Man denkt ja, dass es wichtig ist, die Türen und auch Hauben immer wieder einzusetzen und die Maßigkeit zu prüfen. Da die Motorklappe schon vorher schlecht passte, haben wir uns der Sache angenommen:

- nicht so der Hit
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- Großer Abstand und Spaltmaße aus der Hölle - trotzdem schleift die Klappe beim Öffnen oben mittig an der Karosse
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Im Randbereich stimmen die Winkel besser:

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Wir haben dann mittels Wagenheber versucht, den mittleren Teil der Karosse (also dort, wo der Verstärkungswinkel ansetzt) herauszudrücken. Das hat leider nicht funktioniert, weil der ganze obere Heckbereich viel flexibler ist als gedacht. Spoiler: Zum Glück hat das Drücken nicht funktioniert, denn - das Cabrioverdeck hebt den Bereich durch das Spannseil an, sodass am Ende alles sauber fluchtet! Krass, dass das offenbar herstellerseitig so vorgesehen ist, anders kann ich mir das auch nicht erklären. Müsste man eben nur vorher wissen

. Ich kann nur vermuten, dass die Spannkraft des Verdecks vorher durch den maroden Zustand des Autos schon nachgelassen hatte und die Klappe deshalb an der Karosse anstieß!?
Anschließend gab es die finale, komplette Sanddusche. Elender dreckiger Job, der sich unglaublich zieht, aber das Ergebnis entschädigt.

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Dann alle Falze und sonstige kritische Stellen mit Brunox Epoxy 2x behandelt

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Zum Glück noch an die Teppichleisten gedacht. Das sind jetzt Exemplare von CSP. Die sind verzinkt und sehr viel dünner bzw. schlanker geformt als jene, die an den Ersatz-Zubehör-Schwellern vorhanden waren. Keine Ahnung, wie man das bewerten soll. Auf jeden Fall halten Sie den Teppich gut fest und gerade die hinteren Radien ließen sich annähernd identisch zu den werksseitigen Leisten formen.

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Ihr glaubt gar nicht, was trotz intensivstem ausblasen, aussaugen, klopfen schütteln und drehen immer noch wieder für Mengen an Strahlmittel zutrage gefördert werden. Besonders kritisch sind die Unterholme, die sich wegen wegen der beiden originalen 8er Löcher nur sehr schlecht reinigen lassen. Daher und auch für die vernünftige spätere Hohlraumkonservierung haben sie noch größere Revisionslöcher erhalten, die dann mittels Gummistopfen verschlossen werden.

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Hier nochwas aus der Kategorie "was für ein Sch***dreck":
Beim Probesitzen war mir schon aufgefallen, dass sich die M10 ganz vorn im Rahmenkopf nur wiederwillig eindrehen ließ. Des Rätsels Lösung: Da hatte sich eine "Schweißperle" durch die Öffnung im Kofferraum über die "A"-Stütze in den Käfig der Befestigungsplatte gemogelt und die Gewindeplatte blockiert

- Keine Chance, die da herauszuziehen! Also muss leider nochmal etwas geweitet werden...
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- Blödes Mistding!!!
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- Der Eingriff ist wohl zu verschmerzen
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Zum Glück ist das noch vor dem Lackieren aufgefallen
Dann gabs abschließend noch die Grundierung. Wegen guter Erfahrungen habe ich MIPA 2K EP genommen. Die bestellten 5kg haben gerade so gereicht.

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Um die 'Karosseriearbeiten' nun endlich mal abschließen zu können, fehlen noch die Türen. Zuerst mal probemontiert und schock Nr. 2 - die Fahrertür klemmt an der B-Säule

Was für ein Mist!!! Ich habe das Projekt schon bei eBay Kleinanzeigen als "Hobbyaufghabe gesehen!

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Am Ende wars dann aber unkritsch: erstmal hatte sich zwischen Anschraubplatte in der A-Säule und dem Deckblech reichlich Strahlmittel eingenistet. Weiterhin hatten wir ja den Bereich geöffnet, um die Durchrostung der A-Säule instandzusetzen (ein paar Einträge weiter vorn). Dann kommen noch die Reparaturen im Bereich der B-Säule unten dazu. Das alles hat sich addiert und zu dem beschriebenen Problem geführt. Es ließ sich nach rel. aufwändigem Reinigen sowie Hinklopfen und -formen dann aber alles passend einstellen. Again what learned! würde ich sagen.

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Dass das Verdeck das Heck 'hinzieht' hatte ich ja schon geschrieben. Bevor wir jedoch das hintere Spannseil gestrafft hatten, haben wir das Verdeck mal geschlossen - Schreck Nummer 3 - das stößt vorn am Scheibenrahmen an! Aber auch da hat sich dann letztlich gezeigt, dass man das Cabrio immer als Gesamtsystem sehen muss. Nachdem die Karosse korrekt mit der BG verschraubt und das Spannseil angezogen war, passt alles so dermaßen gut zusammen, dass sich die anfängliche Frustration komplett gelegt hatte und wir echt happy waren, endlich mal einen Meilenstein erreicht zu haben.

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Weil zum Thema Türen offenbar generell wenig im WWW zu finden ist schreibe ich zu deren Instandsetzung etwas in einem separaten Beitrag. Daher vorher noch kurz zur Montage der Kofferklappe.
Die wird gleich auf Gasfedern umgebaut. Ob 50EUR für diese nun viel oder wenig Geld ist soll jeder selbst bewerten, aber dass man ein Gewinde nicht als Lagerfläche missbraucht, sollte sich herumgesprochen haben. Da müssen also noch passende Schrauben mit Schaft nach DIN 931 eingesetzt werden:

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So, jetzt noch eine Frage in die Runde:
Es soll die Mexico Klemmdichtung zum Einsatz kommen. Die macht auch einen sehr wertigen Eindruck und vor allem sorgt sie für eine gute Optik beim Blick in den Kofferraum. Unklar ist mir noch, ob man die Falz bzw. die Kante der Haube noch begradigen muss. Es sieht zwar so aus, als ob die Dichtung bei geschlossener Haube komplett an der Karosse anliegt, allerdings könnte der mäandrierende Verlauf an den Richtungswechseln zu Undichtigkeiten führen. Wie wird das in der Praxis gehandhabt?

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So! Da schwebt die Karosse dahin um Platz zu schaffen für die anstehenden Arbeiten an der Bodengruppe...

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