2,1l oder 2,4l mit 1,8l Köpfen Im T1

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mr.-bene
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2,1l oder 2,4l mit 1,8l Köpfen Im T1

Beitrag von mr.-bene »

Hi,
ich fahre derzeit in meinem 67er T1 einen 2,1l typ4 mit genau 100PS am Rad. Mein Köpfe sind unbearbeitet und eine GB Noke verbaut.
Ich habe hier noch eine Menge Zeug liegen und möchte mal was neues bauen um etwas mehr Leistung zu erzielen.
Teile die ich noch habe:
1800er Motor komplett, Kurbelwelle 2l, Pleul 2l, 40er Weber vergaser, 44 Weber vergaser, Ahnendorp Hutze / Lima Gebläsesystem, und, und und.

Was fehlt:
Kolben / Zylinder, Nokenwelle, Stößel.

Was tun?
2,1l so zusammenbauen macht kein Sinn, habe ich ja schon!
2,1l und Köpfe bearbeiten, Ventile Umschleifen, Kanalbearbeitung? Noke? Was bringt das?
Oder 2,4l? Reichen da Köpfe mit Bearbeitung aus oder brauche ich da neue?

Ich bin auf eure Meinung gespannt.
Christian
zwergnase

Re: 2,1l oder 2,4l mit 1,8l Köpfen Im T1

Beitrag von zwergnase »

ich würd auf 2,4 oder 2,5 gehen, Hubraum tut im Bus immer gut.
Ob die 1,8 Köpfe gehen, weiß ich nicht, die 2.0 gehen auf alle Fälle.

Hab für einem Freund einen 2,5er für den T3 Westi gesteckt, mit 40er Solex 2 Vergaseranlage
(originale Optik war ihm sehr wichtig) geht der schon sehr gut untenraus.
Mit den Webers hast Du bestimmt viel Freude an dem Motor :up:

Gruß
Martin
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orra
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Re: 2,1l oder 2,4l mit 1,8l Köpfen Im T1

Beitrag von orra »

Hallo,

warum immer die low cost big block Variante ;-)
( 103er K&Z mit der Serienwelle)

Ein 2,3L Motor, also 78mm Langhubwelle mit 96mm K&Z ist in meinen Augen eine echte Alternative.
So ein Motor hat bei guter Bearbeitung und Verwendung der richtigen Komponenten sehr früh ein hohes Drehmoment.
Die Langhubwelle mit den Gegengewichten läuft einfach schön. Das Motorgehäuse und die Köpfe müssen nicht für die 103er K&Z
aufgebohrt werden und die Köpfe bleiben länger dicht.

Die Leistung liegt in den Köpfen, das ist klar, aber braucht ein kraftvoller Motor Leistung oder frühes Drehmoment?

Ist eben eine Geschmacksfrage....

Zu den vorhandenen Komponenten:
Die 1,8L Köpfe sollten 41/34er Ventile haben.
Das sind keine schlechten Köpfe, aber ohne extreme Bearbeitung, hohe Verdichtung und sehr guter Nockenwelle sind auch mit einem
2,4L-Motor selten Leistungen über 140PS zu realisieren.
Der Hubraum, in diesem Fall die Bohrung, spielt da eine untergeordnete Rolle.

Es ist die Frage, was man will. Reichen 130-140PS aus?
Bin ich gewillt eine hohe Verdichtung zu fahren?
Nutze ich hohe Drehzahlen und brauche ich die hohen Leistungen?

Logisch....2,4L klingt immer verlockend und die Mehrheit assoziieren mit einem zwovierer auch immer gleich 160-180PS.
Die Realität sieht meistens jedoch anders aus, nur liest man davon natürlich wenig. Ist ja auch nicht spektalulär einen zwovierer mit nur 130PS zu fahren ;-)

Gruß,
orra
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mr.-bene
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Re: 2,1l oder 2,4l mit 1,8l Köpfen Im T1

Beitrag von mr.-bene »

Hi Orra,

Das hört sich interessant an.
Was für ein Setup würdet ihr da im T1 empfehlen?
Ich hätte gerne mehr Leistung als jetzt!
Kurbelwelle AA 78mm
K&Z AA 96mm
Pleul Serie?
Nokenwelle Schleicher 316?
1,8L Köpfe mit 41/34 Ventielen? Muss das EV geändert werden? Sitzring ändern?
Stößel?
J-Rohre und Auspuff habe ich von VintageSpeed und soll bleiben.
Was kann da an Leistung / Drehmoment erzielt werden?

Gruß Christian
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oimann
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Re: 2,1l oder 2,4l mit 1,8l Köpfen Im T1

Beitrag von oimann »

Die Ventilgrösse ist bei den 1.8l S Köpfen serienmäßig vorhanden, wenn der Motor ein 85PS Motor war.
Für einen Bus finde ich die 316er schon ein wenig zu scharf - ist aber Geschmackssache.

Je nach Bearbeitung und Verdichtung würde ich mal in dieser Zusammenstellung 65PS pro 1000ccm schätzen.
Wenn eine zahmere Nocke vorhanden ist würde ich die im Bus verbauen.
Einstein ist tot ; Nietzsche ist tot ..... und mir wird auch schon ganz schlecht !
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orra
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Re: 2,1l oder 2,4l mit 1,8l Köpfen Im T1

Beitrag von orra »

Hallo,

das Limit sind hier wie schon angesprochen die Köpfe.
Sie sind nicht schlecht, aber die Ventile eben etwas klein.
Bei den "S-Köpfen" ist das EV schon recht schön, aber das Gemisch muss eben auch wieder raus und da ist ein 34er AV eben ganz schön mager.

Bitte nicht immer nur auf die EV-Größe schielen, sondern auch auf das AV und die Kanalquerschnitte :character-oldtimer:

Mit vertretbarer Verdichtung und entsprechender NW für einen Bulli sind gut 130PS und ca. 220Nm durchaus sinnig.
Mit sehr viel Fleiß, hohem Verdichtungsverhältnis (deutlich über 10:1) und großer NW kann man solchen Köpfen bzw Ventilpaarungen auch
bis zu 150PS entlocken. Dauerfest und harmonisch fahrbar für einen Bulli würde ich es jedoch nicht ansehen.
Auf grund der kleinen AV und Kanäle hat man sehr hohe Gasgeschwindigkeiten am Auslass mit entsprechend hohen Kopftemperaturen in diesem Bereich.

Also weniger ist da eventuell mehr.
Eine WC 86a ist eine recht gute NW mit geringer Ventilbeschleunigung und schonendem Lauf.
Eine WC 163 wäre für früheres Drehmoment und mehr Ventilhub eine gute Alternative.
Der Nockenhub ist jedoch größer und so muss man ggf auf die Ventilfedern acht geben bzw andere verwenden.
Die Ventilbeschleunigung ist agressiver.

Gruß,
orra
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-=| Käferboy |=-
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Re: 2,1l oder 2,4l mit 1,8l Köpfen Im T1

Beitrag von -=| Käferboy |=- »

Moin, also das Limit was ich aus 41/34 rausgeholt hab sind 167ps aufm Prüfstand, mit 10,8:1 und war beim DDD auf eigener Achse und hab aufm Strip das Getriebe kaputt gemacht... Kurz gesagt durch kleine Ventile passt auch viel durch nur steckt da viel Arbeit drin!!
Wenn Du glaubst Du hast alles unter Kontrolle,dann fährst Du zu langsam!

"ey, die hat mehr runter als mein 58er Käfer"

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