@mymedusa: - Deine Fragen, meine Antworten.
a) bei der Verlustleistung wird mit einer Vergleichsmasse gemessen. Die des Prüfstandes. Da beim Auskuppeln, um die Verlustleistung zu messen, eine andere Masse -namentlich das Schwungrad -beteiligt ist, als an der Radleistungsmessung, kommen eben falsche Ergebnisse zustande. Das hängt mit der unterschiedlichen Massen von Antriebstrang Fahrzeug -:- Prüfstand zusammen. Und da passt es selten. Kein Mensch kennt die bewegte Masse seines Antriebsstranges, der Prüfstand allerdings auch nicht. Er nimmt seine Masse als Vergleich. Und daher hat man eine
imaginäre Mehrleistung mit einem abgedrehten Schwungrad oder leichteren Rädern.
EDIT:- zur Erklärung. Nicht die Radleistung ändert sich mit einem leichteren Schwungrad gg. vormals schweren, sondern die Verlustleistung durch die beschriebene Art der massenvergleichenden Messung .Aber diese V.-leistung wird ja zur Radleistung addiert, und damit hat man eine andere Motorleistung.
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b) Turbomotoren und Luftdruck
Zuerst die Ansage das der Sauerstoffgehalt nichts mit dem Luftdruck zu tun hat. Höchstens rein theoretischer Natur. Der ist D-weit 21Vol% Sauerstoff im Mittel.
Der Luftdruck dagegen ist u.a. Höhenabhängig. Je höher, desto geringer.
Da der selbstansaugende Kolben einen gewissen, typisch für jeden Motor, Unterdruck erzeugen kann,den auch nicht willkürlich verringern oder vergrössern kann, entscheidet darüber wieviel nachgeliefert wird der Luftdruck, quasi die Druckdifferenz Zylinderunterdruck/Luftdruck.
Zudem die Lufttemperatur, die ja (umgerechnet) das gleiche angesaugte Volumen mit unterschiedlichen Gewichten quittiert. Und entscheidend für die Leistung ist die Luftmasse. Was mehr wiegt, da ist auch mehr drin.

bei 0 Grad eben mehr als bei 35Grad bei gleichem Volumen.
Daher gibt es die Korrekturfaktoren um auch das auszuschließen das alle nur im günstigen Winter messen wollen

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Diese versagen bei Turbos aber vollends. Außer, ja außer die Parameter liegen ziemlich nah an den NB.
Denn der Turbo regelt den Saugrohrdruck ja nach, z.B. 2bar. Der Kolben allein kann das nicht. Das kann nur der Turbo/Lader.
So hat man als Extremvergleich im selsbt angesaugten Saugerraum vielleicht 700-1000hPa je nach o.g. Verhältnissen, im Saugrohr/Zylinders eines Turbos immer 2bar. Unabhängig von o.Parametern.
daher sind Umrechnungen mit Korrekturfaktoren bei Turbos mit Vorsicht zu geniessen.
Ich kann diese gesamte Angelegenheit noch komplizieren. Was ist mit der Luftfeuchte? Die ändert auch die Luftdichte und somit das Ergebniss.
