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1200er Rahmenkopf mit oder ohne Lehre vermessen
Verfasst: Fr 16. Dez 2016, 09:59
von boxer
Hallo Zusammen,
leider hatte ich im Sommer einen Front- Unfall mit meinem Buggy und möchte nun, bevor ich mir Gedanken um die Instandsetztung der Karosserie mache, gern raus finden ob der Rahmenkopf/Chassis beschädigt/verzogen ist,
oder nicht. Der Aufprall war vorne links, Achse ist auf jeden Fall verbogen und muß erneuert werden.
Es ist ein 1200er Chassis, vor 1969. Habe mir sagen lassen, daß es dafür eine extra Lehre o.ä. gibt, welche aber keiner in meinem Umfeld hat.
Vielleicht ist hier im Forum jemand aus dem Raum Niederbayern, der mir dabei weiter helfen kann, soll auch nicht unendgeldlich sein...
Gruß
Thorsten
Re: 1200er Rahmenkopf mit oder ohne Lehre vermessen
Verfasst: Fr 16. Dez 2016, 12:31
von yoko
So eine originale Rahmenlehre hatte ich vor einigen Jahren von einem Kollegen für den Rahmenkopftausch an unserem 66er Käfer ausgeliehen. Soweit ich mich erinnern kann, war diese aber starr für den Serienradstand. Wenn dein Buggy einen gekürzten Radstand hat, denke ich, daß dir diese dann nicht weiterhelfen wird.
Wenn keine Deformationen am Rahmenkopf zu sehen sind (dieser ist ja sehr massiv/steif), würde ich einfach eine gute Vorderachse montieren und dann mit Maßband messen, Radstand, diagonal von VO-Achse nach hinten zu den Achspunkten...Bodenplatte in die Waage stellen, auf ebenen Boden nach unten messen...Wobei ich denke, daß die meisten gekürzten Buggybodenplatten nicht so ganz maßhaltig zusammengeschweißt wurden (also keine Panik, wenns ein bischen abweicht).

Re: 1200er Rahmenkopf mit oder ohne Lehre vermessen
Verfasst: Fr 16. Dez 2016, 13:18
von boxer
OK, danke für deinen Rat, Yoko!
Verstehe was du meinst. Ich hätte halt gedacht, daß man das irgendwie raus finden kann, ohne eine neue/gebrauchte Achse zu kaufen und zu verbauen, aber wenn's nicht anders geht...
Ist ein damit erfahrener Mensch bereit, mir bei der Sache z.B. an einem Samstag im Winter behilflich zu sein, da das für mich alles etwas Neuland ist...?
Gruß
Thorsten
Re: 1200er Rahmenkopf mit oder ohne Lehre vermessen
Verfasst: Fr 16. Dez 2016, 14:25
von yoko
So wie du es geschrieben hast, habe ich angenommen, daß die Achse augenscheinlich verbogen ist. Wenn das noch alles zusammen ist, dann bock ihn auf und stell ihn so gut es geht in die Waage und miß einmal gleich an den Radnabe Mitten den Radstand li+Re und den Abstand der Achse li+Re zum Boden hin und notier die Maße. Dann hast schon mal einen Ausgangspunkt.....
Re: 1200er Rahmenkopf mit oder ohne Lehre vermessen
Verfasst: Fr 16. Dez 2016, 17:19
von boxer
Ja es ist noch alles komplett montiert. Pi mal Daumen ist das linke Vorderrad ca. 6 - 8cm weiter hinten wie das rechte.
Aber was bringnt mir jetzt eine Vermessung LI zu RE oder VA zu HA mit der verbogenen VA, das versteh ich jetzt gerade nicht...!?
Anbei ein Bild.
Gruß
Thorsten
Re: 1200er Rahmenkopf mit oder ohne Lehre vermessen
Verfasst: Fr 16. Dez 2016, 17:40
von yoko
.... ohne eine neue/gebrauchte Achse zu kaufen und zu verbauen, aber wenn's nicht anders geht...
So wie das aussieht, brauchst ja auf jeden Fall eine neue Achse...Habe auf Grund der obigen Anwort gedacht, es ist nicht so schlimm...
Die neue Achse könntest ja mal nackt ohne Federpakete, etc. montieren, z. B. ein passendes Rohr unten durch und die die schon genannten Messungen machen. Wenn dann der Radstand und/oder der Abstand zum Boden unterschiedlich ist, kannst davon ausgehen daß der Rahmenvorderteil verzogen ist....
PS: Fällt mir ein Lieblings-Spruch eines Kumpels ein "Immer zuerst schauen" oder "Erst sehen, dann drehen"

Re: 1200er Rahmenkopf mit oder ohne Lehre vermessen
Verfasst: Fr 16. Dez 2016, 18:13
von boxer
Ja die Achse hat auf jeden Fall einen Knick und hats hinter sich.
Wenn der Rahmenkopf nix ab bekommen hat, baue ich den Buggy mit einer neuen VVA wieder auf, diese möchte ich aber nicht auf Verdacht kaufen.
Also ich bräuchte dann quasi jemanden, der mir dabei in Rat und tat hilft, am Besten erst mal mit einer gebrauchten VA, zum Probeverbau und vermessen...
Bin bei 94405 Landau/Isar Niederbayern.
Gruß
Thorsten
Re: 1200er Rahmenkopf mit oder ohne Lehre vermessen
Verfasst: Fr 16. Dez 2016, 19:30
von kaefermichel
So wie ich das oben gelesen habe möchte Thorsten wissen ob er ohne vorher neue Teile zu kaufen herausfinden kann ob der Rahmenkopf beschädigt ist, um zu entscheiden ob sich eine Reparatur lohnt.
So wie die Achse verbogen ist hat er einen guten Treffer abbekommen. Da kann am Rahmenkopf schon etwas gestaucht sein. Das kann man nur erstmal mit dem Auge prüfen ob in dem
Bereich wo die Achse verbogen ist das Blech vom Rahmenkopf gestaucht ist. Meist ist dann Farbe abgeplatzt oder der Rahmen hat hinter dem Kopf einen Knick. Wenn man nichts sieht geht es ohne
die oben beschrieben Maßnahmen nicht weiter.
Re: 1200er Rahmenkopf mit oder ohne Lehre vermessen
Verfasst: Fr 16. Dez 2016, 20:09
von roller25
evtl. kannste auch einfach nen (2) Rohr im Durchmesser der Achsrohre nehmen und mit Platten an den Kopf schrauben.
Wenn das mittig montiert ist, kann man das sicherlich auch vermessen zum Rest der Platte.
Gruß Michael
Re: 1200er Rahmenkopf mit oder ohne Lehre vermessen
Verfasst: Fr 16. Dez 2016, 21:34
von VeeDee
Zur groben Abschätzung reicht der Trick mit dem einen Rohr, mache ich auch so.
Anschließend gehe ich mit einem sogenannten Stichmaß an die beiden Seiten.
Übrigens sind schon die Werkstoleranzen recht großzügig: der Achszapfenversatz zwischen links und rechts darf bis zu 6mm betragen.
Also keine Panik. Selbst wenn das Ding etwas raus ist aus der Mitte, richten geht fast immer!
Always Aircooled
VeeDee
Re: 1200er Rahmenkopf mit oder ohne Lehre vermessen
Verfasst: Do 22. Dez 2016, 08:13
von boxer
Hallo nochmal,
habe mal ein paar Bilder von der Achsbefestigung und dem Rahmen VL gemacht.
Also von einer Stauchung oder Abplatzern kann ich am Rahmen nicht direkt was erkennen.
Was meint Ihr?
Gruß
Thorsten
Re: 1200er Rahmenkopf mit oder ohne Lehre vermessen
Verfasst: Do 22. Dez 2016, 13:50
von bugweiser
zum messen muss die alte Achse raus . Sonst wird das nichts . Der Kübel auf meinem Bild ist auch ohne Rahmenlehre wieder auf die Straße gekommen . Da wurde noch nicht mal gemssen od der Rahmenkopf krum ist . Einfach neue Achse rein . ( Kübeljungs halt )
Re: 1200er Rahmenkopf mit oder ohne Lehre vermessen
Verfasst: Sa 5. Mai 2018, 18:32
von boxer
Hallo mal wieder,
nicht, daß ihr meint mein Buggy und ich sind Geschichte, nein ich hab nur etwas Zeit gebraucht, bzw. andere wichtigere Sachen im Leben gehabt.
Also, ich hab übern Winter eine neue verstellbare CSP Vorderachse mit extra Traggelenken, neuen Spurstangen, Stabilagern usw. verbaut...
Auto läuft sauber geradeaus, es schlägt und flattert nix usw, nächster Schritt wäre eigentlich Achsvermessung gewesen.
So, mein Problem ist jetzt nun, wenn ich alles fest an ziehe läßt er sich brutal schwer lenken, und die Lenkung kommt aus den Kurven heraus nicht mehr von selbst zurück.
Wenn ich die oberen Traggelenkschrauben locker mache geht es wesentlich leichter, aber das kann ja nicht der Sinn der Übung sein. Sobald die Sturzexzenter quasi fest verschraubt sind, geht es schwer.
Habe ihn vor dem Unfall vorne auch auf die CSP Scheibenbremse umgebaut, mit den anderen Achsschenkeln, und glaube, daß ich da auch schon das Problem etwas hatte, aber bei weitem nicht so stark.
Könnt ihr mir bitte einen Tipp geben, an was das liegen könnte...?
Gruß
Thorsten
Re: 1200er Rahmenkopf mit oder ohne Lehre vermessen
Verfasst: So 6. Mai 2018, 07:47
von boxer
Servus nochmal,
habe etwas die Suche benutzt(ja hätte ich vorher machen sollen), und da wurde geschrieben, daß die Traggelenke mit angeblich weiterem Arbeitsbereich von CSP gar nicht weiter gehen als die Normalen und eben zu schwergängig gehen. Warum verkaufen die bloß so einen Mist?
Jetzt kann ich wieder neue kaufen und Achsschenkel Ausbauen und zum Pressen bringen...
Die werden auch nicht leichter, wenn man mal länger damit fährt, oder?
Gruß
Thorsten
Re: 1200er Rahmenkopf mit oder ohne Lehre vermessen
Verfasst: So 6. Mai 2018, 17:39
von B. Scheuert
Die Traggelenke und auch die Spurstangenköpfe gehen meistens so schwer, dass es sich so auswirkt wie bei Dir.
Das Problem ist, dass man erst feststellt wenn sie eingebaut sind. Ich habe die Gelenke einfach mal mit dem Brenner am Blechdeckel erhitzt. Mehr als kaputt können sie sowieso nicht gehen
Durch Benutzung werden sie irgendwann auch leichter laufen, die Frage ist nur wann
Allerdings ist eine vermutlich komplett verstellte Achse auch keine Verbesserung der Rückstellung. Von daher würde ich erst einmal vermessen und einstellen lassen und dann noch einmal schauen.