Meiner Erfahrung nach ist es eine Lösung für ein nicht vorhandenes Problem. Ich wollte es selbst ausprobieren und hatte genug "Erfahrungen" von Leuten gelesen, die es theoretisch durchdacht hatten, aber es selbst nicht ausprobiert haben.
Ich habe es in 3 Motoren montiert gehabt. Ein Motor hat es in ein Fahrzeug geschafft. Zwei Motoren waren "seriennah" und mit der 170mm Riemenscheibe versehen. Der dritte und letzte Motor war der Challenger.
Die Erwartungen meinerseits waren:
Heizluft ohne Ende, damit die Frontscheibe gut belüftet wird. Zu dem noch reichlich Kühlluft, wenn die Heizung ausser Betrieb ist. Das ganze dann noch mit einer kleineren Riemenscheibe, wenn es die Drehzahl des Motors erforderlich macht.
Das Ergebnis war entäuschend.
Die Heizluft vorn war nicht auffällig mehr, als mit dem orginalen Lüfterrad. Das die Heizluftleitungen, Wärmetauscher und Verbindungsstellen dicht sind , dürfte klar sein

Das betraf den Motor im Fahrzeug eingebaut.
Was mir bei allen Motoren als erstes auffiel, war die kaum vorhandene Abluft aus dem Ölkühler Luftabzweig. Das war sehr gut fühlbar auf dem Prüfstand. Auch bei höheren Drehzahlen kam da fast nichts raus. Da ich bei den voraus gegangen Motoren wieder auf das normale Rad umgebaut habe und es damit noch einmal probiert habe, war an dieser Stelle deutlich mehr Luft vorhanden.
Nach genauer Prüfung der Gebläsekästen, habe ich dieses Phänomen auf die dicke Trägerplatte des Rades geschoben. Diese verschließt genau die Luftschaufel im Gebläsekasten, die die Luft für den Ölkühler abzweigt.
Daraufhin habe ich im Fundus alle abgebauten Gebläsekästen kontrolliert und festgestellt, dass es Kästen mit einer Luftschaufel und Kästen ohne Luftschaufel gibt. Bei der Variante ohne zusätzlichem Blech ist lediglich die längliche Öffnung vorhanden. D.h. die Luft wird nicht zwangsgeführt, sondern nur bei genügend Druck (und Luftmenge) im Gehäuse zum Ölkühler geleitet. Ich spreche hier von orginalen VW Kästen. Der hier am Challenger montierte, war der erste von mir montierte Nachbaukasten. Der Grund war schlichtweg Platzmangel. Ich finde die alte 30PS Kastenform auf neueren Autos montiert optisch nicht passend, oder einfach Schei...
Nichts desto trotz war der Kasten qualitativ sehr gut gefertigt, wobei ich die Einsatzrohre aus den Heizanschlüssen entfernt habe, weil sie mir zu viel Luft von den Zylindern weg nahmen.
Weitere Testläufe mit dem Seriengebläsekasten und den beiden Lüfterrädern zeigten jedesmal, das am Ölkühler mit dem orginalen Rad immer reichlich Luft heraus kam, aber mit dem Hochleistungsrad fast nichts. Ergo wäre die Ölkühlung über den Serienkühler fast wirkungslos geblieben, wenn ich das Typ4 Rad montiert hätte.
Das nur als Zusammenfassung meiner Erfahrungen. Ich möchte hier auch nicht dem Hersteller dieses Rades auf die Füsse treten. Ich wollte es selbst probieren und "erfahren". Es ist alleine meine Verantwortung. Meiner Meinung nach wurde viel Aufwand getrieben und wenig verbessert. Ich habe jetzt keinerlei Messapparaturen dafür verwendet, sondern lediglich meine Hände als Fühler

Wenn ich da schon keine großen Unterschiede spüre, kann sich im Bezug auf Luftmenge nicht viel verändert haben.
Schade ist es schon, weil der Orginale Look mit mehr Luft schon reizvoll ist, bzw gewesen wäre.
Ich habe aber noch die Möglichkeit jemanden zu fragen, der sich in Strömungstechnik auskennt. Vielleicht bekomme ich da noch neue Erkenntnisse zu meinen Beobachtungen.
Als letztes noch zu dem Schaden. Das Rad war bis 8000 1/min freigegeben. Es handelt sich um veränderte Typ 4 Lüfterräder. Die bestehen aus einer Leichtmetalllegierung. Aufgrund des Alterungsverhaltens dieser Metalle ist es meiner Meinung nach nicht das geeignete Material, wenn man dann noch auf höhere Drehzahlen geht. An einem Serienmotor wahrscheinlich kein Problem. Aber da brauche ich die größere Luftmenge eher nicht, bzw. kann sie nicht verwerten. Wobei ich an der Mehrmenge an Luft aufgrund der eigenen Erfahrungen doch zweifele.
@ Kirri und Yoko
Das bekommen wir sicher wieder hin. Mit Tipps und Hilfe vom der Linkshänderin
