Oh, hier ist es ja richtig abgegangen
Nur noch einmal etwas Senf dazu. Mir machen diese Einvergasermotoren in Serienoptik Spass, weil sich da wirklich erstaunliche Leistungen erzielen lassen und es trotzdem ein wartungsarmer einfacher Motor bleibt.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass es (für ein wirklich gutes Ergebnis) viel Feinarbeit erfordert. Das betrifft die Kopf- , Saugrohr-, Auspuff- und Wärmetauscher Bearbeitung. Für mich gehört auch ein programmierbarer Zündverteiler dazu. Das Verdichtungsverhältnis ist ein wichtiger Punkt. Mir ist aufgefallen, dass da bei ca. 9 zu 1 die Schallmauer liegt. Die Tendenz zum Klingeln wurde dann sehr groß. Und 102 Oktan Kraftstoff ist nicht immer verfügbar.
Mit den 37er Vergasern habe ich es nur einmal probiert und das Ergebnis (Kaltstart , Verbrauch) war für mich nicht zufrieden stellend. Allerdings habe ich auch keine Zeit in die Abstimmung investiert. Der Kaltlauf war schon so schlecht, dass ich da schon keine Lust mehr zu hatte.
Ich würde bei so einem Motor auch immer unter 1,8l bleiben, weil mir mehr Hubraum mit einem Einzelvergaser wenig sinnvoll erscheint. Machbar ist es natürlich, ich würde es nur nicht machen.
Zitat: Dann entschuldige bitte meinen Beitrag, Bernd!
Da braucht es keine Entschuldigung

Der Begriff "Nocken mit konstanter Beschleunigung" ist mir nicht geläufig. Ich kenne nur "ruckfreie Nocken" . Das ist vermutlich vergleichbar. Das Du eine Beratung anbietest ist bekannt.
Ich glaube auch nicht, dass die JPM Nockenwellen so "genial" sind. Für diese Einvergasermotoren ist bei JPM auch nichts im Programm. Von daher kann ich da auch nichts vergleichen. Ich habe auch Probleme mit so nichts aussagenden Begriffen wie "Oteva Federstahl" . Da wird dann etwas behauptet (alle in der Nascar fahren damit) und dann kreist so ein Begriff, aber die wenigsten können sich eine Meinung dazu bilden, bzw haben Erfahrungen damit. Eswäre mal spannend zu erfahren, wer hier in unserem Forum diese Federn montiert hat. Wahrscheinlich wird es im einstelligen Bereich bleiben
Auch wenn unsere Motoren alte Kontruktionen sind, so ist doch der Ventiltrieb sehr hochwertig entwickelt worden. Deshalb tendiere ich immer dazu erst Gewicht zu sparen, wo es ohne Risiko möglich ist und dann erst über andere Bauteile (Feder, Stoßstangen, Hebel) nach zu denken. Das ist für mich ein sicherer Weg, deshalb habe ich bisher auch nur mit leicht verstärkten Stösselstangen (dickere Aluminium Stangen aus alten Beständen) und Federn gearbeitet. Ich glaube auch noch mich zu erinnern, dass Riechert damals gesagt hat, dass er bis zu 6000 1/min nur mit Serienfedern arbeitet.
Jetzt bin ich gespannt, wie das hier umgesetzt wird und wie das Ergebnis sein wird.
