Vergaserbedüsung 40 Weber IDF

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Zadopeck
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Vergaserbedüsung 40 Weber IDF

Beitrag von Zadopeck »

Hallo zusammen,

bräuchte mal ein paar Denkanstösse zu dem altbekannten Thema - Vergaserbedüsung.
Hab mich jetzt schon hoch und runter durch die Foren gelesen und auch schon vieles einleuchtendes gefunden.
Doch leider wie so oft auch viel verwirrendes und widersprüchliches.
Vielleicht kann mir ja jemand mit "seiner" Sichtweise und Erfahrungen auf den richtigen Weg helfen.

So jetzt zu meinem Motor - leider kann ich dazu nicht allzuviel sagen - nur dass es er mir als 2 Liter Motor mit ca. 120 PS verkauft wurde.
Verbaut sind Weber Doppelvergaser, eingeschlagen ist die Nummer 40 IDF 71 mit 36 Venturi 55 LLD, 140 HD und 220 LKD,
Als Mischrohr ist ein F11 verbaut.
Urspünglich war er für einen Käfer vorgesehen und ist jetzt in meinem T3 verbaut - und er ist neu,

So hier mal meine bisherigen Versuche und Ergebnisse.

Ich habe hier im Forum eine Anleitung gefunden, wie man die Grundeinstellung vornehmen soll. Hatte mir dazu einen Syncrontester gekauft und mit diesem festgestellt, dass der dritte Zylinder gegenüber den anderen einwenig abfällt ??????

Dazu mal die erste Frage:

Hatte den Bus nach der Fertigstellung in der Werkstatt zum Zündung einstellen und Tüven usw.
Dort hat mir dann der Schrauber in den dritten Zylinder eine andere Zündkerze eingebaut, weil es ja da immer Temperaturprobleme geben soll !!???
Also wohl eine "kältere" Kerze.
Das war dann für mich die Erklärung, dass der Zylinder abfällt !!!!???? - Muss das noch so sein mit der Kerze(hatte das auch schon mal gehört - das Problem mit dem dritten Zylinder)

Zweite Frage:

In der Anleitung steht man soll die Leerlaufschraube reindrehen und dann 3 Umdrehungen raus - Grundeinstellung - ok - das ging ja noch.
Zum Einstellen dann rein drehen bis der Zylinder abfällt, ich kann reindrehen bis nix mehr geht - da fällt nix ab !!?? was mach ich da falsch.

Hab dann erstmal die Grundeinstellung gelassen und mit den Einstellfahrten begonnen. Dabei bin ich auf die oben aufgeführte Bedüsung gekommen.
So läuft er recht gut. Nur unten rum und oben raus ist er mir noch zu fett. (hatte vor eine 145 HD drin - mit der 140 ist es oben rum besser geworden)

Im Stand hat er einen Lambdawert von 0,67 und ab 100 km/h fällt er unter 0,8.
Hatte ja gehofft mir den Leerlaufschrauben das in den Griff zu bekommen, das hat ja aber, wie erwähnt, nicht funktioniert.
Eine 50 LLD hat auch keinen deutlichen Unterschied gebracht und ne 45 war zu mager.
Oben raus hab ich schon an eine noch grössere LKD gedacht, aber was ich so bisher hier gelesen hab bin ich mit 220 schon bei den "grossen" :-))
Hab mal was von 225 gelesen, konnte die aber nicht finden bisher. - kennt jemand eine Bezugsquelle ???

So jetzt zu was, was mich total verwirrt - wie gesagt hab ich mich tagelang durch Netz gewühlt und bin dabei auf Formeln gestossen wie man die Vergaserbestückung ausrechnen kann. Dabei wäre wohl die erste Grösse,die berechnet wird der Venturi - wenn ich mich recht erinneren. Die Formel
auf meinen Motor angewandt komme ich auf einen 40er - so in etwa - also bin ich mit meinem 36 dicht dran. Damit kann man dann mit weiteren Formeln die Düsengrösse berechnen.

Ok wenn ich dann in den Foren lese was so verbaut ist, dann reden bzw. schreiben die meisten von 28er Venturi !!!??? versehe ich jetzt nicht, ist die Formel Mist oder warum ist da so eine grosse Differenz zwischen dem Rechenergebnis und der real eingesetzten Grösse.
Mich würde hierbei vorallem interessieren welchen Einfluss hat die Grösse des Venturi auf die Vergasereinstellung - fetter oder magerer.
Hab mal gelesen nur der Drehmomentverlauf würde geändert werden !!!?????

Ich denke mal es ist nomal, dass wenn ich aus dem Teillastbereich voll auf den Pinsel trete, das er dann für 2-3 Sekunden in den mageren Bereich ausschlägt sich dann aber im "normalen" Bereich einpendelt !!???
Oder soll das nicht so sein ???

Welche Möglichkeit gibt es eigenlich noch die Spritmenge zu verändern, von anderen Vergasern kenne ich das Höher- oder Tieferhängen der Vergasernadel,
geht sowas bei den Webern auch ???

Ich denke es reicht mal für den Anfang. :-))

Dann schonmal danke für Eure Anregungen.

Gruss Mike
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B. Scheuert
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Re: Vergaserbedüsung 40 Weber IDF

Beitrag von B. Scheuert »

Ganz ehrlich, such Dir einen Vergaserdienst, der Dir die Dinger abstimmt. So wird das nichts. Wir können hier keinen Vergaserabstimmundfunktionslehrgang durchführen. Der Schaden durch falsche Bedüsung ist immer teurer.
Soviel Spass macht die Tipperei auch nicht. Die Gemischschraube ist für den Leerlauf und geht dann noch etwas in den Teillast hinein. Damit kannst Du keine falsche Bedüsung korrigieren.
Und schraube 4 gleiche Zündkerzen rein und führ die 4. Zündkerze dem "Schrauber" rektal ein, aber sie sollte noch heiß sein :mrgreen:
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Zadopeck
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Re: Vergaserbedüsung 40 Weber IDF

Beitrag von Zadopeck »

Hi Bernd,

danke für deine Antwort. Klar ist falsche Bedüsung nicht gerade gut für`s Konto, aber ich liege recht gut mit meinen Werten, mach mir da keine Sorgen um meinen Motor. Ich schraube schon sehr lange an meinen Autos und das SCHRAUBEN ist mein Hobby und nicht nur das Fahren. Also will ich auch was dazulernen und nicht in die Werkstatt bringen und machen lassen, zumal die Vergaserbude meine Wahl eine Warteliste von 6-9 Monaten hat.
Ich habe den Weg hier gesucht um mich mit anderen Schraubern auszutauschen. Wenn Dir das Beantworten meiner Fragen zuviel Tipparbeit ist finde ich das schade, aber ich muss es akzeptieren, vielleicht gibt es andere denen es nicht zuviel ist und die gerne ihre Erfahrungen mit mir austauschen.
Danke Dir trotzdem für deine Empfehlung und wünsch Dir noch viel Spass beim Schrauben lassen - sorry kleiner Seitenhieb.

Gruss Mike

PS; Wenn die Gemischschraube für den Leerlauf ist, dann beeinflusst Sie doch die Spritmenge und somit doch auch den Lambdawert im Standgas - oder lieg ich da so falsch ????
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VeeDee
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Re: Vergaserbedüsung 40 Weber IDF

Beitrag von VeeDee »

Hi Mike.


Also, die Vergaser scheinen mal "umgelabelt" worden zu sein. Die Version "71" weist auf einen 44IDF hin, und die 36er Venturies sind bei diesem Vergaser 44IDF71 Serie. Der 40IDF70 hat die schon angesprochenen 28 Venturies, die für deinen Motor definitiv zu klein wären. :character-oldtimer:

Die angesprochene Grundeinstellung "3 Umdrehungen raus" bei der Leerlaufschraube ist Unsinn, ich glaube eher, du meinst die Schraube für das Umluftgemisch. Der Vergaser reagiert auf diese Schraube nur, wenn die Anschlagschraube für die Drosselklappen nicht zu weit hereingedreht wurde, ansonsten läuft der Vergaser über das Leerlauf- und Hauptdüsensystem.

Zu beachten ist bei der Umluftgemischschraube die Gewindesteigung. Aktuelle Versionen haben M5x0,8, ältere M5x0,5!!! Schon daran kannst Du erkennen, daß die Aussage mit den 3 Umdrehungen nicht pauschal passt. Bei der 0,5er Steigung ist die Nadelspitze dann gerade mal 1,5mm aus der Düse raus, bei der 0,8er sind das schon 2,4, und das sind etwa 150% mehr Querschnitt!!!

Also, erstmal die korrekte Version des Vergasers ermitteln, dabei den Durchmesser der Drosselklappe und deren Anstellwinkel (eingeprägt) und die Gewindesteigung der Einstellschrauben messen, auch gibt es unterschiedliche Anzahlen und Anordnungen der Bypassbohrungen (wenn möglich Fotos). Erst dann können wir mit konkreteren Tips helfen.


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Das sind keine Stirnfalten. Das ist ein Sixpack vom Denken.

Machen ist so ähnlich wie Wollen, nur krasser!
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B. Scheuert
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Re: Vergaserbedüsung 40 Weber IDF

Beitrag von B. Scheuert »

Hallo Mike,
ich hatte mich auf das hier bezogen: Im Stand hat er einen Lambdawert von 0,67 und ab 100 km/h fällt er unter 0,8.
Hatte ja gehofft mir den Leerlaufschrauben das in den Griff zu bekommen, das hat ja aber, wie erwähnt, nicht funktioniert.

Deshalb hatte ich vermutet, dass Du mit der Schraube da eingreifen möchtest. Das wäre dann aber kein Leerlauf mehr.

Seitenhiebe kann ich ab. Wer austeilt muss auch einstecken können 8-) Ich lasse nur schrauben, wo meine Möglichkeiten begrenzt sind, oder der Zeitaufwand und Risiko zu groß wird. Gerade bei Weber Vergasern mit dem reichhaltigen Angebot an Mischrohren, Düsen und Luftrichtern wird es schwierig. Wenn dann das Wissen über die Auswirkungen nicht vorhanden ist, wir es kompliziert. Daher mein Hinweis auf Fachleute. Es gibt genug Baustellen am Auto, bei denen ein "Schrauber" sich austoben kann. Die Vergaser gehören definitiv nicht dazu (meine Meinung) Un dnur mit einem Lambdatool ist es nicht getan. :character-oldtimer:
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Zadopeck
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Re: Vergaserbedüsung 40 Weber IDF

Beitrag von Zadopeck »

An VeeDee
das finde ich jetzt schonmal sehr hilfreich, werde so schnell wie möglich die Infos zusammentragen und hier einstellen.
hier mal der Link zu der angesprochenen Anleitung:
Da ist auch der angesprochene 28Venturi angegeben !!! und die Schraube die ich meinte ist hier als Leerlaufgemisch-Einstellschraube bezeichnet. Also die Schraube bzw Schrauben mit der Feder ist gemeint. :-))))

http://www.wonnegautriker.de/index.php/ ... -vergasern

Melde mich mit Bildern und den Infos zurück - danke schonmal.

An Bernd,

klar ist das mit Risiko verbunden, wenn man sich an was traut von dem man nicht den hundertprozentigen Durchblick hat und natürlich will ich keine drei Motoren verheizen bevor ich verstanden hab wie es funktioniert. aber genau deshalb informiere ich mich ja hier.
Das Gleiche haben bestimmt schon viele vor mir gemacht und sind da auch auf Ihre Probleme und Schwierigkeiten gestossen, also erhoffe ich mir eben solche Hinweise und Tips, wie - pass auf mir ist das passiert oder das hab ich schon versucht das funktioniert nicht usw.
Natürlich wäre ein Leistungsprüfstand und eine Abgastempmessung klasse - aber die hab ich halt gerade nicht zur Hand, also muss es mit der Lambdamessung gehen und das scheint ja auch zufunktionieren wie ich so gelesen hab.:-)))) Das Kerzenbild sagt ja auch so einiges.
Wenn man bedenkt aus welcher Zeit die Technik stammt über die wir hier gerade reden, dann haben die Schrauber vor gefühlten hundert Jahren die Motoren auch ohne die ganzen Hilfsmittel eingestellt. Also sollte das doch machbar sein. :-))
Klar wäre es bequem es machen zulassen - aber hatte ja schon von der Wartezeit berichtet und billig ist das Ganze auch nicht - und ausserdem hab ich da Spass dran, ich will das "Selbst" machen und dabei lernen. Macht mir halt Freude.

Gruss Mike
germanlook213
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Re: Vergaserbedüsung 40 Weber IDF

Beitrag von germanlook213 »

Hallo
Ich würde mal im blog von Horst gucken.
Denke da ist Alles erklärt.
Guckst du hier: http://www.motor-talk.de/blogs/flatfour?page=1

Gruß Volker
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Zadopeck
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Re: Vergaserbedüsung 40 Weber IDF

Beitrag von Zadopeck »

@Volker,

danke Dir für den Link, den Eintrag hatte ich auch schon gefunden, hatte bloss das Problem, dass die Angaben z.B HD + 30 bzw 40 überhaupt nicht zu meinen Düsen und den aktuellen Lambdawerten passt . Nach der Formel bräuchte ich ja eine 180 LKD und ich hab schon eine 220 und bin obenraus immer noch zu fett !!?? - Hat mich dann schon wieder ins grübeln gebracht :-)) Aber ansonst fand ich den Blog sehr gut und sind auch viele nützliche Infos drin. Hat mir auch gezeigt, dass ich unbedingt einen Drehzahlmesser brauch :-))))

@VeeDee,

hab einen Vergaser rausgebaut und er scheint wirklich umgelabelt worden zusein, wenn man genau hinschaut sieht man das an der 40.
Hat 44 Drosselklappen und 78Grad sind dort eingeschlagen.
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Sollte ich mich jetzt freuen, dass das 44iger sind ?????? - hab mal gehört die sind leichter einzustellen !!???
Bringen Dir die Bilder und Infos was oder brauchst noch ne andere Ansicht ??

Gruss Mike
Udo
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Re: Vergaserbedüsung 40 Weber IDF

Beitrag von Udo »

Am Ende wirst du aber um einen Prüfstand nicht drum herum kommen. In dem Motor kann ja alles sein
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Zadopeck
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Re: Vergaserbedüsung 40 Weber IDF

Beitrag von Zadopeck »

Hi Udo,

klar ist es schade, dass ich nicht mehr über die Innereien des Motors kenne, muss aber so oder so mit dem Istzustand leben. Natürlich bin ich auch neugierig was denn am Ende an Leistung rauskommt, deshalb will ich dann schonmal die Leistung messen lassen.
Aber sonst hab ich noch keine Argument gefunden, mal abgesehen von der Bequemlichkeit, was dafür spricht, dass ein Leistungsprüfstand für die Einstellung unverzichtbar ist.
Klar kann ich da gleich sehen, welche Leistungsausbeute meine Bedüsung bringt, aber erstmal muss ich ja für ein gesundes Luft-Benzingemisch sorgen und das gibt mir mein Lambdawert, aus Tabellen kann ich auslesen in welchen Bereichen hab ich die grösste Leistung und in welchen ist der Verbauch am geringsten. usw.
Daran versuche ich mich zu orientieren. In allen Bereichen das Optimum zu erreichen ist wohl nicht möglich, bin ja wie gesagt - meiner Meinung nach - auch schon ganz gut dabei mit meinen Werten. Fehlt hat noch der Feinschliff :-)))

Gruss Mike
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yoko
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Re: Vergaserbedüsung 40 Weber IDF

Beitrag von yoko »

Wennst einen wirklich perfekt abgestimmten Motor haben willst gehört er auf einem Prüfstand aufgespannt der über eine Motorbremse verfügt. Dort wird neben Lambda auch Abgastemperatur, Öldruck /Temperatur auch unter Last gemessenen. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied.

Haben hier im Forum ja einige bei einem Anbieter hier schon gemacht.
Gruß C.

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Zadopeck
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Re: Vergaserbedüsung 40 Weber IDF

Beitrag von Zadopeck »

Hallo yoko,

da will ich nicht widersprechen, aber das verbuche ich unter der erwähnten Bequemlichkeit. Mal abgesehen von der Abgastemp hab ich alle Anzeigen im Auto und eine realere Last als eine Fahrt auf der Strasse gibt es wohl nicht. Auf dem Prüfstand können die auch nicht zaubern, müssen sich auch in den gleichen Lambdawertbereichen bewegen, sie haben aber einfach ein perfektes Werkzeug, was sofort schwarz auf weiß Rückmeldung gibt über die Auswirkung der Veränderungen am Motor.
Aber wie gesagt, die Möglichkeit hab ich leider nicht. Bei mir dauert es halt länger und ich muss mich auf meine subjetiven Eindruck verlassen, ob es jetzt was gebracht hat oder nicht.
Aber klar du hast vollkommen recht - das Optimum wird man nur mit dem Prüfstand erreichen, aber ehrlich gesagt geht es mir auch nicht darum das letzte PS rauszukitzeln, der Motor ist in einem Bus verbaut, er soll einfach sauber, in einem gesunden Bereich und einigermassen sparsam laufen.
Denke das bekomm ich auch ohne den Prüfstand hin :-)))

Gruss Mike
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Re: Vergaserbedüsung 40 Weber IDF

Beitrag von yoko »

OK. Es ist auch mit einfachen Mitteln hinzubekommen, aber langwierig und mit Risiko.
Wollte nur hinweisen, daß es doch ein Unterschied ist, ob ein Motor am Prüfstand gefahren wurde. Ich habe das Glück einen Kollegen zu haben, der so einen Prüfstand mit Bremse, etc. hat und im kleinen Kreis dann die Motore auf dem Prüfstand fährt und auch bedüst (hat alles Mögliche dazu vor Ort). Wir haben schon einige Motore durch, ist echt sehr interessant, was da so alles möglich ist (der Kumpel war früher Meßtechniker im Motorenbereich).
:handgestures-fingerscrossed: Wünsch dir gutes Gelingen bei deinem Unterfangen.

PS: Habe deine Post nochmal durchgelesen, würde mal so meinen, daß du auf dem 2l mit 34er Venturi leichter hinkommen wirst (außer er ist sehr hochdrehend ausgelegt).
Gruß C.

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Re: Vergaserbedüsung 40 Weber IDF

Beitrag von Zadopeck »

Das sind natürlich optimale Voraussetzungen - optimales Werkzeug und jemand der damit umgehen kann. :-)))
Der 34 Venturi auch, wenn sich inzwischen herausgestellt hat, dass es sich um 44 Vergaser handelt und was denkst Du was würde sich damit verändern ??

Wie gesagt im Stand und obenraus zu fett. - Dazwischen ok - denkst Du da würde der kleinere Venturi helfen. Da hab ich echt noch keine Erfahrung was so ein Venturiwechsel für Auswirkungen hat !!!

Gruss Mike
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Re: Vergaserbedüsung 40 Weber IDF

Beitrag von VeeDee »

Die Vergaser an sich sind prima!

Im Bus sollten 34er Venturies reichen, damit dann auf den Prüfstand.
In der aktuellen Konfiguration scheinen auch die Mischrohre nicht zu passen.

Umluftgemisch ist übrigens gleich Leerlaufgemisch, nur andere Bezeichnung. Es geht dabei um das Frischgas, das an der Drosselklappe vorbei geleitet wird.
Wenn die Drosselklappe zu weit offen steht, ist das Umluftsystem wirkungslos.

Drosselklappen-Anstellwinkel 78° und made in Italy sollte 3 Bypassbohrungen ab Werk haben, ggf. sogar 4 (Fiat).
Damit ist ein vernünftiger Leerlauf und Übergangsbereich locker hinzubekommen. Die Gewinde der Einstellschrauben dürften demnach M5x0,5 haben.

Leerlauf-Grundeinstellung:
Drosselklappen-Anschlagschraube gegen den Drosselklappenhebel drehen plus eine Umdrehung bei 0,5er Gewindesteigung, bei 0,8 eine halbe bis dreiviertel Umdrehung.
Gemischschrauben 1,5-2 Umdrehungen raus bei 0,8er Steigung, bei 0,5 2,5-3 Umdrehungen.
Motor starten.
Gemischschrauben solange hineindrehen, bis der Motor unruhig läuft, dann etwa eine halbe Umdrehung wieder raus.
Gewünschte Leerlaufdrehzahl an den Anschlagschrauben einstellen, dabei auf synchronen Lauf achten.

Die Anfettung bei hohen Drehzahlen ist nur mit einem anderen Mischrohr in den Griff zu bekommen. Nach einem Venturi-Wechsel können sich die Verhältnisse aber komplett ändern.


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