ein paar "Basics" zu den Dynoruns:
Erstens gibt es immer Messtoleranzen. Fünf Prozent würde ich mal als normal sehen.
Bei Standard Käfer Motoren nicht die Welt, aber angesichts der immensen Leistungen hier doch eine Menge Holz.
Nehmen wir mal eine runde Zahl für ein Beispielrechnung.
Bei einem 300PS Motor können es schnell mal 285 oder 315 PS sein.
Zweitens:
Wo steht denn der Prüfstand?
Auf Meereshöhe? Schön. Da geht was! Alle 100m höher kann man 1% abziehen.
Warum das so ist, will ich nicht lang erklären. Könnt ihr ja googlen.
Wir haben z.B. meinen Typ 3 auf knapp 600m über NN geprüft.
Man sieht das hier am Luftdruck (deutlich unter 1000hPa)
Irgendwo im Ruhrgebiet hätten wir also 4% mehr Leistung gehabt.
In Holland noch mal 2% mehr.
Drittens:
Es gibt verschiedene Korrekturfaktoren (DIN, EWG, SAE, usw.)
wo man noch mal schnell ein paar Prozent dazurechnen kann.
In meinem Fall hier, wären laut DIN 475 PS rausgekommen.
Alles addiert käme man im "worst case" auf knapp 15% Abweichung.
Noch mal auf den imaginären 300PS Motor bezogen wären das dann 255 oder 345PS
Und viertens:
Bei den luftgekühlten kommt natürlich immer noch die Messung ohne LiMa dazu.
Aktuell hat der Holger Siebert in FB einen 2,4er Luft WBX gemessen. Mit/ohne Lüfter 10Kw Unterschied.
Also generell sind solche Sachen immer mit Vorsicht zu geniessen.
Da muss nicht mal jemand mit betrügerischen Absichten das Ergebnis fingieren wollen, es gibt auch so genügend Variablen.
Und schaut euch noch mal mein Diagramm an:
Die Verlustleistung ganz hinten stimmt nicht.
Warum?
Weil der unterernährte "Dyno-Operator" zu wenig Schmackes in der Wade hatte, um die Sinterkupplung ganz zu trennen.
Oder zu kurze Beine?
