Steven hat geschrieben:Das Kennfeld sollte genauso exakt abgestimmt werden können wir bei jeder anderen drehzahlerfassung auch, lediglich wird das Steuergerät erst nach einer viertel umdrehung eine drehzahldifferenz erkennen, wobei natürlich fraglich ist wie groß das delta bei 180° KW winkel wohl ist?
Mach eine einfache Rechnung.
Bei 3000 Touren macht ein Vierzylinder Viertakter 3000 x 4 / 2 Zündungen. = 6000 Zündungen pro Minute.
Damit er eine Zündung macht, gibt es jeweils ein gefülltes Feld am Hallgeber und ein leeres Feld., das wäre der primitive 1600i oder auch Golf Verteiler.
Jede Kante ist ein Signal am Hallgeber, es wird ja die Änderung positiv oder negativ getriggert... aber es sind eine positive und eine negative Flanke pro Zündung... also 2 Signale.
Somit gibt es 12.000 Flanken pro Minute. Das sind 200 Flanken pro Sekunde, somit eine Auflösung des Signals von 0,005 Sekunden für das Signal selbst sowie eine Zählerauflösung der Zeitbasis mindestens um den Faktor 100.
Also ist die Zeitbasis eines Steuergerät 0,00005 Sekunden bei einer Auflöse Genauigkeit von 1%... das würde bereits brauchbar reichen.
Meinst ned, dass des glangt um eine Änderung im Sekundenbereich zu erkennen? So'n Gasstoß dauert ja mehrere Sekunden?
Die Trijekt verwendet übrigends standardmäßig eine Zeitbasis mit einer Auflösung von 3,2 us, also 0,0000032 s
Das reicht selbst bei einer Dinosaurier Verteilertriggerung wie dem 1600i dicke, irgendwelche Trends zu errechnen...
Die Steuerung benutzt ja einen Automotive Chip, der quasi über eine PLL permanent der Drehzahl folgt, kleine Fehler eliminiert und rund 1000 mal pro Sekunde einen gültigen Drehzahlwert liefern kann. Und natürlich dazu den Offsetwert der Bezugsmarke...
Die Genauigkeit der Zündung liegt damit, selbst bei einem Dinosaurier, bei deutlich besser als 0,1%, somit etwa 0,36 Grad bei der Zündung.
Das schafft ein mechanischer Verteiler nicht mal ansatzweise, nicht mal mit Faktor 10 ....
