Leerlaufregelung bei einer maxxEcu

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Hans_Sausage
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Re: Leerlaufregelung bei einer maxxEcu

Beitrag von Hans_Sausage »

Hi,

kleines Update - die Vermutung war richtig. Nach Anpassung der VE-Tabelle ist das Fahren in 30er-Zonen deutlich ruckelfreier geworden. Leider geht der Motor immer noch gelegentlich aus. Fehlerbild ist nach wie vor dasselbe - die Steuerung schaltet die Schubabschaltung bei niedriger Drehzahl aus und der Leerlaufregler schaft nicht die Drehzahl anzuheben...

Beim Studieren der Logs bin ich auf folgende Idee gekommen, unter der Annahme, dass der fehlende Sprit die Ursache für das Abwürgen des Motors ist. Es gibt ja die s.g. Acceleration enrichment (quasi die Beschleunigerpumpe im Vergaser), die parametriert werden kann - derzeit ist sie nur vom Anstieg des Drosselklappensignals (TPS-rate) abhängig. Sinkt die Motordrehzahl, also neigt der Motor zum Abwürgen, steigt die Zeit zwischen den Triggersignalen recht deutlich. Ich könnte also die Beschleunigungsanreicherung mit einem zusätzlichen Parameter versehen, so dass sie bei längeren Triggerzeiten, d.h. niedrigen Drehzahlen, einen kleinen Schuss gibt und so den Motor "beschleunigt".

Hat vielleicht jemand von Euch so etwas schon versucht? Spricht prinzipiell was dagegen?

Grüße
m.
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WestiT3_1986
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Re: Leerlaufregelung bei einer maxxEcu

Beitrag von WestiT3_1986 »

Also bei dem was du beschreibst, würde ich die Finger von den Accel enrichments lassen, der Fehler liegt hier irgendwo anders. (Die Accel enrichments sind nur dazu da, die magere Spitze beim beschleunigen abzufangen)

Ich vermute deine Leerlaufreglung passt noch nicht so ganz- ich bin bei der Maxxecu zwar raus, aber bei der Megasquirt würde ich auf die "Inital value table" der Leerlaufregelung tippen. D.h. deine Startwerte für die einzelnen Bereich für den Einstieg in die Leerlaufregelung (in dem Fall der Wert wie weit der Leerlaufregler geöffnet wird). Wenn das zu niedrig eingestellt ist, dann sinkt dir die Drehzahl spontan zu weit ab und das Auto geht aus. Der Einstieg in die Regelung sollte immer eher von oben passieren...
Sven aus SZB

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Hans_Sausage
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Re: Leerlaufregelung bei einer maxxEcu

Beitrag von Hans_Sausage »

Danke für den Tip. Ich bin einverstanden, nur...

Mit der aktuellen Einstellung der "Initial value table" (genannt Open loop values bei maxxEcu) habe ich eigentlich einen "sauberen" Leerlauf, wo der Motor nur gelegentlich nach einer längeren Fahrt mit aktiver Schubabschaltung ausgeht. Ich habe bereits versucht die Initial-/Open loop-Werte zu erhöhen. Wenn ich dies tue, so läuft der Motor für ca. 3 Sek. mit erhöhter Leerlaufdrehzahl und erst dann beginnt der Regler das Rpm-Target anzusteuern. Das Verhalten ist nicht auf die Aktivierungszeit des Reglers zurückzuführen - er ist zu diesem Zeitpunkt bereits aktiv. Ich kann versuchen, die Reglerparameter aggressiver einzustellen, wobei dann steigt das Risiko des Aufschwingen wieder...

Deshalb kam ich auf den Idee, einen kurzen "Beschleuniger-Stoß" zu geben. Ich schau mal, aber wahrscheinlich hast Du recht - die Idee ist Humbug und ich muss die Einstellungen des Leerlaufreglers überdenken...

Grüße
m.
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Xmil
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Re: Leerlaufregelung bei einer maxxEcu

Beitrag von Xmil »

Ich habe auch keine maxx, aber so unterschiedlich können die ECUs nicht sein.
Dir geht es doch nur noch um dieses Ausgehen des Motors?
Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist der Leerlauf über die Drosselklappenöffnung eingestellt ( und dann Drosselklappe auf 0% im Stangas programmiert), Leerlaufventil 30% geöffnet (Mindestöffnung?)

Wenn der Motor warm ist und sich alles eingestellt hat, würde ich jetzt das Leerlaufventil abstecken, dann bleibt es in der Position fest und nun eine Probefahrt machen.

Mein Leerlaufventil hat 30% Mindestöffnung und ca 60% wenn der Motor warm ist. 100% beim starten des Motors.
Da bei sehr kalten Wetter die Luftmenge nicht gereicht hat, musste ich auch die Drosselklappe minimal öffnen. Vorher war sie wirklich ganz zu.
Evtl liegt es daran, das dein Leerlaufregelventil soweit geschlossen ist und es da unten zu empfindlich ist.
Grüße Bert
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