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Serienmotor mit 74 mm Kurbelwelle
Verfasst: Sa 14. Mai 2016, 09:48
von Metal Mike
Hallo Forum,
hat jemand diese Kombi mal gewagt?
Serien 1600 er nur mit Kurbelwelle 74 mm aufrüsten.
2 Vergaseranlage und fertig
Hubraum wäre bei 1700 ccm
Auf was wäre zu achten?
Grüße
Mike
Re: Serienmotor mit 74 mm Kurbelwelle
Verfasst: Sa 14. Mai 2016, 10:45
von yoko
Nö, aber warum nicht gleich AA 88er Thick Wall slip in, sind auch 1679ccm...
(Haben wir einige im Buggy-Club laufen, auch mit 2-Vergaser)
Re: Serienmotor mit 74 mm Kurbelwelle
Verfasst: Sa 14. Mai 2016, 12:45
von Torben Alstrup
Beide wirkt. der 74*85,5 macht n´wenig früher leistung. Wenn du ein neuer Kurbelwelle braucht jedenfalls, naja. Anderes würde ich der Gehäuse und köpfe bearbeiten für grössere Zylindern. Dann kann man auch "neue" dichtflachen kriegen in derselber arbeitsgang.
T
Re: Serienmotor mit 74 mm Kurbelwelle
Verfasst: Sa 14. Mai 2016, 14:27
von Baumschubsa
Warum nicht 74er Kurbelwelle und 88er Kolben?
Ich würde mal sagen, der 1,7l Motor mit größerem Hub dürfte sich vom Drehmomentverlauf etwas angenehmer fahren als der 1,7l Motor mit größeren Kolben.
Serienkolben mit mehr Hub ist eben die unkonventionelle Lösung. Wenn man den Motor ohnehin zerlegt werden meistens auch größere Kolben zur Kurbelwelle mit mehr Hub eingebaut.
Im VW-Speed 1,8l Motorentest von ca. 2000 hatte der getestete Bernauer Motor Derienkolben mit einer 78mm Kurbelwelle.
Re: Serienmotor mit 74 mm Kurbelwelle
Verfasst: Sa 14. Mai 2016, 14:48
von yoko

Alles gute Vorschläge, kein Einwände. Für mich hat die Anfrage so nach Low Costs ausgesehen, deshalb mein Vorschlag.
Re: Serienmotor mit 74 mm Kurbelwelle
Verfasst: So 15. Mai 2016, 06:35
von armin
74mm Hub mit den serienmässigen Kolben: man muss, damit der Kolben nicht am Zyl.-Kopf anstösst, ca. 2,5mm Ausgleichsringe unter die Zylinder legen; könnte zu Problemen bei der Motorbreite führen, also bei Blechen, Auspuff, Stösselstangen etc.
Re: Serienmotor mit 74 mm Kurbelwelle
Verfasst: So 15. Mai 2016, 08:59
von Michael461
moinmoin
bei den Stösselstangen kein Problem bei mir, habe caster-shims verwendet und musste die Kipphebelwelle nichteinmal unterlegen.
Je nachdem welchen Hub die Nockenwelle hat, muss die Kipphebel-Geometrie so oder so wieder richtig gestellt werden
Bleche mussten bei mir ( 76er Kurbelwelle ) zum Block hin minimal verlängert werden, no big deal, je nach Anspruch an die Optik, aber halbwegs
luftdicht abschließend sollten die Bleche schon sein.
Beim Abgasanlage hats so gepasst.
Wichtiger ist sicherzustellen, daß die Kurbelwelle nirgendwo im Gehäuse aneckt !
und die kolbenhemden nicht an der Kurbelwelle (Gegengewichte) anecken!
Alles in Allem lohnt sich der Aufwand kaum für den mini-Hubraumzuwachs...aber jeder so wie er mag

Wenn man den Aufwand betreibt könnte man lieber gleich auch große Kolben & Zylinder nehmen.
Re: Serienmotor mit 74 mm Kurbelwelle
Verfasst: Sa 8. Sep 2018, 05:47
von triker66
armin hat geschrieben:74mm Hub mit den serienmässigen Kolben: man muss, damit der Kolben nicht am Zyl.-Kopf anstösst, ca. 2,5mm Ausgleichsringe unter die Zylinder legen; könnte zu Problemen bei der Motorbreite führen, also bei Blechen, Auspuff, Stösselstangen etc.
Hallo,
was ist denn wenn ich die 74 mm Welle mit 1200 ccm Pleuel umgebaut auf 22 mm Kolbenbolzen kombiniere? Dann braust du die Zylinder nicht 2,5 mm unterlegen und gut ist. Und bei den 1200 ccm Pleuel hast du noch ein Gewichtsverteil.
Gruß Holger
Re: Serienmotor mit 74 mm Kurbelwelle
Verfasst: So 9. Sep 2018, 06:39
von armin
lassen sich die 1200er PLeuel auf die 69mm Kurbelwelle montieren? Ich meine, die wären unten ein bischen breiter.
Re: Serienmotor mit 74 mm Kurbelwelle
Verfasst: So 9. Sep 2018, 09:44
von Jürgen N.
armin hat geschrieben:lassen sich die 1200er PLeuel auf die 69mm Kurbelwelle montieren? Ich meine, die wären unten ein bischen breiter.
Ja müssen unten um 1,3mm ( wenn ichs richtig im Kopf habe ) schmaler gedreht oder gefräst werden.
Ich finde die Idee mit den 1200 gut.
Sehr leichte Pleuel, die trotzdem für einen "normalen" Motor mit nicht zu hohen Drehzahlen reichen.
Meine 1200er Pleuel ( erleichtert ) haben im 1776 ccm jetzt 14.700 km - alles einwandfrei.
So am Rande:
Mahle bot früher übrigens auch 92er Kolben und Zylinder für 20mm Bolzen ( also 1200 Pleuel ) an.
Re: Serienmotor mit 74 mm Kurbelwelle
Verfasst: So 9. Sep 2018, 12:10
von Torben Alstrup
Viel ist möglich. Aber macht es sinn (?)
1200 Pleuel in ein Motor der Redline hat an ca.5500 umdr. hat, sollte für soweit kein problem sein. Viel mehr als das und ich würde nicht 1200 Pleuel brauchen. Dann würde ich direkt zu diese springen
http://www.cbperformance.com/product-p/1287.htm
Re: Serienmotor mit 74 mm Kurbelwelle
Verfasst: So 9. Sep 2018, 19:05
von Poloeins
Da die 1200er Pleuel ohne "Zentrierung" sind durch die Pleuelschrauben,würde ich davon absehen sie zu benutzen.
Leistung können die aber ab...204PS im Twinturbo bei mir machen sie tadelos mit....Drehzahl knapp 8000Umin...
Im 58er sicherlich 50.000km + mit 107PS auch kein Problem.
Re: Serienmotor mit 74 mm Kurbelwelle
Verfasst: So 9. Sep 2018, 21:37
von VeeDee
Die 1200er Pleuel sind eigentlich baugleich mit den frühen 1500/1600er Pleueln. Unterscheiden sich nur in der Breite des Pleuelfußes und im oberen Lagerdurchmesser.
Für diese Pleuel gibt es übrigens ARP-Schrauben. Lightweight meets high-strength.
Always Aircooled
VeeDee
Re: Serienmotor mit 74 mm Kurbelwelle
Verfasst: Mo 10. Sep 2018, 07:19
von armin
Genau, die frühen Typ-3 Pleuel. Nr. 311 105 411 A. Wurden wohl auch in den ersten F-Motoren verbaut und sind ca. 80 Gr. leichter als die moderneren Pleuel. Und nach meiner Erfahrung genauso haltbar. Verbaut im 2,0 mit 119 PS und im 2,2 mit 160 PS. Tausende KM ohne Probleme.
Re: Serienmotor mit 74 mm Kurbelwelle
Verfasst: Mo 10. Sep 2018, 10:37
von Jürgen N.
Mein erleichterten 1200er Pleuel wiegen 449gr.
Serien 1600er ca. 610 gr.
Das sind in meinem Motor zusammen 640 gr. weniger oszillierende Masse - nur durch die Pleuel.
Finde ich schon recht sympathisch. Da ist mir die fehlende Mittenzentrierung ziemlich wurscht.
Mit den anderen Massnahmen habe ich insgesamt ca. 1 kg weniger oszillierende Masse im 1776 ccm.
Da reduzieren sich die Kräfte im Motor gewaltig.