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So ... heute erstmal am "Ersatzdach" geübt.

Nach 2 Stunden Kampf hatten wir dann endlich alle Schweißpunkte gefunden.

Neben den Schweißpunkten an den 6 Abstützungen ist die Kassette auch noch an der Ausschnitt der Karrosse verschweißt!
Seitlich jeweils 6 Schweißpunkte ... vorne sind es 8 Stück!
Weiter gibt es noch genau bei der seiltichen, mittleren Abstützung ein Verstärkungsblech, welches mit nicht weniger als ja 6 Schweißpunkten pro Seite die Kassette am Dach hält!

Sprich 32 Schweißpunkte die aufgebohrt werden wollen!
Die vordere mittlere Abstützung an die die Kurbel geschraubt ist, nicht mitgerechnet, da weiß ich bis jetzt noch nicht, wie die im Fahrzeug befestigt ist.

Im Eingebauten Zustand hätte ich definitiv die wenigsten der Schweißpunkte gefunden.

Zudem sind die Punkte keine "Punkte", sondern ca. 1 bis 1,5cm breite Schweißnähte, was das Ganze zum aufbohren äusserst schwierig macht!
An ein oder zwei Punkten wurde sogar nochmal ein Schweißpunkt daneben gesetzt ...

Fakt ist ... VW wollte wohl das die Schiebedachkassette NIE mehr ausgebaut werden kann.
Was ein Aufwand! Irre, echt.

Hier mal zwei Bilder von den Getrennten Teilen:
Für unseren Käfer habe ich jetzt entschieden die Kassette vorerst nicht zu demontieren.
Einfach viel zu aufwendig. Wenn ich das Häusschen mal komplett restauriere, sicherlich eine Arbeit, aber nicht jetzt.

Ich werde jetzt so gut es geht den Rost beseitigen und danach behandeln.

Welches Mittel/Lack könnt ihr mir für so eine "provisorische" Rostbekämpfung empfehlen?

Fluidfilm würde ja bereits genannt.
Wie ist es mit so "Rostumwandlern" die eine Art Grundierung auf dem Rost bilden um die Stellen dann lackieren zu können?

Grüße Flo

...tja, wie das Leben so Spiel. Irgendwie wollt ich jetzt doch keine halben Sachen machen ... die Schiebedachkassette ist draussen
Allerdings bin ich die Sache anders angegangen.
Anstatt die länglichen Bohrlöcher aufzubohren habe ich das Blech der Dachhaut oberhalb der Schweißnähe abgedremelt.
Vorher habe ich alle Schlitze und Löcher am Auto abgeklebt, damit nix vom Schleifstaub in die Holme kommen kann.
Habe jetzt ne saubere Kante und keine Löcher in der Kassette.

Die Kassette sieht zwar wild aus, ist aber nirgends durchgerostet. Aber erstmal abwarten bis ich mit dem Drahtaufsatz drüber bin.
Jetzt erstmal das Schiebedach von den Kassette nehmen und dann fleißig entrosten.

Übrigens kein Wunder das die Kassette zu verrostet war.
Da das Entwässerungsrohr zu hoch angesetzt ist, kann hier immer 5-10mm Wasser (und vorallem Dreck) stehen bleiben: Wird dann von mir "optimiert"
Beim anderen Schiebedach ist das übrigens nicht so ... da sind die Abläufe anders und auf der richtigen Höhe.

Grüße Flo

Hallo,

das sieht doch gar nicht mal so schlecht aus, das mit den Abläufen ist natürlich doof.

Kannst du ein Bild machen vom "leeren" Dach innen?

Danke

Jip, hier zwei Innenbilder vom Dach
Jetzt sieht man auch das Reparaturblech welches vom Vorbesitzer eingesetzt wurde.
So wie es aussieht wurde nur der Innenhimmel seitlich am Fenster geöffnet und es zwischen Dach und Schiebedachkassette eingeschoben und von oben geschweißt.
Bedeutet wahrscheinlich das die Stelle irgendwann mal wieder durchgammelt. Mal sehen wie lange es hält.

Nachdem ich den Innenraum mit Folie so gut es ging staubdicht gemacht habe, bin ich auch schon samt Maleranzug, Schutzbrille und Atemmaske mit der Flex und dem Drahtaufsatz dem losen Rost zu Leibe gerückt. Gleichzeitig hab ich den Industriestaubsauger den Staub absaugen lassen, was super geklappt hat.

Nachdem die Dachhaut bearbeitet war, gings auch schon mit der Kassette weiter. Schiebedach demontiert und wieder die Flex angeschmissen.
Dünn ist es, an 2-3 Stellen auch Stecknadelkopf große Löcher aber sonst noch brauchbar.

Hier mal wie es direkt nach dem Ausbau ausgesehen hat: Bei den vorderen Abläufen ist ein Blech von oben aufgeschweißt. Punkte aufbohren und schon kommt man an den Ablauf ran. Nach dem Flexeinsatz sah die Kassette dann so aus: Dann ging's den zu hoch sitzenden Abläufen an den Kragen. Erstmal die Röhrchen ausgebohrt: Die Röhrchen sind dabei ganz geblieben und da sie nicht vergammelt waren hat mein Nachbar sie mir wieder tiefer eingeschweißt. Danach gabs eine Ladung Fertan über den Rost. Bislang noch nie sowas verwendet, mal sehen ob es was taugt.
Nach kurzer Zeit hat sich das rostige Blech schwarz verfärbt ... Das Zeug darf jetzt erstmal bis Montag einwirken. Dann wirds abgewaschen und weiter gehts mit dem Halterbau für eine schraubbare Variante der Schiebedachkassette.

Schönes Wochenende und Grüße Flo

gut abwaschen , das Zeug .

bugweiser hat geschrieben:gut abwaschen , das Zeug .

Reicht da ein mit Wasser getränkter Schwamm, oder muss man das "abspülen"?
An der Kassette ist es ja kein Problem, aber am Innendach läuft mir sonst alles weiß Gott wo hin ...

ich sprüh das immer mit einer Druckbecherpistole ab . Teilweise geh ich auch mit einem nicht zu weichen Pinsel drüber , da in Wasser gertänkt wird .

Danke für die Tipps zum Abspülen des Fertan! Hat wunderbar geklappt!

Die Schiebedachkassette habe ich wie von Veedee empfohlen, schraubbar gemacht.
Allerdings musste ich sie an den vorderen Ecken mit Karrosseriekleber an die Dachhaut kleben, da sie an der Stelle nicht ganz oben bleiben wollte. Rundum habe ich eine Dichtmasse genommen, welche zwar leicht klebt, aber sich auch wieder lösen lässt.

Neue Ablauf-Schläuche sind auch dran. Hab welche von Gardena genommen. Zum Aufschieben musste ich diese leicht aufweiten.
Natürlich hab ich die nach draussen geführt und als Durchführung durchs Blech solche Teile vom Bootsbau (Stückpreis 2Euro) verwendet: Diese dann mit Dichtmasse eingeklebt und verschraubt. Feine Sache! Anschließend kam das Schiebedach wieder rein und neue Dichtungen hin: Die Blech-Heftklammern erweisen sich immer wieder als sehr nützlich

Die Dichtung ist übrigens ein rießen Mist meiner Meinung nach. Aber gut, es gibt ja leider nix anderes.
100% auf die Richtige Höhe habe ich sie leider nicht bekommen, aber abdichten tut es. Jetzt sind wir für gelegentliche Schauer gewappnet

Danke nochmal für alle Tipps!
Ohne die wäre alles viel schwieriger gewesen
Grüße Flo

Hallo,
Ich habe 1997 meine Ahk am Kaefer mit Hammerite gestrichen.
Ist ein Lack mit Rostumwandler.
Bis Dato keine Rostansatz an der Ahk.

Gruß
Michael

Hammerite ist einfach nen Lack der auf dem Rost klebt. Da wird nix umgewandelt und wenn man damit sein Blech am Auto streicht braucht man sich nicht über unentdeckte Durchrostungen wundern. Ähnlich wie beim Bitumenunterbodenrotz.