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Re: Typ 1 Motorneuaufbau
Verfasst: Do 9. Dez 2021, 14:36
von derfrohe
Baumschubsa hat geschrieben:Erstzulassung 1.10.1971 ist das magische Datum. Danach braucht man ein Abgasgutachten.
ich meine es ist der 1.10.1970......
Anl.XI od. XIV mindest- (00) — 01.10.1970 19.04.1973 Otto-M. nur CO im LL
CO im Leerlauf gemäß Anl.XI oder Anl.XIV StVZO (≤ 4,5 Vol. %), gilt für alle Kfz mit Otto-M.
ab EZ 20.04.1973 zusätzlich Nachweis Kurbelgehäuseentlüftung und Fahrkurve gem. Anl. XIV erforderlich.
Nur das Problem ist, selbst wenn man es machen lassen wollte das Abgasgutachten, es kann niemand mehr machen. Die Messgeräte sind alle verstaubt.....
Wer ist den aus Köln von euch?
Re: Typ 1 Motorneuaufbau
Verfasst: Do 9. Dez 2021, 14:53
von psyke
"Gesetzliche Bestimmungen bei baulichen Veränderungen am Motor:
"Stichtag" ist die Erstzulassung vor oder nach Oktober '71
Am 01.10.1971 trat ein Gesetz in Kraft, das den maximal zulässigen Schadstoffausstoß eines Kraftfahrzeugs festlegte. Ist das Fahrzeug nach dem 01.10.1971 gebaut und es werden Veränderungen vorgenommen, die auch eine Modifizierung der Abgaswerte nach sich ziehen, so wird ein teures Abgasgutachten erforderlich."
https://www.csp-shop.de/motortechnik/ge ... ungen.html
Re: Typ 1 Motorneuaufbau
Verfasst: Do 9. Dez 2021, 14:55
von lothar
Hallo Daniel,
ich bin aus Köln, kann Dir aber mit einem Abgasgutachten auch nicht weiterhelfen...
Ich frage mich nur, wofür?
Du hast noch keinen Käfer, noch kein richtiges Motorkonzept etc.
Entweder Du kaufst Dir einen vor 10.71, dann bist Du vom Abgasgutachten befreit
oder einen nach 10.71, da hättest Du auch gewisse Freiheiten, wenn die Serienoptik gewahrt bleibt...
VG
Lothar
Re: Typ 1 Motorneuaufbau
Verfasst: Do 9. Dez 2021, 16:24
von derfrohe
lothar hat geschrieben:Hallo Daniel,
ich bin aus Köln, kann Dir aber mit einem Abgasgutachten auch nicht weiterhelfen...
Ich frage mich nur, wofür?
Du hast noch keinen Käfer, noch kein richtiges Motorkonzept etc.
Entweder Du kaufst Dir einen vor 10.71, dann bist Du vom Abgasgutachten befreit
oder einen nach 10.71, da hättest Du auch gewisse Freiheiten, wenn die Serienoptik gewahrt bleibt...
VG
Lothar
Nee ich habe nur mal so gefragt....... nicht wegen einem Abgasgutachten...... Etl. wohnt man nebeneinander und könnte sich auch mal live austauschen....
Käfer habe ich noch nicht, schaue mich aber um. Ich schaue halt im Vorfeld, damit man nachher nicht das böse Erwachen hat......
Welche Freiheiten habe ich denn nach 10.71?
Grüße aus dem Kölner Norden
Re: Typ 1 Motorneuaufbau
Verfasst: Do 9. Dez 2021, 17:40
von s-bug
Die Frage müssste lauten welche Freiheiten hab ich ---vor---Erstzulassung 10.71 ?
Ab 10.71 brauchst du für eine Leistungssteigerung ein Abgasgutachten. Bis 71 reicht dem TÜV meistens nur
ein Nachweis über die Leistung und er macht eine Geräuschmessung. Alles nicht teuer.
Das ist auch ein Grund mit, weshalb im Moment so viele Zentralvergasermotoren in unauffälliger SERIENOPTIK entstehen.
Re: Typ 1 Motorneuaufbau
Verfasst: Do 9. Dez 2021, 19:38
von lothar
derfrohe hat geschrieben:Nee ich habe nur mal so gefragt....... nicht wegen einem Abgasgutachten...... Etl. wohnt man nebeneinander und könnte sich auch mal live austauschen....
Hallo Daniel, ich hab Dir eine PN geschickt (hier bei Bugfans: Anmelden & dann "neue Nachrichten")
Re: Typ 1 Motorneuaufbau
Verfasst: Di 21. Dez 2021, 16:01
von derfrohe
Hallo,
ich muss mich nochmal zurückmelden.... vielen Dank bis jetzt für die Ratschläge und Tipps. Da ich ja mehr ein Drehmoment Motor möchte als ein höher drehenden Sportmotor, habe ich überlegt, anstatt der 90,5 Bohrung lieber bei 85,5 oder 87 Kolben zu bleiben und lieber über die KW den Hubraum zu generieren.
Mit einer z.B. 76 oder 78 KW komme ich auf den ähnlichen Hubraum und denke, es ist für mehr Drehmoment sinnvoller. Ich spare mir das Spindeln der Köpfe und der Aufnahmen, muss aber dafür andere Hürden nehmen..... Ich meine gesehen zu haben, dass es andere Pleuel gibt, die ein stärkeres Bearbeiten des Gehäuses vermindert.
Sehr wahrscheinlich wäre dann auch das Saugrohr nicht mehr zu gebrauchen......was gibt es hier für Möglichkeiten, wenn man z.B. mit Zentral doppelvergaser fahren möchte.....Was wäre denn noch zu beachten, außer längere STößenstangen und Stößenschutzrohre ? länge Stehbolzen für die Zylinder ......
Über Tipps freue ich mich.....
Daniel
Re: Typ 1 Motorneuaufbau
Verfasst: Di 21. Dez 2021, 20:02
von zinngrauerjubi
Hallo,
Drehmoment hat nicht unmittelbar mit der Größe der Bohrung zu tun.....mal über den Istzustand vom Bestandsmotorgehäuse, Ventilgrößen, Nockenwelle, etc. nachdenken ist sicher genauso wichtig wie die Gemischaufbereitung und wie es nach der Verbrennung wieder "raus" kommt...... Da würde ich weder umgebaute Serien-oder Nachbauvergaser nehmen noch Zentraldoppel (die der Tüv nicht gern sieht...).
Es gibt massenhaft 1776er Typ 1 mit klassischen Doppelvergasern (4....) und "viel" Drehmoment die aber nicht 6000 drehen müssen.....alles eine Sache des Aufwandes und Geldbeutel. Das eine lange KW mehr Hubraum bringt und damit Drehmoment ist auch klar aber dann würde ich auch die Richtung 2,2 - 2,4 Ltr. anpeilen, und für einen gut laufenden und alltagstauglichen Motor sind auch alle Anbauteile wichtig vorab festzulegen!
Ich denke mal eine gewisse Zeit mit einem der auch hier vertretenen Motorenbauern zusammensetzen um wirklich abzuklären was man(n) für das jeweilige Projekt möchte ist sicher zielführender als die vielen Möglichkeiten hier selbst zu hinterfragen. Das haben wohl schon viele genau so gemacht und haben am Ende nach der Abstimmerei genau das was sie sich vorgestellt haben. Dazu kann man natürlich die Tüv-Hürden bzw. Vorgaben zum Baujahr und Modell (langer/kurzer VW, Pendelachse, Schräglenker, Getriebeübersetzung, Fahrwerk, Bremsen etc......) abklären......
Aber Vorsicht, ein paar tausend km später kommt doch immer der Leistungshunger, mehr PS und NM :---))))
Gruß, Guido
Re: Typ 1 Motorneuaufbau
Verfasst: Mi 22. Dez 2021, 19:08
von Udo
derfrohe hat geschrieben:Hallo,
ich muss mich nochmal zurückmelden.... vielen Dank bis jetzt für die Ratschläge und Tipps. Da ich ja mehr ein Drehmoment Motor möchte als ein höher drehenden Sportmotor, habe ich überlegt, anstatt der 90,5 Bohrung lieber bei 85,5 oder 87 Kolben zu bleiben und lieber über die KW den Hubraum zu generieren.
Mit einer z.B. 76 oder 78 KW komme ich auf den ähnlichen Hubraum und denke, es ist für mehr Drehmoment sinnvoller. Ich spare mir das Spindeln der Köpfe und der Aufnahmen, muss aber dafür andere Hürden nehmen..... Ich meine gesehen zu haben, dass es andere Pleuel gibt, die ein stärkeres Bearbeiten des Gehäuses vermindert.
Sehr wahrscheinlich wäre dann auch das Saugrohr nicht mehr zu gebrauchen......was gibt es hier für Möglichkeiten, wenn man z.B. mit Zentral doppelvergaser fahren möchte.....Was wäre denn noch zu beachten, außer längere STößenstangen und Stößenschutzrohre ? länge Stehbolzen für die Zylinder ......
Über Tipps freue ich mich.....
Daniel
90,5 wäre einfacher.