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Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm
Verfasst: Mo 5. Jan 2015, 20:56
von Bugbear
Mein Serientopf hat leider nur 32mm Rohr-Innendurchmesser. Das ist dann wohl zu klein.
Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm
Verfasst: Fr 9. Jan 2015, 01:05
von Torben Alstrup
Nábend.
No matter what people tell you the Engle W series cams are generally not a good choice for stock type carburettors. Du kriegst standgasprobleme und der übergang von langsahm fahren bis schneller in der 1300 bis 1600 gebiet ist weit von optimal. (Off idle stumble)
35,5 x 32 mm Ventile, gut. Mit bearbeiteter Kanale eben besser. Verdichtung je nach NW wahl und oktan.
NW CB 2280, 2232, 2233 oder 2239 für ein drehfreudiger motor.
In jeden fall ist es gut 1,25 kipper AN EINLASS ALLEIN zu ,montieren. Der Einlass braucht hilfe, nicht der auslass.
34 mm Vergaser. An 1776 kein grund um es grösser zu machen. Only waste of money.
Zündung. Serie SVDA verteiler umgebaut zu Elektronischer geber. Verkaufen der 123 oder weglegen.
Auspuff. Der std optik von Ahnendorp ist sehr gut. Besser als der Vintage gegenteil.
Hier ist eine von meine 1600 std plus hi torque :
http://images.thesamba.com/vw/gallery/pix/1194939.jpg
Hier ist ein 1914 die ich habe gebaut in Winter 2010. (Heute kann ich mehr Drehmoment machen, und ein mehr eben (flach) kurve machen.
http://images.thesamba.com/vw/gallery/pix/1122049.jpg
Hier ist ein hübsches 1914 von Malec in Östereich:
http://bugfans.de/forum/resources/image/21990
Keine von uns brauchen W Nockewellen. I wonder why
Mfg.
T
Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm
Verfasst: Fr 9. Jan 2015, 01:29
von VeeDee
Hi Torben.
Du hast recht. In jeder Beziehung.
Die Kombination Serienvergaser und Hubraumerweiterung funktioniert sehr gut mit der Seriennockenwelle des 2.1l-WBX oder Seriennockenwelle Typ1 mit der Kipphebelübersetzung des 041er Motors (1,7l Flachmotor, Brasilien, Übersetzung 1;1,25). Dazu gemachte Köpfe mit Serienventilen 35,5/32, Verdichtung zwischen 8,0 und 8,5;1, mit Ringspalt- und Sitzringbearbeitung und den Auslaßkanälen der DEUTSCHEN Köpfe, d. h. alle anderen müssen zwingend überarbeitet werden.
Der 123-Verteiler mit Unterdruckverstellung ist m.E. trotzdem erste Wahl, die Zündkurve muß allerdings entsprechend gewählt werden.
Das Ganze funktioniert mit einer Serien-Abgasanlage mit TDE- oder Riechert-Endrohren sehr gut, ist leise und alltagstauglich.
Die Staudruckwerte aller Nachrüstanlagen mit Serienoptik sind höher, der Piper ist noch einer der besseren!
Always Aircooled
VeeDee
Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm
Verfasst: Fr 9. Jan 2015, 02:17
von Torben Alstrup
Ja, der WBX NW war ein andere möglichkeit. Sind allerdings sehr viel wie ein CB 2280 aber der 2280 bringt mehr Drehmoment. Der WBX dreht höher.
Mit der staudruck,.... muss du ein reality check machen

- ein serie VW oder Leistritz topf war ganz gut. Der Ernst gleich dabei. Die kann man nur an teilemarkt finden diese Tage.. Die std Töpfe die man heute bekommen kann sind soo schlecht das ich die NUR an std motoren verwenden.
Mfg.
T
Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm
Verfasst: Fr 9. Jan 2015, 07:28
von dany91
Guten Morgen,
Der 2,2 Liter von Malec 300 mit 115 Ps und fast 200 Nm dürfte auch nicht
schlecht gehen, Frage ist nur Preis- Leistungsverhältniss , glaube das man dafür schon einen 150-160Ps Motor Bauen kann,
LG Daniel
Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm
Verfasst: Fr 9. Jan 2015, 09:03
von VeeDee
Hi.
In jeder Leistungsklasse kann man einen billigen Motor bauen. Ob man damit glücklich wird, ist eine andere Frage.
Ich investiere lieber in anständige Komponenten und verzichte auf die letzten PS, jedenfalls auf der Straße. Mir ist eine vernünftige Laufleistung mit guter Fahrbarkeit wichtig, und dazu kann ich keine Billigteile gebrauchen. Letztendlich fällt so ein Motor wegen dem schwächsten Teil aus, während der Rest noch tausende Kilometer hätte halten können.
Bisherige Top's:
1756er mit aktuell 186000km
1776er mit 155000km
1300/75PS 225000km
Irgendwann müssen auch solche Motoren mal gemacht werden, und die verschlissenen Bauteile sind die gleichen wie bei Serienmotoren. Fängt also bei den Ventilführungen an...
Always Aircooled
VeeDee
Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm
Verfasst: Fr 9. Jan 2015, 09:27
von Typ15
Hallo,
was ich nicht ganz verstehe, ist, dass ein Motorenbauer die Engle W100 Nockenwelle in seinen Motoren dutzendweise verbaut. So schlecht können die doch dann auch nicht sein.
VG
Typ15
Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm
Verfasst: Fr 9. Jan 2015, 10:34
von VeeDee
Ich behaupte ja nicht, daß die W100 schlecht ist. Die Motoren laufen damit ganz ordentlich, allerdings etwas laut.
Für einen richtig haltbaren Motor gibt es aber bessere, siehe oben.
Es geht hier nicht darum, ob die Nockenwelle kaputt geht, sondern wie die anderen Komponenten belastet werden.
Fakt ist:
Die Lebensdauer der Ventilführungen hängt von den auf den Ventilschaft wirkenden Querkräften ab. Je höher die Ventilbeschleunigung und der Kippwinkel des Kipphebels, desto höher der Verschleiß. Die Engle-W- und VZ-Reihen arbeiten mit hohen Ventilbeschleunigungen und Nockenhüben und sind für Serien-Kipphebel ausgelegt, die an dieser Stelle leider nicht erste Wahl sind.
Es ist schon ein Unterschied, ob die Führungen eine sechsstellige Laufleistung erreichen oder nach 30-40tkm platt sind.
Hier muß ich mal eine Lanze für die Schleicher-Wellen brechen, die sind da deutlich besser. Schleicher liefert aber leider keine Welle, die mit dem Serienvergaser vernünftig korreliert.
Always Aircooled
VeeDee
Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm
Verfasst: Fr 9. Jan 2015, 14:28
von Torben Alstrup
Ohne das ich es genau wissen denke ich, das eine die grunde das meisten "nur" an Engle denken ist, das die nicht mit viele andere Marken bekannt ist, und und irgendwie läuft die Heimat von Mama statt rausfinden was wirklich super funktioniert für einen bestimmten Motortyp. - Wenn man ein raues leerlauf akzeptieren kann geht der W100 auch an in solche motor. Wenn man serie leerlauf, und mehr als serie Drehmoment von niedrigen Drehzahl (relativ) wünnschen ist es nicht der richtige wahl. Mit Serie Vergaser wird die steuerzeiten plötzlich sehr wichtig, und auch der präzission die steuerzeiten. Und Engle cams sind absolut nicht bekannt für präzisse steuerzeiten. Auch real life lobe center spielt viel rein.
ZB. Der obengenannte 95 ps 1914 von mir, an welche das ich heute ein bessere Drehmomentkurve machen kann, noch mit ein vernünftige leerlauf, sind meistens änderungen in die steuerzeiten an der Nockewelle.
Ein einzel Vergaser Motor ist viel weniger nachsichtich als ein Doppelvergaser Motor.
Ich bin recht sicher das Malec, RMB und andere einzel Vergaser motorspezialisten sind einig mit mir. Wir brauchen nicht die absolutselben metoden/skabelonen um zu den ziel zu kommen, aber an die "grundregeln" sind wir einig.
Mfg.
T
Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm
Verfasst: Fr 9. Jan 2015, 17:38
von malec 300
Hallo,
Ich habe die Erfahrung gemacht das bei Serienvergaser Motoren die Spreizung der Nockenwelle
eine sehr große Rolle spielt, Steuerzeit ist natürlich auch sehr wichtig, viele von den Serienvergaser Motoren
hier im Forum fahren meiner Meinung nach viel zu viel Steuerzeit, Darum hat man einen schlechter Leelauf mit schlechtem Übergang von Leerlauf in Teillast, Mein 2,165er läuft im Leerlauf wie ein Serien 1600er egal ob kalt oder warm, natürlich mit 123 USB Verteiler,
Lg
Peter
Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm
Verfasst: Fr 9. Jan 2015, 18:30
von Bugbear
Die Engle W Wellen haben ja 108° Spreizung. Welche Spreizung sollte denn angepeilt werden, damit es gut wird?
Gruß
Markus
Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm
Verfasst: Fr 9. Jan 2015, 19:48
von Torben Alstrup
malec 300 hat geschrieben:Hallo,
Ich habe die Erfahrung gemacht das bei Serienvergaser Motoren die Spreizung der Nockenwelle
eine sehr große Rolle spielt, Steuerzeit ist natürlich auch sehr wichtig, viele von den Serienvergaser Motoren
hier im Forum fahren meiner Meinung nach viel zu viel Steuerzeit, Darum hat man einen schlechter Leelauf mit schlechtem Übergang von Leerlauf in Teillast, Mein 2,165er läuft im Leerlauf wie ein Serien 1600er egal ob kalt oder warm, natürlich mit 123 USB Verteiler,
Lg
Peter
Ja korrekt.
Ich bin völlig erstaunt sein, dass Sie Jungs noch mag die 123 Verteiler. Für mich sind die in der gleichen Größenordnung wie Empi Verteiler, die nicht viel zu sagen ist. Aber einige wie die Mutter und einige wie die Tochter
T
Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm
Verfasst: Fr 9. Jan 2015, 21:05
von triker66
Guten Abend zusammen, was mich wundert das der Herr Orra noch nichts zu diesen Thema mit der W100 geschrieben hat!
Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm
Verfasst: Fr 9. Jan 2015, 21:18
von oimann
Bugbear hat geschrieben:Die Engle W Wellen haben ja 108° Spreizung. Welche Spreizung sollte denn angepeilt werden, damit es gut wird?
Gruß
Markus
Die Serienwelle ist aus meiner Sicht ebenfalls auf 108grad geschliffen - wie übrigens der Großteil der am Markt befindlichen Wellen.
Die Wellen sollten für Einvergaserbetrieb möglichst viel Spreizung haben. Also nicht weniger als die 108grad !
Daraus resultiert ein relativ geringer Hub in OT der Ventile. Die Nockenform und die Steuerzeit spielt zur Überschneidung jedoch auch noch eine Rolle.
Daher kann und muss man nur alle Werte zusammen in Betracht ziehen.
Ahoi Dennis
Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm
Verfasst: Fr 9. Jan 2015, 22:21
von Jürgen N.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in meinem 1776 ccm ( 34er Einvergaser mit 26er Venturi ) die 112 PS WBX sich absolut wie Serie anfühlt.
Geräusch und Kultur perfekt. Höheres Drehmoment wie Serienmotor ab Leerlaufdrehzahl.
Mein stark bearbeiteter 1776 ccm mit der W100 hatte richtig kräftig Kraft und Leistung, aber der Leerlauf war etwas ruppig, die Übergänge warm ok, kalt und Warmlaufphase grenzwertig und schwer abzustimmen.
Jetzt habe ich mal eine 278° Welle gemacht, von der ich mir deutliche Vorteile verspreche.
Kultiviertheit, Geräusch, Abstimmbarkeit, Charakteristik sind hoffentlich besser.
Gruss Jürgen