ich stecke zZ in einem Dilemma... Ich restauriere zZ ein 64er Häuschen mit Faltdach und gecleantem Armaturenbretts auf Basis eines 924er Porsche welches Fertig lackiert war. Das Häuschen stand aufgrund eines Auslandsaufenthaltes gut 1 1/2 Jahre trocken in einer Tiefgarage, es haben sich dennoch leider Spannungsrisse im Bereich des Daches gebildet. Nach dem Glasperlenstrahlen des gesamten äußeren Bereiches um auf Nummer sicher zu gehen, wies das Dach starke Verwölbungen aufgrund von Hitzeentwicklung auf. Das Häuschen würde somit massiv Arbeit benötigen im diesen Bereich und zusätzlich im Bereich des Vorderwagens. Hauben, Türen und Kotflügel sind hingegen in super Zustand. Die Problematik ist das ich selbst nicht die handwerklichen Mittel habe das Häuschen zu retten und dieses für teuer Geld müsste machen lassen um ein Endresultat zu erhalten was das Geld niemals Wiederspiegeln würde. Der Zug mit dem Geld ist dabei wohl eh schon abgefahren
Mir wurde gestern über einen Freund welcher das Projekt seit Anfang an begleitet, eine 59er Karosse mit matching Numbers angeboten um Schadensbegrenzung zu betreiben. Das Fahrzeug ist in herausragendem original Zustand. Der Besitzer würde sich davon trennen jedoch ohne Achsen, Getriebe und Motor. Nun zum größten Problem...
Ich habe die letzten zwei Jahre eine Schräglenkerbodengruppe, BJ Anfang 70, komplett neu Aufgebaut. Sprich ich habe eine Feuerverzinkte Bodengruppe genommen, neu lackiert und jedes Teil NEU gekauft. Dabei angefangen mit einer Puma Achse von CSP, rote Konis, überholtes Pendelachsgetriebe, sämtliche Bremsleitungen und Bremszylinder, Pedaliere, alle Schrauben und Gummiteile usw. usw.
Nun zum eigentlichen Dilemma. Aufgrund der Arbeit und des Geldes was in die Bodengruppe gesteckt wurde, will ich mich ungern davon trennen. Es macht aber eigentlich nur Sinn Schadensbegrenzung in Sachen Häuschen zu betreiben. Dort ist wirklich nur noch der Faltdachausschnitt zu retten. Das 59er Häuschen auf meinen Boden zu setzen Bedarf wieder Anpassungsarbeiten. Vorteil hier, Achsen etc. sind alles dran und ich wäre endlich nach 4 Jahren mal Fertig und die Dame des Hauses würde mir nicht mehr in den Ohren liegen
Variante zwei wäre ich Behalte den 59er so wie er da steht. Der Boden wurde auch komplett hergerichtet benötigt aber wie angesprochen Achsen und Getriebe was wieder ins Geld geht. Also müsste zwangsläufig mein Boden weichen. Was aber wäre so ein Rolling Chassis wert? Wie angesprochen wurde alles Dokumentiert, es sind ausnahmslos Neuteile verbaut worden bis auf das Getriebe was überholt und neu abgedichtet wurde. Das ich das Geld nicht wieder bekomme was ich reingesteckt habe ist mir klar, aber ich finde einfach keinen Anhaltspunkt.