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Re: Grundwissen zum Turboumbau

Verfasst: So 1. Aug 2010, 23:03
von -=| Käferboy |=-
Such ich dir morgen gerne raus, garrett-lader sind in mein augen aber auch die besten...

grüße

Re: Grundwissen zum Turboumbau

Verfasst: So 1. Aug 2010, 23:11
von Poloeins
Für mich ist eben der Lader am besten den ich günstig bei Ebay schiessen kann...Ich glaube aber das mein Lader für meinen 1200er Turbo auch nen Garett ist...der stammt aus nem 525TD BMW Bj irgendwas 90er Jahre

Re: Grundwissen zum Turboumbau

Verfasst: Mo 2. Aug 2010, 12:16
von Merik
Ist das der Garrett T2 vom Arndt?

Den Lader hatte ich auch für meinen 1200er geplant ;)

Grüße

Re: Grundwissen zum Turboumbau

Verfasst: Mo 2. Aug 2010, 12:39
von Poloeins
Der vom, Arndt ist doch Müll...der Dreht doch kaum...

Ne selber bei Ebay geschossen...

Re: Grundwissen zum Turboumbau

Verfasst: Mo 2. Aug 2010, 17:19
von -=| Käferboy |=-
ich glaub das buch werd ich mir nicht holen, das internet liefert mehr als genug infos über turbos und die richtige abstimmung, berechnung und bearbeitung.

Leider aber natürlich sind fast alle Motoren über die geschrieben oder als beispiel genommen werden eigentlich immer reihen- oder V-Motoren. Aber das prinzip ist ja das gleiche...

In anderen Foren heißt es, nen richtiger Turbomotor ist nen astrein bearbeitetet Sauger mit einer zahmen Nocke und stärkeren ventilfedern

Das Berechnen des Turbos hab ich aber noch nicht ganz verstanden bzw. das verhältnis und größe der beiden turbinen-Räder, aber ich werd mir jetzt erstmal 3 Lader in verschiedener größe kaufen und ein wenig experimentieren.

Mein Ansaugtrackt wird, wie auch sonst, leicht trichterförmig, sprich, der Turbolader wird wohl ein Durchmesser von 40-45mm haben, meine Ventile bleiben seriengröße, also 35,5 einlässe.
Die Brennräume werden so großzügig wie bei Lars... dann sollte das alles klappen, Krümmer wird nen recht kleiner der auch zum Lader hin minimal konisch verläuft.... das ist geil wenn man nun die möglichkeiten hat :D

Grüße

Re: Grundwissen zum Turboumbau

Verfasst: Mo 2. Aug 2010, 20:02
von -=| Käferboy |=-
na ja was die brennraumform angeht, wollte ich damit nur sagen das ich die kanten glätte und um die ventile schön platz mache und das vorallem strömungsgünstig schleife!!

Der rest, ist fast serie, also zylinderwandstärke und alles.

Bei den Kolben mach ich mir keine sorgen, die machen in der massenproduktion schon 0,8bar täglich mit, bei deutlich mehr hub, da könn die bei meinem projekt das locker wegstecken!!! Komm aus dem Hause Audi RS :D

Das Lesen der Maps ist wirklich nciht so easy, da lese ich mich grad durch wie das richtig geht... aber das wird schon :)

Re: Grundwissen zum Turboumbau

Verfasst: Di 3. Aug 2010, 07:49
von Poloeins
Poste doch mal nen paar Links von den Seiten aus deinen Nachforschungen...

MfG Lars

Re: Grundwissen zum Turboumbau

Verfasst: Di 3. Aug 2010, 18:25
von meinersterkäfer
sehr interessant, werde diesen thread genauestens weiter verfolgen. :)
Hab meinen Motor ja ausm Bauch raus gebaut, mal schauen was ich
alles richtig und falsch gemacht hab ;)
Gruß Gerhard

Re: Grundwissen zum Turboumbau

Verfasst: Di 3. Aug 2010, 18:26
von kaeferdesaster
ich lese auch mit spannung ........ für eventuell spätere pläne 8-)

Re: Grundwissen zum Turboumbau

Verfasst: Mi 4. Aug 2010, 18:36
von -=| Käferboy |=-
So also ich hab nun 2 lader, ein T3 von Garrett, der ist minimal kleiner als der von Lars und einen Garrett td28, der ist deutlich größer :D

Die ganzen zeiten über die ladergeschichte kann ich nciht posten, dann haben wir hier mal eben 10000links drin, aber ich werd mal die wichtigsten sachen reinschreiben.

zum beispiel sowas:

Trim:
beschreibt das Verhältnis zwischen dem Eintritts- & Austrittsdurchmesser auf den jeweiligen Turboseiten. Die Radgeometrie ist dabei besonders wichtig, denn es bewirken schon kleinste Unterschiede große Differenzen bei den Durchmessern. Auf der Turbinenseite bewirkt ein großer Trim weniger Gegendruck nach der Turbine (hoher Wirkungsgrad), auf der Verdichterseite steht ein großer Trim für höheren Durchsatz auch schon bei geringen Druck.

Wastegate:
Die Ladedruckregelung mittels Wastegate/ Druckdose ist die verbreitetste & beste Art, hierbei wird ein Teil der Abgase um das Turbinenrad geleitet, sobald der gewünschte Ladedruck erreicht ist. Die Regelung mittels WG ist die bestmögliche, dennoch verschwendet es wertvolle Abgasenergie, denn das Ventil / Klappe öffnet schon bevor der Turbo den gewünschten Druck erreicht um bei Druckmaximum genügend Abgas umleiten zu können, diese Energie könnte also noch zur Beschleunigung des Turbinenrades genutzt werden bevor dieses die Solldrehzahl erreicht hat. Das interne WG/ Druckdose ist im/ am Turbo selbst installiert. Ein Nachteil dieses Systems ist das das umgeleitete Abgas i.d.R. direkt hinter dem Turbinenrad noch vor dem Abgasrohr (Hosenrohr) wieder mit dem Abgas welches das Turbinenrad antrieb zusammenkommt, wodurch dort hohe Turbulenzen entstehen. Beim externen WG werden/ sollten diese beiden Abgasströme wesentlich später an einen frei wählbaren Ort zusammengeführt werden (Mindestabstand vom Turbinenausgang sollte ca.50 cm betragen), wo z.B. auch eine Querschnittserweiterung erfolgen kann. Dieses externe WG hat wiederum den Nachteil das es bei nicht optimaler Anordnung Wirbel schon vor der Turbine bilden kann, welche den Hauptmassenstrom stören. Der WG-Abgang im Abgaskrümmer sollte optimalerweise im Volumenstrom von allen Zylindern liegen, in einem flachen Winkel vom Hauptmassenstrom abgehend (kein rechter Winkel) & symmetrisch mit dem Turbinengehäuse angeströmt sein.

Wassereinspritzung:
ist eine Optimierungsmöglichkeit für Turbomotoren. Dies hört sich zunächst kurios an, doch kann man hinter dem Ladeluftkühler eine W. installieren. Dieses Wasser wird nun in geringen Mengen dem Motor zugeführt und auf seinen Weg in den Brennraum verdampft es aufgrund der relativ hohen Temperaturen, hierbei erzielt es den positiven Effekt der Temperatursenkung der Ladeluft (geringere Temp.= mehr Sauerstoff= mehr Motorleistung....).

Zylinderkopfbearbeitung:
sollte vor allem beim VR6 Motor nicht allzu stark ausfallen, wenn jedoch sollte in den Auslaßkanälen möglichst nur eine Glättung bzw. sehr geringfügige Kanalerweiterung vorgenommen werden. Den Brennräumen & Einlaßkanälen kann man eine großzügigere Bearbeitung "gönnen" , jedoch sollte auch hier aufgrund der höheren Temperaturen & Drücke beim Turbobetrieb eher etwas weniger bearbeitet werden. Große Aufmerksamkeit sollte man den Übergängen von Ansaugbrücke-Zylinderkopf, Zylinderkopf-Abgaskrümmer und Abgaskrümmer-Abgaslader widmen.

Re: Grundwissen zum Turboumbau

Verfasst: Mi 4. Aug 2010, 18:49
von Poloeins
Schön...Mach mal Bilder von den Ladern...Und woher weisst du wie gross mein Lader ist?

Hast du schon rausgefunden wo du Rohr und Bögen holen kannst um nen Krümmer zu machen???

Baumärkte habe ich verschiede ohne Ergebnis abgeklappert...Armin hat mal gesagt er nimmt Geländerohr..aber das konnte ich nicht finden...

Ich finde noch wichtig zu sagen das Turbomotoren am besten bei 12:1 AFR laufen..also die meiste Leistung haben...und der Zündzeitpunkt mit steigendem Ladedruck zurück genommen werden muss.Das liegt daran weil Das vorverdichtet Gemisch eine viel höhere Zündwilligkeit hat.


Es gibt auch Motoren die VOR dem Ladeluftkühler mit Wasser versorgt werden sollen...Es ist auf jeden Fall am besten wenn das Wasser so früh wie Möglich eingespritzt wird,damit es zeit hat sich mit dem Gemisch zu verbinden!!!

Die Effektivität der einspritzung hängt vom Verdunstung ab...nicht von der Menge...

Ich habe die Erfahrung gemacht das man bei den langen Wegen die man beim Boxer hat vielmals auf ein Wastegate verzichten kann.

Re: Grundwissen zum Turboumbau

Verfasst: Mi 4. Aug 2010, 20:33
von -=| Käferboy |=-
Jetzt geht das Turbogequatsche richtig los :D
Also ich hab nun mal ein wenig berechnet, und laut Map muss ich fürn starssenbetrieb ein klein lader nehmen etwa nen gt22, damit hät ich dann etwa 150-170PS aber MIT LLK aber schon bei ~5500RPM bei 1,6bar Ladedruck und mit einem richtig dimensionierten GT28 könnte ich bei 8000Rpm und 1,8bar etwa 270-290PS erreichen... aber auch mit LLK und ideal-wetter :D

Die Größe von deinem lader steht im Netzt bzw bei CB-Performance, sagtest ja du hast den schwitzer S2A lader, den kannste seperat bei CB kaufen und von den haben die nur eine größe

Hier vllt noch interessant:
A/R

A/R (Area/Radius) bezieht sich auf die Gehäuse von Turbos und beschreibt eine geometrische Charakteristik. Technisch definiert als:

Die Einlass-, oder für Kompressorgehäuse die Auslass-Querschnittsfläche, dividiert durch den Radius von der Mitte des Turbos bis zur Mitte dieser Querschnittsfläche
Die A/R Parameter haben verschiedene Effekte auf die Kompressor- und Turbinenleistung, wie unten genauer verdeutlicht.

Kompressor A/R - Die Kompressorleistung ist relativ unempfindlich auf Veränderungen des Kompressor A/R. Größere A/R Gehäuse werden manchmal verwendet, um die Leistung bei leicht aufgeladenen Anwendungen zu optimieren, wobei kleine A/R´s bei hohen Ladedrücken zum Einsatz kommen. Meist sind jedoch auf der Kompressorseite gar keine verschiedenen Gehäuse zur Auswahl. (natürlich für den selben Turbo)

Turbinen A/R - Die Turbinenleistung wird hingegen sehr stark durch Veränderungen des A/R beeinflusst, die es hier verwendet wird, um die Charakteristik eines Laders und die max. Durchflussmenge zu verändern. Die Verwendung eines kleineren A/R wird die Abgasgeschwindigkeit am Eintritt in die Turbine erhöhen, was höhere Leistung und ein besseres Ansprechverhalten im unteren Drehzahlband gibt. Ebenso wir durch ein kleines A/R jedoch die Luft eher tangential in das Rad eingeleitet, was die maximale Durchflussmenge nach oben hin stark begrenzt. D.h. es wird der Abgasgegendruck erhöht und dies hindert den Motor bei hohen Drehzahlen zu "atmen", was die Leistung bei hohen Drehzahlen auch beeinflusst.

Im Gegensatz dazu wird großes A/R die Luftgeschwindigkeit verringern, was ein verzögertes Ansprechen begünstigt. Die Strömung trifft hier das Rad mehr in radialer Richtung, was die maximale Durchflussmenge erhöht, geringeren Staudruck und mehr Leistung im hohen Drehzahlbereich bedeutet.

Beim Ausloten zwischen verschiedenen A/R Möglichkeiten, sollte man sich im Klaren sein, wofür das Fahrzeug genutzt werden soll. Dadurch kann man mittels Veränderung des A/R die Leistung ins gewünschte Drehzahlband verlagern.

Beste grüße

Re: Grundwissen zum Turboumbau

Verfasst: Do 5. Aug 2010, 00:03
von Poloeins
*kopfrauch*

Gute Antwort...

Copy-and-paste-neuesworddokument

:-D

Re: Grundwissen zum Turboumbau

Verfasst: Do 5. Aug 2010, 10:37
von Poloeins
Der hat genau das gebaut was ich dieses Jahr mal beim 1200er testen werde im Winter...

Turbo
Zentraler Weber
CB Krümmer

http://www.youtube.com/watch?v=4pwOTZzb ... iv-1f-1-HM


Jens:Hast du deinen zentralen Weber noch?

Wenn ich den Krümmer bestelle kaufe ich dann auch gleich die Turbo Mischröhrchen...

Edit:

Gerade mal geforscht...ist doch ne CB Saugseite mit Hionda einspritzung kombiniert mit MS drauf...mit einfacher Doppeldrosselklappe...aber 183PS sind auch nicht sooo schlecht...1914ccm...

Hier mal etwas mehr zu sehen...Interessante Stelle fürs Popoff:-D

http://www.youtube.com/watch?v=8q-dKfSM ... re=channel

Re: Grundwissen zum Turboumbau

Verfasst: Mo 9. Aug 2010, 11:43
von Poloeins
Ich sammel gerade alle Infos vom Turbomaniabuch zusammen und poste hier mal nen grossen Threat wenn ich mit dem Buch fertig bin...Auch wenns nicht das Neuste ist...ich finds geil:-D

MfG Lars