Undichtigkeit am Zylinderfuß, oder Zylinder selbst?

zwergnase

Undichtigkeit am Zylinderfuß, oder Zylinder selbst?

Beitrag von zwergnase »

Mein 2,3er ärgert mich immer noch, ich hatte letztens eine Undichtigkeit an Zylinder 4.
Die Tropfen hingen an den Stößelschutzrohren, also hatte ich die Dichtung in Verdacht.
Gleich gewechselt, aber kurz drauf, wieder an der selben Stelle Tropfen. Also neue Dichtungen eingeklebt,
heute Probefahrt, nachdem der Motor warm war, wieder Tropfen :angry-cussingblack: :angry-cussingblack: :angry-cussingblack:
Also die Fuhre wieder rauf auf die Bühne und alles mit Bremsenreiniger gesäubert und dann Motor laufen lassen.
Dabei konnte ich beobachten, daß die Tropfen nicht von den Stößelschutzrohren, sondern vom Zylinder kommen.
Gleich an Ölkühler gedacht, kann ich aber ausschließen, weil Zyl.3 staubtrocken, nur Zyl.4 tropft.
Nun kann ich noch nicht genau definieren, woher das Öl kommt, weil das Typ3 Idiotenblech noch davor hängt.
Die Zylinderauflage wurde vom Motorenbauer geplant, die Zylinder und Kolben sind Mahle, Zylinder sind mit Ringen unterlegt.
Zwischen Block, Unterlegringen und Zylinder ist jeweils mit Dirko HT abgedichtet worden.
Es sind alle Zylinder trocken, nur der 4er saut. Beim Probelauf auf dem Bock war alles dicht, 2 Jahre eingelagert immer wieder
mal durchgedreht, dann in den Bus gebaut, immer noch alles dicht, erst nach ca. 2 Laufstunden fängt er zu tropfen an.
Kalt tropft er nicht, nur sobald der Motor warm ist.

Ich werd die Tage mal noch die Idiotenbleche rausnehmen, und suchen, ob ich das Leck finde, aber ich hab so langsam
echt keinen Bock mehr, das Aggregat nochmal zu zerlegen. Bin echt schon am überlegen, ob ich diese Saison mit dem Leck
rumfahre, dann halt ständig den Ölstand kontrolliere und den Motor erst im Winter wieder raus baue... :confusion-scratchheadyellow:

undichte Grüße
Martin
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Re: Undichtigkeit am Zylinderfuß, oder Zylinder selbst?

Beitrag von Nikon-User »

Bin mir jetzt nicht sicher, welche Stehbolzen bis ins Gehäuse gehen...aber ich weiss, dass es auch sich über die Stehbolzen rausdrücke kann...

Vielleicht wäre dies eine Stelle ?
Es heißt LAUTSPRECHER und nicht Leisequitscher
zwergnase

Re: Undichtigkeit am Zylinderfuß, oder Zylinder selbst?

Beitrag von zwergnase »

Als Leckstelle könnt ich mir folgendes vorstellen:

-Stehbolzen, wie von Dir angemerkt, aber warum hat es nicht von Anfang an getropft?
Bin mir auch nicht mehr sicher, ob ich diese mit Dichtmasse eingesetzt habe :confusion-scratchheadyellow:
-Zylinderfuß, daß durch das ausdehnen bei Wärme irgendwas undicht wurde.
-Haarriss am Gehäuse oder Zylinder, was ich aber eher für unwahrscheinlich halte.
-Evtl. zu wenig Gehäuseentlüftung, daß sich ein zu hoher Druck im Gehäuse aufbaut.

Es tropft nur, wenn der Motor läuft und warm ist.

Ich hab die CSP Entlüfterbox mit ca. 1 Liter Volumen, entlüftet wird über originale Entlüftungsöffnung
und Benzinpumpenanschluß. Unterdruck dafür erzeugen beide Vergaser.

Ich hab auch schon gehört, daß es mal undichte Zylinder gegeben hat, aber das schließe
ich jetzt bei Mahle eher auch aus.

Wichtig ist mir erst mal, daß es nicht mehr wird, und kein größerer Schaden am Motor dadurch entsteht.
Die paar hundert km, die ich heuer damit fahre, wäre jetzt kein so großer Akt, auf den Ölstand zu achten.

Gruß
Martin
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yoko
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Re: Undichtigkeit am Zylinderfuß, oder Zylinder selbst?

Beitrag von yoko »

Wennst nicht sicher bist wegen der Stehbolzen, würde ich auf die tippen. Ich kleb die immer mit Loctite blau ein und auch verwende ich Dirko HT für die Zylinder. Bislang alles dicht dort.

Bischen Glück gehört auch immer dazu...scheint dir nicht hold zu sein. :)
Gruß C.

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B. Scheuert
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Re: Undichtigkeit am Zylinderfuß, oder Zylinder selbst?

Beitrag von B. Scheuert »

Mach es nochmal mit Bremsenreiniger sauber und puder die Stellen mit Talkum ein. Meistens ist noch genung Öl in den Ritzen, so das sich das Talkum nach ein paar Stunden dunkel verfärbt. Sonst bleibt nur Teilzerlegung, Typ 3 Bleche weg und das Ganze nochmal mit Talkum bei laufendem Motor. Ich würde eher auf den Zylinder tippen. Die Stehbolzen werden nicht so schnell undicht, selbst wenn der Motor alt ist.
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Re: Undichtigkeit am Zylinderfuß, oder Zylinder selbst?

Beitrag von boxertechnik »

Moin,

vielleicht liegt es an der "guten" AA Zylinderqualität ;)
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yoko
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Re: Undichtigkeit am Zylinderfuß, oder Zylinder selbst?

Beitrag von yoko »

boxertechnik hat geschrieben:Moin,

vielleicht liegt es an der "guten" AA Zylinderqualität ;)

Wenn er AA hätte wärs ja gut. :mrgreen:

Aber er hat oben erwähnt, dass er MAHLE hat. :lol:
Gruß C.

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zwergnase

Re: Undichtigkeit am Zylinderfuß, oder Zylinder selbst?

Beitrag von zwergnase »

Sind Mahle und AA die gleichen Zylinder?
Mein Satz ist von CSP und wird eindeutig als Mahle verkauft.
Allerdings denk ich, ist Mahle auch schon lange nicht mehr das, was es mal war... :(

Gruß
Martin
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yoko
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Re: Undichtigkeit am Zylinderfuß, oder Zylinder selbst?

Beitrag von yoko »

Null Ahnung obs gleich sind. Aber ich hatte beim Typ1 keine Probleme mit AA. Bin gerade auf Testfahrt mit Kübel und Puck in den Hügeln, alles perfekt und dicht. Beim Kübel hab ich AA 92er Thickwall. Öltemperatur war jetzt max 90 Grad. Fahre nun auf die Bahn.

:character-oldtimer:

Hab aber schon öfter von Kollegen gehört, dass 94er im Serienblock am Fuss lecken.
Zuletzt geändert von yoko am Mo 21. Mai 2018, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß C.

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Re: Undichtigkeit am Zylinderfuß, oder Zylinder selbst?

Beitrag von B. Scheuert »

Der Dichtrand ist sehr schmal, gerade im Bereich der Stehbolzen. Da kann es schon mal undicht werden. Aber es ist ja noch nicht sicher wo es tatsächlich herkommt.
Ich habe auch schon gerissene Zylinder gehabt, allerdings nur oben.
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Re: Undichtigkeit am Zylinderfuß, oder Zylinder selbst?

Beitrag von yoko »

B. Scheuert hat geschrieben:Der Dichtrand ist sehr schmal, gerade im Bereich der Stehbolzen. Da kann es schon mal undicht werden. Aber es ist ja noch nicht sicher wo es tatsächlich herkommt.
Ich habe auch schon gerissene Zylinder gehabt, allerdings nur oben.
:handgestures-thumbupright: Stimmt Bernd, deshalb hab ich nur 92er gemacht. Risse hatte ich noch nie. Stehbolzen können schon siffen, wennst die ins Gehäuse nicht einklebst.

Denke, der Martin wird das auf der Bühne in Augenschein nehmen und hoffentlich findet er die Ursache...scheint vom Pech verfolgt zu sein.
Gruß C.

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Re: Undichtigkeit am Zylinderfuß, oder Zylinder selbst?

Beitrag von B. Scheuert »

Manchmal ist einfach der Wurm drin.
Ich hatte die Zuganker im Gehäuse undicht. Also den Motor raus, abgedichtet und montiert. Nach der ersten längeren Testfahrt kam Getrieböl raus, also nochmal raus, Getriebewellendichtring erneuert, Kupplungsscheibe auch und wieder eingebaut. Danach war nicht mehr viel Zeit für ausgiebige Testfahrten. Jetzt kommt geringfügig Motoröl am (vermute ich) Kurbelwellendichtring raus. :character-oldtimer: :angry-fire: Das ingnoriere ich jetzt, früher gehörte das zum guten Ton :lol: Außerdem habe ich hier keinen Hotelparkplatz und kein abnehmbares Abschlußblech, wo ich das "mal eben" erledigen könnte :mrgreen:
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Re: Undichtigkeit am Zylinderfuß, oder Zylinder selbst?

Beitrag von zwergnase »

Ist oft so, mein Typ3 hat einen Sauverhaumotor drin, der zig mal umgebaut wurde und teils übelst zusammen gemurkst, Stehbolzen ausgerissen, längeren genommen, innen mit Stopmutter gekontert und mit Dichtmasse zugeschmiert..., der ist dicht und läuft und läuft und läuft.

Beim 2,3er hab ich größte Sorgfalt walten lassen, nur "hochwertige" Teile verbaut, und der zickt an allen Ecken und Enden :angry-cussingblack:
Letztens wars auch ziemlich peinlich, war ein befreundeter Motorenbauer da zum Vergaser einstellen, auf einmal wird er magerer und magerer und stirbt ab.
Springt ums verrecken nicht mehr an, ich hatte mit den 40er Webern die zuerst drauf waren eh ziemliche Probleme, die zum laufen zu bekommen, und jetzt
auch noch das :o

Was wars... Sprit alle... :oops: :oops: :oops:

Beim nächsten Motor hau ich alle Teile in den Betonmischer, und was dabei rauskommt wird von weiten in den Motorraum geworfen, dann
sollte das ganze funktionieren :lol:

Ich hoff, daß ich die nächsten Tage mal dazu komm, die Idiotenbleche raus zu schmeißen, glücklicherweiße hab ich Teleskopschutzrohre verbaut,
muß wenigstens der Kopf nicht ab. Dann mach ich nochmal alles sauber und lass ihn mal unter Beobachtung laufen.
Ich hoffe nur, daß der Zylinder nicht gerissen ist, das wäre das aus für die Saison, bevor sie richtig angefangen hat :cry:

Gruß
Martin
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Re: Undichtigkeit am Zylinderfuß, oder Zylinder selbst?

Beitrag von B. Scheuert »

Nicht schon vorher unken und verrückt machen (lassen) 8-)
Udo
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Re: Undichtigkeit am Zylinderfuß, oder Zylinder selbst?

Beitrag von Udo »

94er für die Straße dicht zu bekommen ist nicht einfach. Man hat ja kaum dichtfläche und wenn man an 3. Zylinder oben keine Hülse einsetzt fast unmöglich . Also nochmal runter und neu versuchen
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