Nicht der Verteiler D186604 ist das "einfachere" Modell, sondern das darin installierte Ignitor-I Modul
ohne Micro Controller, ohne Überlastungsschutz und somit wegen seiner mittlerweile rund 40 Jahre alten Technik nur fähig, einen festen Schließwinkel zu erzeugen. Mit den mechanisch gesteuerten Zündkurven des eigentlichen Verteilers hat das nichts zu tun. Die gleichen hat auch auch der Verteiler D182604 - allerdings dann mit dem Ignitor-
II Modul
mit Micro Controller und Überlastungsschutz.
Alle Ignitor Kits und Module mit Magnetring erzeugen bei fliessendem Zündstrom, der durch die Kobaltmagneten im Magnetring an das Modul geleitet wird, eine Halleffektzündung (dabei wird kein Hall produziert, sondern Hall hiess der Erfinder dieser Technik).
Wenn bei stehendem Motor mit eingeschalteter Zündung nun zufällig die Magneten des sich drehenden Magnetrings so stehen, dass Zündstrom zum Modul fliesst, dieser aber nicht durch eine erfolgende Zündung abfliessen kann, erhitzt sich das Ignitor-
I Modul des Umrüstkits oder Verteilers mit einem Ignitor-I Modul möglicherweise immer mehr - bis es letztlich sogar durchbrennen kann. Deshalb sollten alle Kits und Verteiler mit Ignitor-I Modul
nicht mit einer Prüflampe eingestellt werden, weil im ungünstigsten Fall dann ja genau das passieren kann. Daher sollen diese Kits/Verteiler immer
ausschliesslich mit einer Stroboskoplampe eingestellt werden (nach Herstellervorgabe), weil der Motor dabei dann läuft und es nicht zu einer solchen Überhitzung kommen kann. Aus dem gleichen Grund muss der Motor möglichst unmittelbar nach Einschalten der Zündung gestartet werden.
Wenn man ein Ignitor-
II Kit oder Verteiler mit Ignitor-
II Modul verbaut, spielt das keine Rolle mehr, weil durch den Micro Controller eine Ruhestromabschaltung im Millisekundenbereich erfolgt, sobald die Verteilerwelle steht und der Zündstrom - ebenfalls im Millisekundenbereich - sich erst dann wieder einschaltet, wenn sich die Verteilerwelle durch den Startvorgang erneut bewegt. Die variable bzw. adaptive Schliesswinkelsteuerung des Ignitor-II führt zu einer noch effektiveren Verbrennung in allen Drehzahlbereichen und somit zu einem noch kraftvolleren und ruhigeren Motorlauf.
Aber ACHTUNG: Ignitor-II Kits oder Verteiler mit Ignitor-II Modulen
benötigen mindestens volle 12 Volt Zündspannung bei laufendem Motor (am Pluspol der Zündspule zu messen, wo normalerweise das Pluskabel des Moduls angeschlossen wird) und dürfen aus technischen Gründen auf keinen Fall mit Zündkabeln mit Metalllitze (wie z.B. Kupfer) benutzt werden. Diese sind zwar genau richtig bei mechanischen kontaktgesteuerten Zündungen und werden auch noch vom Ignitor-I vertragen, nicht aber beim Ignitor-II Modul, das unbedingt mit Hochleistungszündkabeln mit Karbonlitze und einem Widerstandswert von ca. 1 KOhm/Meter (wie die PERTRONIX FlameThrower Zündkabel) betrieben werden muss, um Schäden am Modul zu vermeiden.
Wir bieten nicht nur entsprechende komplette PERTRONIX Zündkabelsätze an, sondern auch Kabelmaterial zur Selbstkonfektionierung als reine Meterware in 7.0mm schwarz und 8.0mm schwarz mit weissem PERTRONIX-Schriftzug.
Wir empfehlen auf jeden Fall auch die gleichzeitige Verwendung einer auf elektronische Zündungen abgestimmten PERTRONIX 40.000 bis 60.000 Volt FlameThrower Hochleistungszündspule mit ihren spezifischen Be- und Entladungsphasen. Diese Zündspulen funktionieren ohne zusätzlichen Vorwiderstand bei vollen 12 Volt und liefern gegenüber alten Standardzündspulen, die meistens nur auf 8-9 Volt Basis laufen, einen deutlich stärkeren Zündfunken. Welche Zündspule zu eurer Anwendung passt, findet ihr unter
http://www.pertronix.de/pertronix/COIL% ... CATION.pdf. Ihr glaubt gar nicht wie oft wir in unserer Werkstatt defekte Altzündspulen diagnostizieren. Und ein Kurzschluss, der durch eine solche Altzündspule verursacht werden kann, kann im ungünstigsten Fall auch ein Ignitor Modul killen.
Lasst uns einfach wissen, wenn ihr weitere Fragen habt . Wir beraten euch gerne.
Wünsche euch noch ein trockenes Martins-Wochenende mit leckerem Gänsebraten
PERTRONIX.de
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