Zurück zum Thema!
Ich habe heute viel gelernt.
1. Mann gewinnt Zeit, wenn mann auch mal investiert. Zum Beispiel in Karten für eine Veranstaltung, die Frau mit der Freundin besuchen kann
2. Mann verliert diese Zeit wieder, wenn er Freunden sagt, das er in der Werkstatt ist
3. Wenn sich "Freunde" in dieser heißen Phase des Projekts einschleichen, dann nur um
a. zu spionieren
b. zu sabotieren
So heute geschehen. Da möchte mir ein bekanntes Forumsmitglied sein "legendäres" Flexhongerät empfehlen und anbieten (aufdrücken wäre passender)
Ergebniss: Hervorragende, nahezu neue Zylinder waren nach der Behandlung Kernschrott
Guckst Du hier:

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Die Zylinder waren nahe zu verschleißfrei, als mir dieses "edle" Werkzeug angeboten wurde, um der Zylinderlaufbahn noch einmal eine geringfügige Auffrischung angedeien zu lassen. Danach hatten sie Absatzkanten im OT, als ob sie schon 4x zum Mond und zurück gefahren wären
Herzlichen Dank! So wird versucht Konkurrenten zu sabotieren. Ich möchte das hier mal publik machen, weil die Challengegemeinde ist ja ein verschworener Haufen, aus dem nichts nach aussen getragen wird. Damit ist jetzt Schluß

Das lasse ich mir nicht bieten
Aber weiter. Es wurden der Block zerlegt, grob gereinigt und die Teile der Kontrolle und Auffrischung unterzogen, wo möglich.

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Dabei kamen interessante Dinge zum Vorschein.Unter allen 8mm Bolzen des Gehäuses lagen dünne Papierdichtscheiben. Die kannte ich aus alten Dichtsätzen, habe sie aber noch nie verbaut gesehen. Ich bin offensichtlich doch noch nicht so alt wie hier einige behaupten.

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Dann kamen unter der Schwungscheibenmutter, zwei U-Scheiben zum Vorschein. Da wollte wohl jemand gaaaanz sicher gehen

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Die Pleuellager geradezu frisch aus dem Karton, wie noch nie gelaufen

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Die Ölpumpe ist dagegen schon etwas älter, aber durchaus noch brauchbar.

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Die Dichtflächen und der Deckel, sowie die Zu- und Ablaufbohrungen wurden penibel überarbeit und haben jetzt Neuzustand

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Hier mal ein Blick auf die dazu notwendigen Werkzeuge. Dazu noch ein Fläschen Feuerzeugbenzin und schon ist alles beisammen, um eine erfolgversprechende Basis zu bauen. Alles kein Hexenwerk. Es braucht dazu noch den ein oder anderen Kniff und einen Idioten, der einem so einen Rohdiamanten vor die Türe (oder wahlweise in den Garten, oder Hof) schmeißt, äääh pardon, legt!

Bitte richtet euer Augenmerk auf das rote Teil neben dem Winkelschleifer. Jeder Depp meint es wäre ein Schleifklotz aus dem Karosseriebereich. Tja, das unterscheidet den Fachmann vom Laien

Es ist, naaaa?, richtig! Eine Handplanmaschine. Fast in Vergessenheit geraten, weil ja heute alles per App geht, aber hier läßt sich noch hochpräzise Feinarbeit mit erledigen. Ich habe so ein Kleinod aus dem vorigen Jahrhundert rüberretten können. Es wird von mir gehegt und gepflegt und .... Nein, es ist nicht zu verkaufen

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Und eine weitere Besonderheit!
Tääätäää! Wir(ich) haben Nockenwellenlager. Damit dürfte auch dem letzten Zweifler klar sein, um was für einen Motor es sich hier handelt. Jawoll, es ist der Motor mit dem Dan Gurney seine Formelfahrer Laufbahn begann. Der Motor, der ungezählte Schlachten auf den Rennstrecken dieser Welt gewann und der schon als verschollen galt. Er ist jetzt hier bei mir und wird unter meinen fachkundigen Händen mit der Hilfe meines Saupiccos, äääh Auszubildenden zu neuen Ehren kommen

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Der Rest ist Kindergeburtstag. Mal ein Blick auf die Kurbelwelle (eigentlich völlig unnötig den Motor überhaupt zu öffnen, alles tacko)

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Die noch etwas Zuwendung benötigen, sind die Zylinderköpfe. Aber auch da wurde hervorragendes Basismaterial aufgetan, dem Fundus sei Dank

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Ein kleiner Wermutstropfen muss sein. Die Ventilfedern sind schon etwas verbraucht und die gesetzte Höchstdrehzahl läßt sich vermutlich nur erreichen, wenn man sie doppelt verwendet

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Die alten Ventile wurden sicherlich mit 1:25 Gemisch betrieben. Die üppig vorhandene Ölkohle läßt diesen Schluß zu

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Demnächst weiter in diesem Theater
