mein Sunny Bug (Mexiko-Käfer von 1984 mit Ausgleichsstab an der Hinterachse) fährt sich im großen und ganzen gut.
Kleinere Unebenheiten federt das Fahrwerk gut ab, aber bei stärkeren Unebenheiten höre ich ein Poltern von der Hinterachse.
Auf der Grube hab ich mir dann das Fahrwerk angeschaut und mir fiel auf, dass das Fahrwerk nur 15 bzw. 16 mm positiven Federweg hat.
(Die Hinterachse hat auch im unbelastet Zustand negativen Sturz.)
Also dachte ich mir, das einer der Vorbesitzer den Käfer durch Versetzen der Längslenker (Schwert) den Käfer tiefer gelegt haben könnte.
Meine Verwunderung war dann groß, als ich auf einer Seite den Winkel es Längslenkers im entspannten Zustand gemessen habe:
17,75 ° (+/- 0,25°). Also entsprechend dem Soll von 17,5 °.
Die Frage ist nun: Könnte es sein, dass der Wagen durch Änderungen an der Ausgleichsfeder tiefer gelegt wurde?
Mir ist aufgefallen, dass die Ausgleichsfeder bei unbelasteten Fahrzeug nicht in Aktion tritt, da die Gummielemente von den senkrechten Hebeln in der Luft hängen und nicht auf den Achsen aufliegen. Leider habe ich kein Bild vor der Lösen des rechten Achsrohrs von dem Längslenker gemacht.
Auch ist auffällig, das die Hebel links und rechts unterschiedlich lang sind, hier mal Bilder:
Ausgleichsfeder linke Seite, Hebellänge gesamt ca. 27 cm, Teller Gummi - oberes Gelenk ca. 11 cm:

Ausgleichsfeder linke Seite, Hebellänge gesamt ca. 22 cm, Teller Gummi - oberes Gelenk ca. 10 cm:

Kann es sein, das der Ausgleichstab nicht im Serienzustand ist? Ich kann mir nicht vorstellen, das Mexiko-Käfer ab Werk nur 1,5 cm Federweg haben?