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Bremsen Elend

Verfasst: Mo 11. Apr 2016, 14:57
von Bordeaux
Moin.
Vielleicht könnt ihr mir ja helfen.Ich bin mit meinem Latein am Ende.
Es handelt sich um einen 67er mit den Standard Bremstrommeln.Beläge,Hauptbremszylinder,Leitungen alles nue gemacht bei der Resto.Meiner Meinung nach keine Luft mehr drin im Kreislauf und die Backen sind auch richtig justiert.Folgendes Problem.Meine Bremse funktioniert mal super ,manchmal fast gar nicht.Ums genauer zusagen.Man fährt,tritt auf die Bremse,entweder ist das Pedal "Hart"(was sich zum Bremsen meiner Meinug nach gut anfühlt und auch klasse bremst oder man muss den Pinsel dann schon fast bis an den Napoleon treten damit was passiert.Habe jetzt gute 2500Km gefahren und mal ist es und mal nicht.D.h ich bin auch schon mehrfach über 100Km am Stück gefahren ohne das es Bremsprobleme gab.Könnte es sein das eine oder mehrere Bremstrommeln eine Unwucht haben oder verzogen sind uns es deswegen mehr oder weniger sporadisch auftritt ? An neuen Bremstrommeln soll´s nicht scheitern aber wenns nicht unbedingt sein muss...

Danke und Gruß Ben

Re: Bremsen Elend

Verfasst: Mo 11. Apr 2016, 15:39
von Fuss-im-Ohr
Bremstrommeln schließe ich aus, schlechtesten falls hast ein pulsieren am Pedal.
Einen Verlust an Bremsflüssigkeit hast sicher nicht?
wenn "nur" ein Bremskreis ausfallen würde hättest entweder vorne oder hinten noch etwas Bremskraft. Es deutet auf den Hauptbremszylinder hin -> austauschen/erneuern

bin auf andere meinungen gespannt :confusion-scratchheadyellow:

Gruss Jürgen

Re: Bremsen Elend

Verfasst: Mo 11. Apr 2016, 16:42
von swingheini
ich denke eher das es die Bremseinstellung ist.
wenn ich meine Bremsen mache denk ich immer das passt, dann kommt mein Spezl, ein alter Mechaniker und schleift hier und da die Beläge ab, damit sie überall greifen und stellt alles nochmal ein und es ist 100%.
ich will nicht sagen daß Du etwas falsch gemacht hast, nur daß es besser als gut gibt
gruß
swingheini

Re: Bremsen Elend

Verfasst: Di 12. Apr 2016, 07:04
von Bordeaux
Moin.
Also Bremsflüssigkeitsverlust habe Ich keinen.Ich habe alles mehrfach abgeleuchtet.Da ist alles dicht ! Im Behälterchen ist auch genug drinne.
Der Hauptbremszylinder(ATE) wurde während der Resto erneuert. Wieso denkst Du das er das verursacht ?

Re: Bremsen Elend

Verfasst: Di 12. Apr 2016, 07:45
von B. Scheuert
Ich würde auch den Hbz als Verdächtigen ausmachen. Du bremst dann nur auf einem Kreis. In Deinem Fall ist es die Sekundärmanschette, die dichtet nicht. Da verlierst Du keine Bremsflüssigkeit. Es baut sich nur kein Druck in einem Bremskreis auf.
Was passiert denn, wenn Du in diesem Fall mehrfach hintereinander losläßt und noch einmal neu bremst?
Ich habe so etwas schon mehrfach bei lange gelagerten Bremszylindern gehabt. Frag mich nicht warum. Ich habe die ausgebaut, zerlegt gereingt und danach war alles in Ordnung. :confusion-scratchheadyellow:

Re: Bremsen Elend

Verfasst: Di 12. Apr 2016, 08:00
von Bordeaux
Manchmal bremst es dann gut und manchmal eben nicht.
Ja aber müsste es dann aber nicht immer so sein das die Sekundärmanschette nicht dichtet?
Als alter Heizungsbauer kann ich nur sagen: Entweder es ist dicht oder eben nicht :lol:

Re: Bremsen Elend

Verfasst: Di 12. Apr 2016, 20:39
von B. Scheuert
Es strömt von dem Sekundarkreis in den Primärkreis. Erst wenn die Primärmanschette undicht ist läuft es raus.
Schau mal hier: http://www.kfz-tech.de/Biblio/Hydraulis ... emszyl.htm
Ich habe auch mal gedacht das es nur dicht, oder undicht geben kann. :roll:

Re: Bremsen Elend

Verfasst: Mi 13. Apr 2016, 07:09
von Bordeaux
Das ist wirklich gut erklärt.Wäre wohl möglich das es doch der Hauptbremszylinder ist.
Also am besten nen neuen oder wie ?

MfG Ben

Re: Bremsen Elend

Verfasst: Mi 13. Apr 2016, 07:59
von B. Scheuert
Ich habe die Teile einfach zerlegt , gereinigt und wieder montiert, weil es ja Neuteile waren. Außerdem wollte ich wissen, wo das Problem liegt. Die Bremsenteile reagieren auf lange Lagerungen schon mal etwas komisch. Da es ja nicht 100% sicher ist, würde ich diesen Weg erst einmal gehen. Du lernst etwas und erneuerrn kannst Du es immer noch.
Das Reinigen am besten mit Spiritus und anschließend mit Bremszylinderpaste wieder montieren. So mache ich es auch mit Bremszylindern und Zangen, die ich mir auf Lager lege.
Wichtig bei dem Einbau, anscließend das Pedalspiel einstellen. Die Kolbenstange sollte max. 1mm Luft im unbetätigten Zustand zum Bremszylinderkolben haben. Da wird oft sehr viel Weg verschenkt. Das sind ganz schnell 2 -3 cm Leerweg am Pedal. Schau mal wie das jetzt bei Dir ist.

Re: Bremsen Elend

Verfasst: Mi 13. Apr 2016, 09:04
von Bordeaux
Okay.Dann werde Ich das Ding mal ausbauen und weiter berichten..

Gruß Ben

Re: Bremsen Elend

Verfasst: Mi 27. Apr 2016, 17:14
von Bordeaux
Morgen ist es soweit und Ich werde den HBZ wechseln.Die Reparatur Anleitung ist natürlich ímmer dabei ;)
Gibt es noch Tricks und Kniffe zum besseren Montieren,Trommeln einstellen etc. ?

MfG Ben

Re: Bremsen Elend

Verfasst: Do 28. Apr 2016, 07:49
von Dieter
Ich stelle die Trommelbremsen immer mit einem Drehmoment Schlüssel ein, dann weiß ich genau, das sie auf beiden Seiten gleich ziehen.
Radschraube oder Mutter in / auf die Trommeln und dann aufs gleiche Drehmoment einstellen.

Re: Bremsen Elend

Verfasst: Do 28. Apr 2016, 08:15
von B. Scheuert
Dieter hat geschrieben:Ich stelle die Trommelbremsen immer mit einem Drehmoment Schlüssel ein, dann weiß ich genau, das sie auf beiden Seiten gleich ziehen.
Radschraube oder Mutter in / auf die Trommeln und dann aufs gleiche Drehmoment einstellen.
Eigentlich reicht es zu hören, ob die Bremse frei ist. Bei Dir schleift sie doch noch, oder?

Re: Bremsen Elend

Verfasst: Do 28. Apr 2016, 10:52
von Dieter
ich hatte s mal beim tüv, das die bremsen recht unterschiedlich zogen, danach habe ich wie beschrieben gemacht.
Schleifen war nicht der fall, aber ich konnte so beide seiten so einstellen, dass sie aufem Prüfstand exakt gleich waren

Re: Bremsen Elend

Verfasst: Do 28. Apr 2016, 10:53
von Dieter
natürlich muss dann beim testen, jemand die bremse auch treten.