Wie leicht muss sich n neugemachter motor drehen?

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baldnbus
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Wie leicht muss sich n neugemachter motor drehen?

Beitrag von baldnbus »

Moin

Gestern haben wir meinen Rumpf mal fertig gemacht ( alle Lager neu)nach leichten schwierigkeiten am Anfang liefs recht gut

Haben denn alles zusammen gehabt und wollten mal drehen...

Ging zwar gut ohne Haken und so aber irgendwie nich so leicht wie man sich das vorstellt...

Nun meine frage : wie soll das denn nu sein schön stramm und schmatzig oder eher locker leicht?
tief und laut muss er sein...
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Poloeins
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Re: Wie leicht muss sich n neugemachter motor drehen?

Beitrag von Poloeins »

Ohne Kolben und Zylinder ganz leicht...
1192ccm = 100,64PS
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Es gibt nichts Gutes....ausser man tut es...SELBER!

Die Motoren der Serie 1200 sind für den Betrieb rund um die Uhr ausgelegt, unabhängig von den von Ihnen gewählten Umgebungsbedingungen.
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orra
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Re: Wie leicht muss sich n neugemachter motor drehen?

Beitrag von orra »

Hallo,

alle Lager haben ja ein Laufspiel. Wenn der Rumpf also sorgfälltig mit geölten Lagerstellen montiert wurde, muss er sich auch ganz leicht drehen.

Auch in axialer Richtung, muss man die KW leicht hin und her schieben können. Wenn das nicht der Fall ist, dann ist etwas Faul.

Wer jetzt nach dem Motto: "och, das läuft sich schon ein" :angry-nono: weiter macht, hat mit Sicherheit nicht lange was von dem Motor.

Also noch ein mal: "Stramm schmatzend" :angry-nono: ist hier falsch.

Viel Glück, :handgestures-thumbupright:

orra
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brownthing
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Re: Wie leicht muss sich n neugemachter motor drehen?

Beitrag von brownthing »

sooo...
also von der schwergängigkeit ist das so,als würde man n rumpf mit kuz ohne köpfe drehen...
also bewegung in axial-richtung ist ohne weiteres einfach möglich. daher vermute ich die schwergängigkeit ehr bei der nockenwelle?!hier passten die lager in die 2. gehäusehälfte auch ehr beschissen. die lager standen an einer seite der lagergasse beim 1. und 2. etwa 0,3-0,5mm raus. hatten 2 lagersätze da und bei beiden das gleich!nw lagergasse hat aber originalmaß,vorher waren auch originallager verbaut. ich habe die lager dann mit schmirgel passend gemacht, sodass diese sauber in der lagergasse saßen...

die neuen hauptlager haben wir natürlich nich vor dem einbau vermessen :p

so, in einer hälfte ließ sich der kurbeltrieb mit nw auch butterweich drehen...was kann nun das problem sein?verzogen beim anziehen, unpassende lager?
haben alles nach reihenfolge angezogen und nach csp empfehlung für getunte motoren die 6 mittleren stehbolzen mit 45nm!kann das auch damit zu tun haben?lager können sich ja auch verdrehen...wie soll man sich das vorstellen?die saßen alle super?!

auseinander muss der mist auf jeden fall nochmal...macht es sinn das nächste mal ohne dichtmasse zu probieren? :)
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sham 69
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Re: Wie leicht muss sich n neugemachter motor drehen?

Beitrag von sham 69 »

brownthing hat geschrieben:...macht es sinn das nächste mal ohne dichtmasse zu probieren? :)
immer :D
in Frage kommt: Nockenwellenantriebsrad nicht leichtgängig, Nockenwellenlager falsch, Hauptlagergasse krumm, Nockenwellenlagergasse krumm, dreck ...

auseinandernehmen und neu machen. wenns nicht besser wird, erstmal nur die Kurbelwelle einbauen, zusammenbauen, durchdrehen. dreht? nockenwelle mit einbauen, durchdrehen, dreht? prima! wenn nicht, vermessen und ggf. spindeln lassen.

ich hatte das gleiche problem, bei mir war die nockenwellenlagergasse krumm :handgestures-thumbdown:
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Boncho
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Re: Wie leicht muss sich n neugemachter motor drehen?

Beitrag von Boncho »

brownthing hat geschrieben:die lager standen an einer seite der lagergasse beim 1. und 2. etwa 0,3-0,5mm raus.
Ich meine mal gelesen zu haben, dass das normal ist. Irgendwie damit sich die Lagerschale auch richtig in den Sitz klemmt, wenn das Gehäuse verschraubt ist.
Ist mir jedenfalls auch schon ein paar mal aufgefallen und die Motoren ließen sich trotzdem butterweich drehen. Aber da können uns die Profis vielleicht noch aufklären. ;-)
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware und nicht Open Source.

"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein
germanlook213
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Re: Wie leicht muss sich n neugemachter motor drehen?

Beitrag von germanlook213 »

Hallo
Oft ist das Axiallager der Nockenwelle der Übeltäter. Diese haben dann zu wenig seitliches Spiel und die ganze Sache wird schwergängig.
Einfach mal ein altes gebrauchtes Lager versuchen und schauen ob dann die Leichtgängikeit gegeben ist.
Manchmal hilfts dann die Nocke ein paar Hundertstel seitlich nachzudrehen.

Gruß Volker
Tobi/DFL
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Re: Wie leicht muss sich n neugemachter motor drehen?

Beitrag von Tobi/DFL »

U.a. ist es auch aus dem Grund sehr empfehlenswert, sich beim Motorenbau einen VW Reparaturleitfaden zur Hilfe zu nehmen. Da stehen nämlich solche Kleinigkeiten wie das Axialspiel der Nockenwelle und viele andere wichtige Maße drin... :roll:

Tobi
germanlook213 hat geschrieben:Hallo
Oft ist das Axiallager der Nockenwelle der Übeltäter. Diese haben dann zu wenig seitliches Spiel und die ganze Sache wird schwergängig.
Einfach mal ein altes gebrauchtes Lager versuchen und schauen ob dann die Leichtgängikeit gegeben ist.
Manchmal hilfts dann die Nocke ein paar Hundertstel seitlich nachzudrehen.

Gruß Volker
G-MAN
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Re: Wie leicht muss sich n neugemachter motor drehen?

Beitrag von G-MAN »

Ein neu zusammengebauter Motor mit neuen Kolben & Zylindersatz dreht sich schon relativ schwer, wobei das aber immer im Auge des Betrachters liegt was als schwergängig eingestuft wird.
Evtl eine " Faustregel" - der Motor sollte sich ohne Kerzen von Hand am Schwungrad ohne Probleme oder großen Kraftaufwand drehen lassen. Geht das nicht ist garantiert was faul..

Axialspiel der Nockenwelle immer beim Zusammenbauen kontrollieren, die neuen Lager klemmen meistens, wenn alles passt dreht sich die Nocke in den eingeölten Lagern mit etwas Schwung munter ein paar Umdrehungen weiter. Falls nicht kann man den Bund passend schleifen bis dies der Fall ist...
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brownthing
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Re: Wie leicht muss sich n neugemachter motor drehen?

Beitrag von brownthing »

der misthaufen geht nachher auseinander und dann wird der sache aufn grund gegangen!
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brownthing
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Re: Wie leicht muss sich n neugemachter motor drehen?

Beitrag von brownthing »

so...fehler gefunden!waren die nw axiallager, schliff leicht an den seiten...
haben die nun abgeschliffen, dann geht der ganze kram morgen wieder zusammen!

gibt das momentan überhaupt noch brauchbare lager oder wird mittlerweile alles in mangelnder qualität durch kinderarbeit in fern ost hergestellt??!! :handgestures-thumbdown:
germanlook213
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Re: Wie leicht muss sich n neugemachter motor drehen?

Beitrag von germanlook213 »

Super!
Dann hat ja mein Tip hoffentlich geholfen. Manchmal sind es halt die kleinen Dinge.
Gruß Volker
Kipphebelpolierer
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Re: Wie leicht muss sich n neugemachter motor drehen?

Beitrag von Kipphebelpolierer »

Das ist kein neues Problem, das ist früher auch schon mal aufgetreten. Evtl. nicht mit der Häufigkeit, aber immer wieder mal.
Also nicht immer geich auf die kleinen Chinesen schimpfen. Ohne deren Teile würde es bei den Teilehändlern ungefähr so aussehen wie früher in den DDR-Obstläden.
So, der Fehdehandschuh ist geworfen, jetzt könnt ihr mich in der Luft zerreissen.
Geht nicht gibt´s nicht
Käferrobert
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Re: Wie leicht muss sich n neugemachter motor drehen?

Beitrag von Käferrobert »

Giebts eigendlich einen der das noch billiger herstellt als die chinesen? :confusion-scratchheadyellow:
G-MAN
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Re: Wie leicht muss sich n neugemachter motor drehen?

Beitrag von G-MAN »

Also wenn die Bundlager etwas zu dick sind ist es doch besser als zu dünn...
Was draufschmirgeln beherrsch ich noch nicht... :character-oldtimer:
generell muss man alle Teile beim Motorenbau überprüfen, ich hatte bei neuen Auto Linea Köpfen für'n Typ4 auch schon mal nen undichtes Einlassventil.. :shock:
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