kleines update. Mit dem schönen Wetter verschieben sich die Arbeiten und Prioritäten

Erstmal noch die Getriebegabelverstärkung komplettiert. Davon habe ich gezielt gar keine Fotos gemacht

Als nächster Schritt standen die Federbeine an. Es sollen Bilstein B6 Patronen aus dem Golf 1 zum Einsatz kommen. Dazu muss bekanntlich das Gewinde weitergeschnitten und dann gekürzt werden. Original waren am Fahrzeug 2 unterschiedliche Federbeine verbaut - 1x M52 (alt) un M50 (neu). Beide soweit vergammelt, dass keine Rettung möglich war. Nicht schlimm, im Regal war noch 1 Paar eingelagert. Also diese zerlegt, in der Elektrolyse entrostet - sieht gut aus, fast wie neu.
Also das M52er Schneideisen ausgepackt und ab gehts: zuerst die Rohrhülse auf Außendurchmesser -0,1mm abdrehen:
Dann das Gewinde mit viel Schmierung schneiden. Weil wir keinen so großen Schneideisenhalter haben musste das Dreibackenfutter herhalten. Da wird einem echt warm bei der Aktion...
Zwischendurch schonmal kürzen, damit das Rohrende nicht am Futter ansteht und dann am Ende auf Maß sägen. Am Schneideisen entlang zu sägen killt zwar das Sägeblatt, dafür wird der Schnitt aber exact rechtwinklig. Auf der Drehbank abstechen ist leider keine Option, weil mir keine auch nur halbwegs unaufwändige Spannmöglichkeit eingefallen ist.
Fertig.
Wegen des Rohrdurchmessers muss eine Adapterhülse gefertigt werden. Im Lieferumfang sind 2 Muttern: 1x Überwurf M50 und 1x mit Außengewinde. Da letztere (ich meine, die ist für best. BMW gedacht) beim Käfer nicht passt, wird daraus die Adapterhülse - perfekt passend mit Dichtring! (die B6 sind ja upside down Dämpfer, sodass dass sichtbare Rohr das Außenrohr mit entsprechendem Durchmesser ist). Etwas mehr als den kerndurchmesser abgedreht und den oberen Teil bis auf dem Grund der Nuten abgedreht passt es perfekt.
Die finale Länge bestimmen und das Dämpferrohr auf Maß bringen.
Als letzten Schritt noch die originale Überwurfmutter soweit aufdrehen, dass das Dämpferrohr ohne Kontakt durchpasst. Innen gibts eine Fase, die Freiraum für den Dichtring schafft.
Fertig. Von außen ist nichts von dem Eingriff zu erkennen.
Spoiler: Hier sieht man auch schon gleich wieder ein kleines Problem am Seitenteil - Reparaturblech. Der Schweißflansch ist extrem großzügig ausgeführt. Das macht sich beim Zusammenschweißen super und sieht auch schlüssig aus. Allerdings stoßen die Spurstangen dort dann an

Sooooooo...dann noch schnell die zweite Seite auf die gleiche Weise.....nix iss!!! Da war das Federbeinpärchen aus dem Lager doch tatsächlich AUCH so ein Mix aus M50 und M52!



Naja, kleiner Aufreger, aber nun sind die Federbeine bereit für den Lack!
Noch eine Ergänzung zu den B6: nachdem ich mir einen Wolf nach den allgemein bekannten Anschlagpuffern gescuht hattte, habe ich dann irgendwann rausgefunden, dass die unten in der Patrone verbaut sind! Die Patronen haben unten einen Schraubverschluss. Ich denke, dass man den aufschrauben und die Puffer mauf maß bringen kann. Hat das ggf. schon mal jemand gemacht?