Verdichtung, wie hoch kann ich gehen?

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BadWally
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Re: Verdichtung, wie hoch kann ich gehen?

Beitrag von BadWally »

Beim Turbo ist die Nocke doch genau so wichtig als bei Sauger. Die Ventiltrieb funzt wirklich nicht anders beim turbo oder denkst du doch? aber dass so zur Seite..

Die wirkliche Frage ist vielleicht: was ist die meist effiziente Weg um die Zylinder zu füllen? Welches Zündzeitpunkt gehört dazu? Mit welcher benzin fährst du oder wolltest du fahren.
Dazu leitet es meist zum dieser Frage: Wie weit am Klopfgrenz sollte mann überhaupt fahren? was ist 'safe' für dich/deine Motor?
Und dann kommen Wörter als 'MBT' - nee, nicht die Firma :lol: - aber 'Mean Best Torque' zum Einsatz: wann tritt dieses auf und wo ist das am effizientsten, oder wieviel Grad nach OT für MBT und wie erreiche ich dass etc etc.

Dann nach langem Nächte gelesen zu haben am Internet kannst du vielleicht gerade tatsachlich besser verlassen auf 'Versuch macht Klug' von einer die mit Schleicher 296 viel Erfahrung haben (Motorbauer wie Udo oder so) und den fragen mit welcher Statische Kompression du am besten fahren kannst mit oder ohne Unterlegscheiben ;)

Wann die das Antwort auf meine Frage weisst (schliessen Einlass), kann ich mein eigene Referenz geben, aber ohne leider nicht. So sehr hängt also die Nocke zusammen mit welcher Kompression du fahren kannst under normale Bedingungen...
1192cc T1 N/A Challenger
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lightning grey
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Re: Verdichtung, wie hoch kann ich gehen?

Beitrag von lightning grey »

Na ... grob betrachtet würde ich das ohnehin nich übertreiben mit der Verdichtung... 9,5 : 1 kann was möcht ich meinen... bei der 296° Schleicher kommts natürlich noch drauf an welche das ist -> da gibts unterschiedliche Spreizungen.

Und mit den 40er Webern ist das ja auch so ne Sache mit dem Abmagern bei höheren Drehzahlen...

Wenn ich das richtig gelesen hab fängst Du eh gerade an... 9,0 - 9,5 : 1 das reicht vollkommen als Einstiegsdroge.. ^^

Genuch Feuer hat man nie... Das weiß ich aus Erfahrung... :1200cc:
... warum liegt das im Müll??
Da war Chrom dran....


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ist oft nur eine dünne wand.“ (daniel düsentrieb)


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emmix78
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Re: Verdichtung, wie hoch kann ich gehen?

Beitrag von emmix78 »

Ok Männers,

auch wenn ich teilweise nur Bahnhof verstanden habe :shock: :lol: , werde ich doch die sichere Variante nehmen.

Mit 1,53 mm unterlegen und dann mit ner Verdichtung von 9,3:1 erstmal Spass haben.

Ist ja, wie gesagt, mein erster Motor. Beim zweiten oder dritten kann man(n) da schon was mehr machen.
Jetzt muss ich mich erstmal beeilen, dass der Bock überhaupt ans laufen kommt, sonst muss ich zu den nächsten Treffen mit der Wintergurke fahren. :roll:

Also, vielen Dank für Eure Beiträge !

Bis bald...

Gruss,
emmix
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Aircooled Cruiser
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Re: Verdichtung, wie hoch kann ich gehen?

Beitrag von Aircooled Cruiser »

Robert hat geschrieben:
G-MAN hat geschrieben:... spielt das Thema dynamische Verdichtung nicht eher bei aufgeladenen Motoren eine Rolle?
Beim Sauger kommt doch durch das frühe Schliessen auch weniger Gemisch rein was dann verdichtet werden kann.
Das sollte sich doch so immer die Waage halten oder nicht?
Interessanter Ansatz. Denn der (Selbst-)Zündbereich vom Gemisch wird ja durch die Gemsichzusammensetzung bestimmt. Wenn also weniger Frischgas einströmt haben wir mehr Abgas im Gemisch und damit ein mageres Gemisch, welches später zündet als bei Lambda=1.

Aber die Frischgasfüllung (Liefergrad) ist bei unteren Drehzahlen tendenziell größer als bei höheren Drehzahlen, weil der Zeitraum den das Gemisch zum Einfließen hat, länger ist. Und dennoch haben wir Klopfen eher in unteren Drehzahlen.

Also spielt die dynamische Kompression schon eine große Rolle.
Das Klopfen ist doch nichts anderes als eine unkontrollierte vorzeitige Selbstzündung? Je mehr Frischgas einfließen kann, umso mehr Benzin kann doch Peng machen. Je besser der Zylinder gefüllt ist, umso höher mehr Gasvolumen muß komprimiert werden. Das Klopfen tritt doch meist in Verbindung mit Vollgas geben auf, sprich voll geöffnete Drosselklappe, bester Fluß der Gase in den Kopf in Verbindung mit nicht so hohen Drehzahlen. Wenn jetzt die Oktanzahl vom Sprit zu niedrig ist, die Komprimierung im Brennraum zu hoch wird, kann ja nur noch eine unkontrollierte Selbstzündung stattfinden? Und bei hohen Drehzahlen paßt es dann wieder besser, weil der Brennraum dann nicht so gut gefüllt wird und die Gase nicht so extrem verdichtet werden?
D.h. die zu wählende Verdichtung ist abhängig von der Füllung des Brennraums, die wiederum abhängig von der Nockenwelle, den Vergasern und dem Ansaugtrakt ist. Liege ich mit meinen wilden Mutmaßungen richtig.
Ich setze natürlich eine vernünftige Abgasableitung, einen sauberen Brennraum ohne scharfen Kanten voraus.

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kaeferdesaster
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Re: Verdichtung, wie hoch kann ich gehen?

Beitrag von kaeferdesaster »

ich habe das mal runtergebrochen auf eine einfache formel:

je schärfer die nockenwelle, je höher muss die verdichtung sein .

z.b. als richtwert:
fk89 -> 10,5:1
G-MAN
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Re: Verdichtung, wie hoch kann ich gehen?

Beitrag von G-MAN »

Genau, so einfach ist das!
endet dann bei der:
NKT 368 & 18,8:1

naja schade, eigentlich nen interessantes Thema mit vielen interessanten Unterthemen, aber irgendwie nur alles ein wenig angerissen und dann geht's von Steuerzeiten zu Ventiltrieb von dynamischen Verdichtungsverhältnis zu Füllungsgrad usw.
Am Ende wird einfach nur ins Regal gegriffen und nen paar dickere Ringe druntergeschraubt was den Quetschspalt in eine schlechtere Wirkweise bringt..
Was das überhaupt für ein Motor wird und wofür dieser gedacht ist?
Wer weiß...
:arrow: Zeitverschwendung sich damit weiter zu befassen...
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Aircooled Cruiser
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Re: Verdichtung, wie hoch kann ich gehen?

Beitrag von Aircooled Cruiser »

kaeferdesaster hat geschrieben:naja schade, eigentlich nen interessantes Thema mit vielen interessanten Unterthemen, aber irgendwie nur alles ein wenig angerissen und dann geht's von Steuerzeiten zu Ventiltrieb von dynamischen Verdichtungsverhältnis zu Füllungsgrad usw.
kaeferdesaster hat geschrieben::arrow: Zeitverschwendung sich damit weiter zu befassen...
Hmm, schade fänd´s ich, wenn das Thema damit abgehakt sein sollte.
Daß dies ein Thema ist, welches nicht mit ein paar Worten erklärt ist, ist klar. Aber wenn du mehr weißt, dann laß uns doch an deinem Wissen teilhaben. Deine Aussage oben ist zwar verständlich, aber kontraproduktiv. Gehe doch mit gutem Beispiel voran, wenn da dann ein guter informativer Beitrag daraus wird, sollte,müßte der Admin den dann unter Motorgrundlagen festpinnen.

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Re: Verdichtung, wie hoch kann ich gehen?

Beitrag von kaeferdesaster »

so wie ich das kenne, sollte mit steigender überschneidung auch die zwingend die kompression steigen..... das bedeutet noch lange nicht das du dann bei 18:1 und noch was landest.... das geht sowie so nicht.

aber kein mensch fährt einen sauger mit einer scharfen nockenwellle mit kompressionen von 7:1 < 8:1

der 4 takt motor ist eine PUMPE ! und die läuft um so effektiver je höher die kompression ist .....

und weiter rechnen wir hier nur mit STATISCHEN WERTEN. wenn die luft erst mal in schwingung ist steigt und sinkt die füllung und damit auch die kompression.

p.s. ich wollte hier keine disskussion unterbrechen nur etwas dazu geben..... entschuldigt, wenn das bei EUCH falsch angekommen ist.



so dann noch einen nachtrag dazu :
Das Verdichtungsverhältnis eines nicht aufgeladenen Ottomotors bei KFZ, welcher für Normalbenzin ausgelegt ist, liegt typisch bei 10:1. Auf Zuverlässigkeit optimierte Flugmotoren, die mit AVGAS betrieben werden, laufen oft mit nur 7:1. Bei Dieselmotoren liegt die Verdichtung prinzipbedingt höher, ein typischer Wert bei nicht aufgeladenen PKW-Dieseln ist 20:1.

Mit höherem Verdichtungsverhältnis steigt der Wirkungsgrad an, gleichzeitig nimmt bei Ottomotoren allerdings auch die Klopfneigung zu. Das Klopfen kann wiederum durch Benzin mit höherer Oktanzahl, Optimierung der Brennraumform oder den Einsatz mehrerer Zündkerzen reduziert werden. Teilweise wird auch ein Klopfsensor eingesetzt, der bei minderwertigem Benzin den Zündzeitpunkt in Richtung spät verlegt.

Als grober Anhaltswert für den Kraftstoffverbrauch gilt: eine Erhöhung des Verdichtungsverhältnisses um einen Punkt bringt etwa 2% Verbrauchsreduktion (siehe Wirkungsgrad Otto-Kreisprozess). Da bei hoher Verdichtung in der Regel die Höchsttemperatur zunimmt, steigen auch die thermischen Verluste überproportional.

Mit der Dicke der Zylinderkopfdichtung kann in geringem Maße Einfluss auf das Verdichtungsverhältnis genommen werden. Weiterhin wird bei dem im Rahmen einer Überholung notwendigen Planschleifen des Zylinderkopfes teilweise mehr Material abgenommen, um die Verdichtung, und damit die Leistung und den Wirkungsgrad geringfügig zu erhöhen.
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triker66
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Re: Verdichtung, wie hoch kann ich gehen?

Beitrag von triker66 »

hallo aus erfahrung, für die schleicher 296 grad reicht eine verdichtung von 9,0:1.
Ich bin nach 1945 gebohren, und schulde der Menschheit einen Scheiß!
Ich bin kein Politiker, und deshalb braucht man mich nicht zu belügen!
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