Welche Nockenwelle W100 oder Eagle 2236

BusStefan
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Re: Welche Nockenwelle W100 oder Eagle 2236

Beitrag von BusStefan »

Poloeins hat geschrieben:2239 ist komplett daneben bei soetwas...
Sorry Lars, aber ich fürchte in diesem Fall ist eher Deine Aussage zur 2239 ist daneben. Habe die in meinem 1776er mit 34er Vergaser. Köpfe und Konzept von Torben. Erster Prüfstandlauf auf Anhieb 79 PS und 143 NM. Und das obwohl er noch etwas fett läuft. Zieht ab knapp über LL Drehzahl ruckelfrei im dritten Gang in der Ebene. Im Bus! Berge die ich früher im zweiten mit 45 km/h nehmen musste fahre ich heute im Dritten mit 70 hoch.

Zum Vergleich: Das ist mehr Leistung als ein Serien 2 Liter Typ 4 im Bus und sogar ein Hauch mehr Drehmoment. Aus 1776 Kubik mit einem 34er Vergaser. Ohne Feinabstimmung. Ein paar PS und NM schlummern da noch.

Ok, der Motor vom TE hat etwas(!) weniger Hubraum. Eventuell wäre die CB 2280 besser. Aber komplett daneben wäre die 2239 bestimmt auch nicht.

Grüße

Stefan
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B. Scheuert
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Re: Welche Nockenwelle W100 oder Eagle 2236

Beitrag von B. Scheuert »

Hallo Stefan,
wie ist den der Leerlauf bei dieser Welle? Das er obenrum gut läuft ist nicht das Problem, aber die Abstimmung im unteren Bereich, der Leerlauf und die Abgaswerte hinzubekommen ist bei Serienvergasermotoren und Nockenwellen jenseits 270 ° Steuerzeiten eher schwierig meiner Erfahrung nach. Ohne den programmierbaren 123 geht es meistens nicht.
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Jürgen N.
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Re: Welche Nockenwelle W100 oder Eagle 2236

Beitrag von Jürgen N. »

B. Scheuert hat geschrieben:Hallo Stefan,
wie ist den der Leerlauf bei dieser Welle? Das er obenrum gut läuft ist nicht das Problem, aber die Abstimmung im unteren Bereich, der Leerlauf und die Abgaswerte hinzubekommen ist bei Serienvergasermotoren und Nockenwellen jenseits 270 ° Steuerzeiten eher schwierig meiner Erfahrung nach. Ohne den programmierbaren 123 geht es meistens nicht.
Bernd, da hilft die erhöhte Spreizung von 112° anstatt 108°. Dadurch lassen sich auch mit 278° und mit 11,15mm Ventilhub ein runder Leerlauf und ein gutes Übergangsverhalten einstellen. Allerdings halte ich beim Einvergaser den 123 immer für hilfreich, wenn auch die nicht einstellbare Variante gut und ausreichend funktioniert.
Meine JN40 Einvergaserwelle hat dadurch nur 1,72mm Ventilhub im Überschneidungs-OT ( bei 108° Spreizung wären das 2,20mm Ventilhub ).


Zu obigem Motor:
Die 79 PS sind gut, allerdings würde ich mir etwas mehr Drehmoment als die 143 Nm von einem 1776 ccm wünschen.
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Poloeins
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Re: Welche Nockenwelle W100 oder Eagle 2236

Beitrag von Poloeins »

BusStefan hat geschrieben:
Poloeins hat geschrieben:2239 ist komplett daneben bei soetwas...
Sorry Lars, aber ich fürchte in diesem Fall ist eher Deine Aussage zur 2239 ist daneben. Habe die in meinem 1776er mit 34er Vergaser. Köpfe und Konzept von Torben. Erster Prüfstandlauf auf Anhieb 79 PS und 143 NM. Und das obwohl er noch etwas fett läuft. Zieht ab knapp über LL Drehzahl ruckelfrei im dritten Gang in der Ebene. Im Bus! Berge die ich früher im zweiten mit 45 km/h nehmen musste fahre ich heute im Dritten mit 70 hoch.

Zum Vergleich: Das ist mehr Leistung als ein Serien 2 Liter Typ 4 im Bus und sogar ein Hauch mehr Drehmoment. Aus 1776 Kubik mit einem 34er Vergaser. Ohne Feinabstimmung. Ein paar PS und NM schlummern da noch.

Ok, der Motor vom TE hat etwas(!) weniger Hubraum. Eventuell wäre die CB 2280 besser. Aber komplett daneben wäre die 2239 bestimmt auch nicht.

Grüße

Stefan
Okay...das ist halt immer die Sache mit dem Anspruch.Ich finde das 1776ccm mit 34er Vergaser und 143Nm nicht so gut ist...Das die sehr sanft und unauffällig laufen,habe ich nie widersprochen.

Das hier ist das 1776ccm mit 31(!!!) Serienvergaser und EINKANALKöpfen.Deswegen und wegen Stevens und Michas Erfahrungen mit der 2239 geht meine Empfehlung ganz klar weg von dieser Nockenwelle.

https://bugfans.de/forum/post233556.htm ... 90#p233556

Ich würde da eher die W90 versuchen,allein schon weil sie super einfach verfügbar ist.
1192ccm = 100,64PS
1385ccm = 148,00PS
Es gibt nichts Gutes....ausser man tut es...SELBER!

Die Motoren der Serie 1200 sind für den Betrieb rund um die Uhr ausgelegt, unabhängig von den von Ihnen gewählten Umgebungsbedingungen.
BusStefan
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Re: Welche Nockenwelle W100 oder Eagle 2236

Beitrag von BusStefan »

Ja, ich schrieb ja auch, dass die Werte völlig ohne Abstimmung waren. Torben ist sicher ca. 5 PS und 5-7NM schlummern da noch.

Und wie gesagt. Wenn ein 2 Liter Typ 4 mit zwei Vergasern im Bus original 141NM hat, dann sind 143 aus 1,8l mit einem 34-er Vergaser sicher ganz gut. Und natürlich erst recht wenn ich es mit den 104NM vom Serien-1600er Vergleiche.

Leerlauf ist bei mir bei um die 900 Umdrehungen und CO unter 3,5% ist kein Problem. Muss für die AU nix drehen oder schummeln.

Ja, habe allerdings den 123 Tune. Das hilft sicherlich, weil er im LL schon 10 Grad früh will.

Und letztlich zur Vergleichbarkeit: Wenn man nicht am gleichen Tag auf dem gleichen Prüfstand war, sollte man nicht versuchen das letzte PS und den letzten NM zu vergleichen. Aber ich denke da ist uns eh allen klar.
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Poloeins
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Re: Welche Nockenwelle W100 oder Eagle 2236

Beitrag von Poloeins »

Exakt so ist...

Das Ziel ist perfekt erreicht,wenn du zufrieden bist:-)
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Re: Welche Nockenwelle W100 oder Eagle 2236

Beitrag von Torben Alstrup »

Hmmjah, weiss nicht warum Lars und Co so relativ schlechte resultaten mit der 2239 erleben. Ich mache fast immer mehr leistung mit CB wellen über Engle. The exception to the rule ist Einkanal Motoren. Da bin die Engle generel gleich so gut oder besser.
Motoren wie Stefans liegen typisch an 80-82 ps Din und 147-152 Nm voll abgestimmt und mit ruhig leerlauf rund 875 U/m. In solche trim läufen die sehr gut auch mit temperatur. Mit Drehmoment. Ja, ich weiss von ein paar versuche das wenn man ein 37ér Vergsaser verwendet mit leicht bearbeiteter Saugrohr kommt noch ca. 5 Nm über ca. 2000 umdr. und 2-3 ps mehr am oben.
In Bus motoren will ich nicht unbedingt mehr drehmoment pr Liter suchen für der Motorgrösse und kombination, weil Drehmoment hängt direkt zusammen mit Zylinderkopf temperatur, und der Kühlung kannst nur "so viel" bearbeiten. Wenn mann also das Matterhorn besteigen, ist es möglicherweise besser, wenn der Motor nicht ganz so viel Leistung bringt und bei guter Temperatur bleibt. Wenn es war in ein Käfer konnte wir mehr spielen :-)

In die Busse ist es auch SEHR wichtig der Luftfilter zu umbauen zu "free flow" Anderes kommt der leistung nicht und der Mischung ist total out of control.

Wir bauen alle nicht Motoren gleich und da kommt also einige von die versdchiedenkeiten ins licht. Mit der 2239 noch einmal. Zeit ca. 3 Jahre Habe ich ein 2160 gebaut für ein ´59 T1 splitbus. Der bus hat ein "freeway flyer" getriebe UND der kerl wollte auch seine MKP Midi Wohnwagen ziehen, so viel Drehmoment von unten war notwendig. Ich verwendete der 2239, 5,6" Pleuel, Seine GO3 Köpfe bearbeitet, 9-1, 1,21 übersetzung Kipphebel an Einlass, serie an Auslass, 44 Spanischer IDF, A1 1 5/8" Sidewinder und Geschlossener 009 mit ein CB Black box. Der leisten über 150 Nm bei 2000 Umd. 205 Nm max an 3600 und 138 ps @ 5200
BusStefan
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Re: Welche Nockenwelle W100 oder Eagle 2236

Beitrag von BusStefan »

Ja, und was noch wichtig ist, wissen wir eh alle und Torben hat es auch nochmal erwähnt: Das Drehmoment schon schön früh zu haben. Gerade im Bus.

Bild

Die blaue Kurve war die erste Messung mit Serien-Ölbadluftfilter. Die rote Kurve war die zweite Messung ohne LF. Aktuell fahre ich ihn mit einem K&N Filter.
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B. Scheuert
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Re: Welche Nockenwelle W100 oder Eagle 2236

Beitrag von B. Scheuert »

Zitat: Bernd, da hilft die erhöhte Spreizung von 112° anstatt 108°. Dadurch lassen sich auch mit 278° und mit 11,15mm Ventilhub ein runder Leerlauf und ein gutes Übergangsverhalten einstellen. Allerdings halte ich beim Einvergaser den 123 immer für hilfreich, wenn auch die nicht einstellbare Variante gut und ausreichend funktioniert.
Meine JN40 Einvergaserwelle hat dadurch nur 1,72mm Ventilhub im Überschneidungs-OT ( bei 108° Spreizung wären das 2,20mm Ventilhub ).

:text-thankyouyellow:

Die angesprochene Welle hat das aber nicht, daher meine Frage.
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Re: Welche Nockenwelle W100 oder Eagle 2236

Beitrag von Torben Alstrup »

OK. Stefan´s läuft bestimt fett an vollgas. Da liegen die fehlende ps und Drehmoment. Dann mach´s wieder sinn :D
BusStefan
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Re: Welche Nockenwelle W100 oder Eagle 2236

Beitrag von BusStefan »

Yo, werde demnächst nochmal auf den Prüfstand mit HD eine Nummer kleiner wie von Torben empfohlen. Werde dann nochmal berichten.
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Augenfarben
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Re: Welche Nockenwelle W100 oder Eagle 2236

Beitrag von Augenfarben »

BusStefan hat geschrieben:Ja, ich schrieb ja auch, dass die Werte völlig ohne Abstimmung waren. Torben ist sicher ca. 5 PS und 5-7NM schlummern da noch.

Und wie gesagt. Wenn ein 2 Liter Typ 4 mit zwei Vergasern im Bus original 141NM hat, dann sind 143 aus 1,8l mit einem 34-er Vergaser sicher ganz gut. Und natürlich erst recht wenn ich es mit den 104NM vom Serien-1600er Vergleiche.

Leerlauf ist bei mir bei um die 900 Umdrehungen und CO unter 3,5% ist kein Problem. Muss für die AU nix drehen oder schummeln.

Ja, habe allerdings den 123 Tune. Das hilft sicherlich, weil er im LL schon 10 Grad früh will.

Und letztlich zur Vergleichbarkeit: Wenn man nicht am gleichen Tag auf dem gleichen Prüfstand war, sollte man nicht versuchen das letzte PS und den letzten NM zu vergleichen. Aber ich denke da ist uns eh allen klar.
Hallo Stefan,

ich klinke mich einfach mal ein.
Ich fahre auch einen 1776er mit der 2239 NW, ähnliches wie du habe ich auch beobachtet.
Mein Leerlauf mit 7,5 Grad früh ist nicht so grandios.
Wenn ich ihn auf 10 Grad früh stelle, läuft er deutlich besser :D

Du fährst deinen Motor also mit 10 Grad?
Torben Alstrup
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Re: Welche Nockenwelle W100 oder Eagle 2236

Beitrag von Torben Alstrup »

Er tut. Fast alle Motoren, eben serie läuft besser mit 10 Grad zzp leerlauf. Einvergaser Motoren, ABSOLUT! In einige sache bin wir an 15 an leerlauf. Meistens mit zentral IDF oder mit sehr agressiver NW.
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