Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Erfahrungen und Fragen zum Thema Leichtbau im Motorenbau
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Typ4Theo
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Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Beitrag von Typ4Theo »

B. Scheuert hat geschrieben:Aber eigentlich geht es hier ja um Leichtbau und nicht um Qualität! Sie sind zwar leichter, aber das war nicht der Grund für diesen Beitrag.

.......na gut!
Theo
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yoko
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Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Beitrag von yoko »

Typ4Theo hat geschrieben:
Spechtl hat geschrieben:Hey,

Klar ist eine Liste hilfreich, aber da ja jeder seine Erfahrungen macht wird das kompliziert.

Und, einfach alles ablesen und dann klug sein !!

Es ist halt nicht nur lesen und dann steckt man nen Top Motor zusammen.
,.........wenn mehr als (x) Personen mit der Welle von (?) und den Stößel von (?) auf die Schnauze fallen ware das schon blöd das gleiche zu versuchen......man konnte es versuchen! Für gescheitert kann man es immer noch erklären ......wer es nicht versucht ist bereits gescheitert finde ich.......aber wir diskutieren ja nur!
Theo

Also gerade bei Typ4 gibts bei Webcam genügend Auswahl an Nockenwellen und die dazugehörigen Stößel aus einer Hand.
http://www.webcamshafts.com/index_blank ... earch.html

:character-oldtimer:

PS: Verlinken geht nicht zu Gänze, mußt halt Automobile, Volkswagen, Type 4 8V eingeben...
Gruß C.

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zickzackzeisig
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Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Beitrag von zickzackzeisig »

Bitte mißbraucht ruhig das Leichtbauthema...ist doch hochinteressant hier :)

Vielleicht wäre es ja einfacher , andersherum eine Auflistung zu erstellen .... also nicht : "welche Kombinationen sind kaputt gegangen" ,
sondern : "welche Kombinationen haben lange überlebt". ;)

Bei so einer Betrachtung würde ich zunächst mal die Kosten rauslassen (es geht hier grad um Performance !)
Ich finde dann wäre wichtig :
--Motortyp (Typ1, Typ4, WBX)
--Straßeneinsatz / Renneinsatz
--Stößelhersteller /-typ /-masse
--Nockenwellenhersteller /-typ / -hub / ....
--bekannte / nachweisliche Angaben zu Materialien / Härtungen / Nitrierung ....
--Ventilfederkraft
--Stößelstange ( Stahl / Alu )
--Warm-Ventilspiel
--verwendetes Öl
--Gefahrene km
--Bisherige Erkenntnisse ("die klappern" zählt nicht, es seih denn sie sind defekt).
Mein Vater sagte immer : "Ich würde das alles wieder in den Originalzustand zurückversetzen"
Ovaltom
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Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Beitrag von Ovaltom »

Steven hat geschrieben:Das Fazit daraus wird dann sein, kauf sachen von Pieper, JPM, Orratech, Engine Plus oder irgendwelche schweineteuren hochwertigen Produkte und lass richtig viel Geld liegen. Klar sind die alle Ihr Geld wert, und Sinnvoll eingesetzt werden Sie auch einen benefit haben. (Laufzeit, Leistung etc.) Sind wir aber mal ehrlich, oft funktioniert auch das kleine "gedeck"
Der Gedanke zum "kleinen Gedeck" ist grundsätzlich richtig,wenn man mit einem relativ gesundem Menschenverstand versucht zu agieren.
Nur haben die USA mit China ein Handelsabkommen ;)

Ergo versuchen auch Firmen wie Scat etc. auf Schmalspur zu produzieren,um den Profit in die Höhe zu treiben...normale Denke.

Was darunter leidet müsste jedem einleuchten...ganz klar die Qualität der Produkte!

Ich für mich werde den Ami-/Chinakram meiden und mich mit den letzten verbliebenen Produkten beschäftigen die für Qualität stehen.
Da gebe ich gerne ein bissl mehr aus,weil die Motoren quasi eh den finanziellen Rahmen sprengen und es auf 1000€ mehr oder weniger nicht ankommt bei solch einem "Hobby"...isso!

Gruss Tom
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VeeDee
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Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Beitrag von VeeDee »

Gerade bei den in den USA ansässigen Firmen kommt es des Öfteren zu sprunghaften Zuliefererwechseln, so daß eine gleichbleibende Qualität der unter gleicher Bestellnummer gelieferten Ware nicht gewährleistet ist.

Sämtliche Großanbieter vertreiben neben der in ihrem Auftrag gefertigten Ware Zukaufteile, deren Qualität oftmals nicht oder nicht qualifiziert genug kontrolliert und protokolliert wird. Dies gilt leider mittlerweile auch für die früher sehr qualitätsbewusste Firma von Gene Berg.

Einzig da, wo der Anbieter zugleich Hersteller ist, kann von einer einigermaßen gleichbleibenden Qualität gesprochen werden, wobei natürlich Ausreisser nicht auszuschließen sind.

Nockenwellen kann man direkt von den Herstellern wie Engle, WebCam, Pauter, Erson usw. beziehen, und die dazu passenden oftmals Stößel auch.
CB (Eagle), Gene Berg (Engle) und Scat kaufen extern zu, wobei CB die Wellen exklusiv bei zwei Zulieferern bezieht. EMPI und BugPack lassen die Engle-Wellen mittlerweile in China reproduzieren.

Bei den Stößeln wird es komplett unübersichtlich.
Hergestellt werden Typ1-Stößel von einer größeren Anzahl von mehr oder minder qualifizierten Betrieben, wobei auch zertifizierte OEM's wie Eaton, TRW, Bilstein mit verhältnismäßig teurer qualitätsgeprüfter Ware mitspielen. Da die wenigsten Anbieter ihre Lieferanten offenlegen ist das immer ein Lotteriespiel, und im Extremfall kommt dann eine Schrottkombination zustande, wie auf den Bildern ersichtlich.

Einige Hersteller geben deswegen eine Paarung von Welle und Stößeln vor, die man tunlichst einhalten sollte, oder liefern die Stößel zur Welle gleich mit (JPM), um jedes Risiko auszuschließen. Das sowas dann ins Geld geht sollte klar sein.

Wer allerdings die Einlaufvorschriften mißachtet kriegt auch eine Qualitätsnocke klein....


Always Aircooled

VeeDee
Und was ich mir nicht kaufen kann fertige ich mir selber an.

Das sind keine Stirnfalten. Das ist ein Sixpack vom Denken.

Machen ist so ähnlich wie Wollen, nur krasser!
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orra
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Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Beitrag von orra »

Hallo Vedee,

das ist nur zum Teil richtig.

CB macht z.B. eigene NW.
Teilweise sind es auch ortsansässige Zulieferer usw.

Ich konnte mich selber letztes Jahr davon überzeugen. (Wir haben gut 20 Firmen in Kalifornien bereist)

Siehe

http://www.kaefermotor.de/Forum/viewtopic.php?f=7&t=198

Gruß,
orra
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yoko
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Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Beitrag von yoko »

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Gruß C.

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zickzackzeisig
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Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Beitrag von zickzackzeisig »

Es spricht für eigene Qualität , wenn man seine Teile-Zulieferer so intensiv besucht ! Klasse , Rainer !
:handgestures-thumbupright:

( ... übrigens : Als ich vor 10 Jahren das letze mal bei Gene Berg in LA war , hatte ich bereits den gleichen Eindruch wie Du ... da hatte ich schon ein bisschen Bedenken, als ich da eine reibgeschweißte Welle für meinen Gene Berg 5-Speed Bausatz abgeholt habe :? )
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Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Beitrag von 74er_1303 »

1994 war ich auch bei Gene Berg und habe ihn noch persönlich kennen gelernt. Er hat mich durch seine ganze Halle geführt und mir seine gerade aktuellen Projekte gezeigt. An eines erinnere ich mich noch: das war ein (natürlich) Typ1 mit 100er Zylindern und Kolben vom Porsche 964.
Zu der Zeit stand war der Vorplatz mit einigen (luftgekühlten) Autos gefüllt und der Verkaufsraum sah um einiges aufgeräumter als auf Rainers Bildern aus. Der Chef konnte zu jedem seiner verkauften Teile ausführlich Details berichten. Zwei Söhne waren damals auch kurz anwesend. Die wirkten auf mich aber, als wäre ihr Interesse für die alten Kisten eher professioneller Natur.

So - genug OT von meiner Seite.
Udo
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Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Beitrag von Udo »

Selbst die Gene Berg Stößel haben nicht gehalten - schnellstes war mal 15 min da waren welche kaputt . Sie sind auch die Einzigen die zugeben das es Probleme gibt . Wenn man eine Nockenwelle kauft steht auf der Rechnung das sie nicht garantieren können das sie hält -

Udo
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Darkmo
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Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Beitrag von Darkmo »

zickzackzeisig hat geschrieben:Hallo Ihr Leicht-sinnigen ;)

Habe was entdeckt was vielleicht noch nicht alle kennen.

Wenn Ihr mal in Limflug Motoren schaut, könntet Ihr ggf. die anbei abgebildeten leichten Stössel finden .
Da die Motoren vorwiegend dem WBX-Gehäuse entsprechen, gehe ich mal davon aus ,daß die Stössel denen des Typ1-Motors ähnlich sein müssen.

Da rufe ich mal an, und falls ich was rausfinde wird berichtet.

....oder hat die hier schon jemand im Einsatz ?

Ich finde es schon interessant was nun diskutiert wird , wenn man bedenkt, dass das Thema
"Leichte Stößel aus Flugmotoren " war.


Davon abgesehen, an einem Foto erkennen zu wollen , dass es sich um Leitbauteile handelt finde ich schon sehr weit hergeholt.
Aus welchen Grund sollte ein Flugmotor leichte Stößel benötigen , wenn er keine 4000U/min dreht.?


Im Gegensatz zu den richtig leichten Stößeln, sind die aus den Flugmotor bestimmt nicht hol. Die Paar Bohrungen würde ich nicht gerade als Leichtbau bezeichnen.
ciao Markus

Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der allgemeinen Belustigung
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zickzackzeisig
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Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Beitrag von zickzackzeisig »

So.... Nach langem Warten habe ich Stößel von Limflug angeboten bekommen und bestellt.
Sobald da, geht's weiter mit der "Analyse"

Grüße
Andreas
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Udo
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Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Beitrag von Udo »

[quote="zickzackzeisig"]Es spricht für eigene Qualität , wenn man seine Teile-Zulieferer so intensiv besucht ! Klasse , Rainer !
:handgestures-thumb upright. Oft ist es aber besser wenn man nicht sieht wie die Sachen hergestellt werden. Gibt es was neues von den limbach ?
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orra
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Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Beitrag von orra »

Oft ist es aber besser wenn man nicht sieht wie die Sachen hergestellt werden.



Komische Einstellung. :confusion-scratchheadyellow:

Ich schaue gern einmal nach, wie jemand etwas macht und ob er meine Wünsche überhaubt erfüllen kann.
Man müsste sich ja sonst immer auf blumige Aussagen verlassen wenn man nicht gewillt ist, alles erst einmal kaputt zu machen um deren Grenzen zu erfahren.
Jeder Hersteller hat da etwas andere Auffassungen von:
-good conditions
-ultra light
-best performance
usw

Sorry, ich schaue schon mal gerne ich die Küche und fange nicht hinterher an zu maulen, wenn ich Durchfall bekomme :lol:

Gruß,

orra
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Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Beitrag von Udo »

Ja ok. War z.b. Bei CB und habe zufällig gesehen wie sie bei den Stößeln die Radien schleifen. War 1 Grund mehr sie nicht an zu bieten.
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