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Re: Der "Rohdiamant" oder Schrott wird flott

Verfasst: Mo 25. Jan 2016, 17:29
von yoko
:angry-nono: Also "Bremsschuh" geht gar nicht...(die kommen bei der Eisenbahn doch unter die Räder.. :shock: ).

Würde eher meinen " HEAVY METAL HÄSCHEN"... :mrgreen:

Re: Der "Rohdiamant" oder Schrott wird flott

Verfasst: Mo 25. Jan 2016, 21:04
von B. Scheuert
yoko hat geschrieben::angry-nono: Also "Bremsschuh" geht gar nicht...(die kommen bei der Eisenbahn doch unter die Räder.. :shock: ).

Würde eher meinen " HEAVY METAL HÄSCHEN"... :mrgreen:
:music-rockout: :music-rockout: :music-rockout: :music-rockout: :lol:

Re: Der "Rohdiamant" oder Schrott wird flott

Verfasst: Di 26. Jan 2016, 12:37
von Käfersucher
Gibt es außer den Nettigkeiten auch schon Neuigkeiten?

Re: Der "Rohdiamant" oder Schrott wird flott

Verfasst: Di 26. Jan 2016, 21:53
von B. Scheuert
Jooo, gibt es!
Ich habe heute die Zylinder und die Kurbelwelle abgeholt und auch gleich bearbeitet. Mir wurde eine Deadline gesetzt, wie es so schön heißt 8-)
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Challenge68.JPG (119.16 KiB) 7221 mal betrachtet
Beim nächsten Motor, werde ich mehrere Köpfe abgleichen. Die Brennräume sind nicht identisch. Ich habe sie nur auf einen Kopf angehalten und freute mich, das ich nur so wenig anpassen musste :music-rockout: Anfängerfehler :character-oldtimer: Bei dem anderen Kopf war die Brennraumlinse größer, ergo musste auch mehr angepasst werden. Ich hatte gehofft, das es mit der Übergrösse getan wäre :roll:
Tel Aviv, so ist das Leben :mrgreen:
Die Kurbelwelle habe ich nicht beim Orratech machen lassen, weil ich
a. Angst hatte sie zu verschicken (ich habe nur die Eine)
b. ich mich nicht andauernd in seine Terminplanung quetschen möchte
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Challenge69.JPG (164.01 KiB) 7221 mal betrachtet
Die hat aber ordentlich Fleisch lassen müssen :shock: Auf der anderen Seite wurde links auch soviel abgeschliffen. Da waren die Toleranzen sehr großzügig ausgelegt worden :?

Re: Der "Rohdiamant" oder Schrott wird flott

Verfasst: Sa 30. Jan 2016, 20:01
von B. Scheuert
Heute ging es ein bißchen weiter. Das Axialspiel wollte gemessen und eingstellt werden.
Ich mach das gerne extern mit Fühllehre und kontrolliere es dann noch einmal in der halben Gehäusehälfte. Da kann man es besser "fühlen", als im geschraubten Gehäuse.
Erst einmal das gesamte Spiel ausmessen.
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Challenge70.JPG (112.99 KiB) 7131 mal betrachtet
Danach die Scheiben zusammenstellen und nachkontrollieren.
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Challenge71.JPG (125.36 KiB) 7131 mal betrachtet
Dann in das Gehäuse einsetzen und per Messuhr prüfen.
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Challenge72.JPG (85.13 KiB) 7131 mal betrachtet
7/100 knapp, aber für mich in Ordnung. :up:
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Challenge73.JPG (84.16 KiB) 7131 mal betrachtet

Re: Der "Rohdiamant" oder Schrott wird flott

Verfasst: So 31. Jan 2016, 01:03
von Poloeins
Na,wenn das nicht mal nen "Brezelmichi" gibt...ganz schön knapp so 7/100stel...

:handgestures-thumbupright:

Re: Der "Rohdiamant" oder Schrott wird flott

Verfasst: So 31. Jan 2016, 08:02
von Käfersucher
Poloeins hat geschrieben:Na,wenn das nicht mal nen "Brezelmichi" gibt...ganz schön knapp so 7/100stel...

:handgestures-thumbupright:
Sehe ich auch so.

Warum gehst du nicht ans größt mögliche spiel?

Re: Der "Rohdiamant" oder Schrott wird flott

Verfasst: So 31. Jan 2016, 11:26
von B. Scheuert
Zerbrecht euch mal nicht den Kopf über meine Probleme 8-) Auf den Flansch wird noch ein Hauch von Dichtmasse aufgetragen. Von dieser Position aus, kann das Spiel nur mehr werden. Ich möchte damit auch die Verschiebung der Steuerzeiten klein halten. Wenn die Position der Nockenwelle allerdings aus dem Rahmen ist, muss ich noch das Rad "einstellbar" machen.

Re: Der "Rohdiamant" oder Schrott wird flott

Verfasst: So 31. Jan 2016, 11:46
von Käfersucher
B. Scheuert hat geschrieben:Zerbrecht euch mal nicht den Kopf über meine Probleme 8-) Auf den Flansch wird noch ein Hauch von Dichtmasse aufgetragen. Von dieser Position aus, kann das Spiel nur mehr werden. Ich möchte damit auch die Verschiebung der Steuerzeiten klein halten. Wenn die Position der Nockenwelle allerdings aus dem Rahmen ist, muss ich noch das Rad "einstellbar" machen.
Sehr Interessante Theorie.

Keine Sorge ich zerbreche mir nicht den Kopf über deine Probleme...... :D

Aber die frage nach dem warum muss ja erlaubt sein. Wir möchten ja alle gerne vom Altmeister lernen. :character-oldtimer:

Re: Der "Rohdiamant" oder Schrott wird flott

Verfasst: So 31. Jan 2016, 21:01
von B. Scheuert
Aber die frage nach dem warum muss ja erlaubt sein. Wir möchten ja alle gerne vom Altmeister lernen. :character-oldtimer:

Danke für die Blumen :lol: Laut Werkstatthandbuch dürfen es 7/100 bis 13/100 sein. Das sollte passen. Die Schwungscheibe hat keinen O-Ring. Es ist auch keine Nut dafür vorhanden. Für diese Scheiben sind die Papierdichtringe, oder auch aus Aluminium, die oftmals noch in den Dichtsätzen beiliegen. Da ich das weglasse und nur etwas Dichtmasse (mein geliebtes Loctite von Magirus :handgestures-thumbupright: ) dazwischen gebe, wird das Spiel geringfügig mehr. Maximal 2/100 meiner Erfahrung nach. Dann bin ich im Mittelfeld. Also alles gut.Vermutlich wird das Spiel bei dem angesprochenen Motor unter den 7/100 gelegen haben, oder andere Fehler sind passiert und es wurde auf das "zu enge" Spiel geschoben.

Aber zurück zum Thema:

Heute ging es wieder weiter. Ich habe im Fundus noch einen schönen (leichten) 200er Kupplungsautomaten liegen gehabt. Das sind die F&S Teile mit Scheibenfeder und Ausrückarmen. Die sind deutlich leichter als die andere Bauweise.
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Kupplung.JPG (128.53 KiB) 6956 mal betrachtet
Jungfräuliche Ausrückarme und Druckplatte :music-rockout: Ein bißchen Flugrost, aber sonst alles piccola Perle :up:
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Kupplung2.JPG (120.35 KiB) 6956 mal betrachtet
Dann erst einmal Anprobe gemacht. Bitte Platz zu nehmen.
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Anprobe.JPG (108.88 KiB) 6956 mal betrachtet
Da sieht es gut aus. Es muss ja noch tiefergestochen werden.
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Anprobe2.JPG (116.85 KiB) 6956 mal betrachtet
Hier fehlt noch ein wenig. Da müssen längere rein. Ein Fall für den Fundus!
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Die Ansaugrohre durften auch schon mal probesitzen.
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Hier mal eine ungewohnte Sichtweise, durch den Block.
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Passt schon ganz gut! Ich kann den Luftfräser nicht mehr ertragen :?
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Die Kolben haben jetzt alle einheitliche 359gr. Eigentlich sollten es 360 werden, weil der leichteste Kolben das so vorgab, aber eine unvorsichtige Schleifung hat mir ein zusätzliches Gramm beschert. Also musste der Leichteste noch leichter werden :mrgreen:
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Die Kurbelwelle wurde komplettiert, gereinigt und für den Einbau vorbereitet.
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Die Gehäusemutter der neueren Motoren war natürlich auch nicht vorhanden und musste nachgerüstet werden. Also bohren und anschließend aufreiben.
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Gehäusemutter2.JPG (104.57 KiB) 6956 mal betrachtet
Zu guter Letzt noch ein lieb gewonnener Helfer :mrgreen:
Darf ich vorstellen: Hochfest mein Name, Loctite Hochfest! :handgestures-thumbupright:
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Hält Bombe.JPG (99.34 KiB) 6956 mal betrachtet

Re: Der "Rohdiamant" oder Schrott wird flott

Verfasst: So 31. Jan 2016, 21:07
von Fuss-im-Ohr
B. Scheuert hat geschrieben: Zu guter Letzt noch ein lieb gewonnener Helfer :mrgreen:
Darf ich vorstellen: Hochfest mein Name, Loctite Hochfest! :handgestures-thumbupright:

da ist doch Haarlack drinnen, so alt wie das Fläschchen ist :handgestures-thumbupright:

Gruss Jürgen

Re: Der "Rohdiamant" oder Schrott wird flott

Verfasst: So 31. Jan 2016, 21:15
von B. Scheuert
Stimmt, es ist alt, sehr alt. Es ist aus meiner Lehrzeit :lol: Funktioniert aber immer noch. Meiner Vater sagt zu so etwas immer: Das ist noch Friedensware :lol:
Es löst sich nur noch mit reichlich Wärme. Wir haben das Zeug (unter anderem) zum Abdichten des Achsantriebkopfes im Achsgehäuse genommen. Da fand ich es nicht so prickelnd, weil die Brühe immer ablief, und Du den Schweiß auf der Stirn hattest den Achskopf auf dem Grubenheber liegend, in die Achse zu bekommen. :angry-cussingblack:

Re: Der "Rohdiamant" oder Schrott wird flott

Verfasst: Mo 1. Feb 2016, 02:34
von raschgu
B. Scheuert hat geschrieben:Stimmt, es ist alt, sehr alt. Es ist aus meiner Lehrzeit :lol: Funktioniert aber immer noch. :

Ach was :roll: Dann ist das na wie das berühmte Fass ohne Boden des noch berühmteren Griechen Dionyos.
Das geht nie zu Ende :obscene-drinkingbuddies:
Man sagt aber auch, dass dieses Lügenkonstrukt bis zum heutigen Tag in dieser Kultur auf die Götter zurückzuführen ist und Götter sind ja bekanntlich unfehlbar.

Teilweise entnommen: http://de.uncyclopedia.wikia.com/wiki/Fass_ohne_Boden

Tä Tä Tä Tä Tä Tä :obscene-drinkingcheers:

Re: Der "Rohdiamant" oder Schrott wird flott

Verfasst: Mo 1. Feb 2016, 11:00
von B. Scheuert
:lol:
Und da wurde mir wieder klar, das ich nur ein ganz kleiner Gauner war :mrgreen: :obscene-drinkingcheers:

Ich habe noch eine große Nachfüllflasche und verwende es sehr, sehr sparsam :character-oldtimer: Wenn man diese Stellen nicht warm machen kann, oder jemand weiß nicht, das es an dieser Stelle verwendet wurde, reißt die Schraube immer ab :shock:

Re: Der "Rohdiamant" oder Schrott wird flott

Verfasst: Fr 12. Feb 2016, 00:44
von crazy-habanero
hi,
sind das nur die kolben? oder mit bolzen, etc. komplett?

meine buckelkolben wiegen/wogen alle unter 300gr, unbearbeitet.
oder liegts daran dass das 78mm kolben sind?
gruß