Die AirForce 2399ccm

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lightning grey
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Re: Die AirForce 2399ccm

Beitrag von lightning grey »

Poloeins hat geschrieben:Krasse Wandstärke!!!

Jo! Die haben noch ordentlich Fleisch.... aus dem was man da runterfiedelt könnt man noch gut n Satz 1600er Zylinder machen... ^^
... warum liegt das im Müll??
Da war Chrom dran....


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B. Scheuert
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Re: Die AirForce 2399ccm

Beitrag von B. Scheuert »

KHD eben :handgestures-thumbupright: Bemerkenswert noch, bei den Motoren waren die(Einzel) Köpfe mit 4 langen Schrauben auf den Block geschraubt.Mit Papierfußdichtung und Aludichtring im Kopf. Das hat Hundertausende von Kilometer gehalten.
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Poloeins
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Re: Die AirForce 2399ccm

Beitrag von Poloeins »

Wie der Uwe schon angespielt hatte,scheinen diese Buchsen aus nem Nebenaggregat eines Kutter gewesen zu sein...30Jahr gelaufen oder so...
Nachhonen muss man sie nicht!!!

Total beeindruckend...

Rooobert...mach fertig!
1192ccm = 100,64PS
1385ccm = 148,00PS
Es gibt nichts Gutes....ausser man tut es...SELBER!

Die Motoren der Serie 1200 sind für den Betrieb rund um die Uhr ausgelegt, unabhängig von den von Ihnen gewählten Umgebungsbedingungen.
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lightning grey
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Re: Die AirForce 2399ccm

Beitrag von lightning grey »

Poloeins hat geschrieben:Wie der Uwe schon angespielt hatte,scheinen diese Buchsen aus nem Nebenaggregat eines Kutter gewesen zu sein...30Jahr gelaufen oder so...
Nachhonen muss man sie nicht!!!

Total beeindruckend...

Rooobert...mach fertig!

Gaaanz wichtich :Sie riechen nicht nach Fisch.... :crying-pink:
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lightning grey
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Re: Die AirForce 2399ccm

Beitrag von lightning grey »

Bin dabei....
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bugbude
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Re: Die AirForce 2399ccm

Beitrag von bugbude »

Hallo Robert,

wie, bzw mit was bearbeitest du denn die Zylinder? Ich habe gestern begonnen meine auf typ4-Maß zu bringen und versucht das auf meiner CNC-Fräse zu machen - da hat mir mein VHM-Fräser schon leid getan.
Du hast das ja gedreht, was für ein WZ benutzt du?

Gruß und schon mal Danke.
Frank
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lightning grey
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Re: Die AirForce 2399ccm

Beitrag von lightning grey »

bugbude hat geschrieben:Hallo Robert,

wie, bzw mit was bearbeitest du denn die Zylinder? Ich habe gestern begonnen meine auf typ4-Maß zu bringen und versucht das auf meiner CNC-Fräse zu machen - da hat mir mein VHM-Fräser schon leid getan.
Du hast das ja gedreht, was für ein WZ benutzt du?

Gruß und schon mal Danke.
Frank

Hi Frank!

Ich laborier schon eine Weile an meinen Zylindern herum wie man dem Thread entnehmen kann... Die Zylinder werden etwas kürzer als Typ 4 Büchsen außerhalb vom Gehäuse, reichen dann aber weiter in Richtung Kurbelwelle..

Grundsätzlich würde mich interessieren wie Du Deine Werkstücke spannst und wo Du Material abnehmen willst. Ein Fräser ist nach meinen bisherigen Erfahrungen nur bedingt geeignet es sei denn Du hast unter der Fräse eine vierte Achse. Auch schön, aber meiner Meinung nach nicht präzise genug...

Guss drehen ist purer Wendeplattenmord... Ich verwende im Moment für die Zylinder Sandvik Wendeschneidplatten für Stahlguss. Mit denen lässt sich gut am Zylinder abnehmen. Wichtig ist auch die passende Drehzahl. Dazu gibt der Hersteller auf der Verpackung eine Schnittgeschwindigkeit an. Langsamer drehen geht immer.... dafür kannst Du unter Umständen mehr Schnitt fahren. Absolut tödlich für die Wendeplatten sind die vier Aussparungen im der Zylinderwand für die Stehbolzen. Das ist ungefähr so als würdest Du mit einem Hammer auf eine Messerklinge schlagen. Wenn die Büchse erstmal rund ist, geht's dann recht flüssig voran...

Der Werkstoff selbst ist spröde und bildet keinen richtigen Span aus. Das Material "platzt" mehr ab und spritzt in alles Richtungen, also Brille aufsetzen!!! .... und am besten steckste Dir n Lappen in den Kragen...

Wichtig ist auch die Kühlung. Nu kann es passieren dass die "Profis" die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Ich hab mir Bohremulsion in einer Pumpflasche abgefüllt und sprüh das regelmäßig auf das Werkstück. Das geht ganz gut, dauert aber alles....

Geduld beim Arbeiten und n bisschen Respekt vor dem sich drehenden Zylinder.... dann wird das auch irgendwann fertig....

Viele Grüße
Robert
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bugbude
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Re: Die AirForce 2399ccm

Beitrag von bugbude »

Hallo Robert,

Danke für deine Antwort. Ich habe zwei Zylinder, die ich als Test- und Überungsobjekt misbrauchen kann (hab 6 Stück fürn fuffi bekomen :-). So kann ich erstmal egal wie spannen (aktuell ein Dreibackenfutter innengreifend auf mein Tisch gespannt) - ich muss sowieso den Innenzylinder auf einen 102er oder 103er Durchmesser aufspindeln, von daher könnte ich mir vielleicht auch noch ein bisschen "verzug" leisten. Aktuell gehts erstmal um eine grobe Aussenkontur, von daher die Frage.

Wie spannst du denn? Wenn ich mir das so überlege, werde ich mir vielleicht was bauen, um innen großflächig (Innen-Spreiz-Dorn) spannen zu können.

Gruß
Frank
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Re: Die AirForce 2399ccm

Beitrag von lightning grey »

Moin Frank!

Wenn ich das richtig verstanden habe liegen bei Dir Zylinder mit D=100 und Du möchtest die auf 103 aufspindeln. DAS würde ich mir dann doch noch mal überlegen. Vor allem weil es Typ 4 Zylinder in dem Maß mit Kolben gibt.

Alternativ könntest Du auf 4 Inch Zylinder zurück greifen. Was diese Auswahl angeht möchte ich Dir persönlich den Service und die Fachkompetenz von Orratech ans Herz legen. Es gibt noch reichlich weitere Anbieter für Teile und Bearbeitungen, aber Rainer ist hier mein persönlicher Favorit.

Den Grund dafür möchte ich Dir auch gern darstellen. Wie ich schon geschrieben habe ist Guss drehen Materialmord. Bisher haben "normale" Drehstäbe kläglich versagt - das war zu erwarten. Ein Wendeplattenhalter ist mir gebrochen und hat dabei einen neuen Zylinder zerstört. Das sind zusammen schon mal 150 bis 200 €.

Ein Satz mit 10 Wendeplatten für Guss kostet zwischen 40 und 60 €. Ich arbeite mit zwei unterschiedlichen Sorten, das ist nochmal bummelig n Hunderter.

Für das Ablängen der Zylinder, plandrehen am Fuß und auf Maß bringen ist mir mal zwischendurch ein Zeitwert von etwa vier Stunden vorgegeben worden. Für den Hobbyzerspaner würde ich mittlerweile eher 10 Stunden veranschlagen.

Bei dem Motor hier geht's nur noch ums Ego. Für das was ich an Zeit und Geld in die Bearbeitung von Zylindern gesteckt
habe - die Kolben kommen noch on Top - hätte ich auch einen Satz 4 Inch Zylinder beim Orra bekommen und neue Wörter Kolben nach Maß dazu.

Um aber Deine Frage zu beantworten: Ich spanne die Zylinder in einem Dreibackenfutter. Um Werkzeugspuren in der Zylinderlaufbahn zu verhindern kommt da ein Streifen Tesakrepp zwischen. Auf der gegenüberliegenden Seite habe ich eine Alu Rondo mit laufender Spitze zum Aufspannen.

Viele Grüße
Robert
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Re: Die AirForce 2399ccm

Beitrag von bugbude »

Hallo Robert,
an sich hast Du ja schon Recht. Vernünftig wäre es einen fertigen Satz zu kaufen und einfach zu verbauen. Leider kosten die 103er Zylinder schon 425€ (dann kommen noch die 520€ für den Satz Schmiedekolben aus den Staaten), dann versuch ich mich erstmal an meinen 50€ Zylindern - hat auch was mit dem alten Ego zu tun :-)
Falls ich im Dez doch nochmal in die Staaten komme, dann werd ich doch schummeln und bring ich mir vielleicht doch einen Satz K&Z mit :roll: .

Gruß
und weiterhin frohes Schaffen :handgestures-fingerscrossed:
Frank
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