a) einmal den Bolzen falsch angesetzt- schon ist ein Grat drin; passt nicht mehr.
b) die Buchse wurde nach dem Einziehen sofort aufgerieben. Das kann gut gehen, meist aber nicht. Denn die Buchse 'wächst' noch etwas durch die rel. dünne Wandung und der z.T. unterschiedlichen Pressspannung rundum. Sie verformt sich also nachher um wenige 1/1000mm. Das reicht manchmal schon für ein no go.
Die Buchsen müssen also ein paar Stunden nach dem Einpressen liegen, bestensfalls 1 Tag bzw. noch zus. in warmen 60Grad Öl, und danach wird aufgerieben/feingebohrt.
Das ist klassischer Motorenbau und Wissen um dünne Buchsen. Ähnlich sind auch Ventilführungen.
Je dünner(sportlicher

Die AA-Pleuel hatten bei mir eine top-passung zum Bolzen bei Anlieferung. Nach 6 Monaten, als der Einbau drohte, nicht mehr. Es ging kein Bolzen mehr rein = aufreiben.
Bei Serienaugen -also ohne materialabnahme zur Erleichterung- gehts es meistens gut. Meistens, aber auch nicht immer. Sicher ist immer das Liegenlassen für einen Tag damit die Spannungen abgebaut werden.
Rohe Federringe haben schon mal die Eigenschaft in Kisten zu rutschen die schon fertig(gehärtet) sind.
