wenn man eben darauf achtet das ganze alte DOT4 auszuleeren. Ansonsten bleibt dir z.B. im Sattel die alte DOT4 Plörre drin und somit eine alte, wasserhaltige Bremsflüssigkeit.
Die Fähigkeit Wasser aufzunehmen ist aber auch nicht ganz schlecht, denn so bekommt man es wenigstens auch wieder aus dem System raus. Ein Wechsel auf DOT5 ist also nicht das Allheilmittel.....

Re: Probleme mit DOT5 Bremsflüssigkeit?

Verfasst: Do 7. Sep 2017, 11:45
von B. Scheuert
Die DOT 5 Flüssigkeiten sind Silikonflüssigkeiten, die sind nicht mischbar mit anderen!

Ich nehme nur Dot 3, 4 oder 5.1 und die sind alle mischbar. Auch die Rennflüssigkeit von Motul ist mischbar. Aber alle diese Flüssigkeiten müssen gewechselt werden und das muss die Silikonflüssigkeit nicht! Ich weiß auch nicht wie es mit den Freigaben aussieht, daher fülle ich so etwas nicht ein. Der Flüssigkeitswechsel ist kein großer Aufwand, darum werde ich nicht testen was , womit funktoiniert und was nicht.
Amen. :character-oldtimer:

Hier noch ein Datenblatt:
https://s3-eu-west-1.amazonaws.com/motu ... 1492017278

Hier auch noch etwas zu dem Thema:
http://ifz.de/tipps%20und%20Tricks/Brem ... keiten.pdf

Re: Probleme mit DOT5 Bremsflüssigkeit?

Verfasst: Do 7. Sep 2017, 15:14
von Red1600i
Dot 5 habe ich schon bald 18 Jahre im Käfer, im BMW E12/E28/E30 seit Erscheinen des Zeugs... könnten 20 Jahre sein.

Nie ein Problem damit gehabt, keinerlei Ausfälle, weder Bremse noch Kupplung... was aber der Käfer ja nicht hat.

Hab's aber immer im Zusammenhang einer komplett neuen Anlage gemacht, nie bei gebrauchten Teilen.

Re: Probleme mit DOT5 Bremsflüssigkeit?

Verfasst: Do 7. Sep 2017, 16:44
von yoko
:handgestures-thumbupright: Das ist ja schon eine Ansage!

Wie lange ist die DOT5 durchgehend drin, ohne Wechsel oder teilweise neu durchdrücken? Kein Problem mit Schläuchen, Gummis?

Nur damit man sich was vorstellen kann, dann wärs ja wirklich der Hammer. ;)

Re: Probleme mit DOT5 Bremsflüssigkeit?

Verfasst: Do 7. Sep 2017, 18:50
von Red1600i
Nein, kein Quellen, Undichtigkeiten oder ähnliches.

Einziges Thema war mal am Käfer: HBZ defekt, ich habe die Kerscher Anlage drin. Da ist Rost von der Lenzbohrung in den HBZ gewandert und hat eine Manschette zerstört, der hintere Kreis hat keinen Druck mehr aufgebaut. Da war das Dot5 von rund 1999 bis 2016 drin...

Ursache ist meine Waschaktivität, ich wasche immer mit der Lanze... da werde ich etwas Wasser mal in den HBZ gedrückt haben. Schon bekannt, dass es Zylinder mit Lenzbohrung gibt? Dann rinnt die Soße nicht in den Hut sondern davor. Und da ist bei mir eine Ablaufbohrung im Blech...

Ich hab in der Zwischenzeit die Siedetemperatur bei einer Werkstatt mal testen lassen, so nach 5 oder 6 Jahren. Das Zeug war da noch über der Siedetemperatur von Dot4 im Neuzustand, über 230 Grad...

Öhmmm, wir sollten bei Dot 5 genauer werden: ich verwende die glasklare DOT5.1 auf Glykolbasis, nicht die rote DOT5 auf Silicon.

Re: Probleme mit DOT5 Bremsflüssigkeit?

Verfasst: Do 7. Sep 2017, 19:32
von yoko
:text-thankyouyellow:

Dann wäre ja die vom Bernd verlinkte Motul 5.1 ideal, weil mit allen Dots mischbar.

Wenn die schon über 6 Jahre noch Neuwerte von Dot4 hat, werden die Wechselintervalle ja schön lang und es muß nicht unbedingt Silikon sein.

Mal schauen was Motul dafür aufruft...

:character-oldtimer:

Bis jetzt bin ich immer TRW Dot4 gefahren, die fällt von ca. 230 in drei Jahren auf etwa 170-180 ab (Grenze bei unserem TÜV). Vorteil bei der ist, das Gebinde in 250ml, 500ml und 1l gibt. Meist reichen die 250ml zum Durchdrücken aus, bei normalen Bremsanlagen.